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Weltspartag
Jahrestage kurz vorgestellt: 30. Oktober
Seit 1925 wird jährlich Ende Oktober der Weltspartag begangen – in Deutschland meist am 30. Oktober. Der Grundgedanke spielt inzwischen in ärmeren Ländern eine größere Rolle als in den Industrieländern.
29. Oktober 2020
Am 30. Oktober ist in Deutschland wieder einmal Weltspartag. Viele werden jetzt milde lächeln: „Sparen? Das lohnt sich doch nicht mehr bei den Mickrigzinsen und teilweise sogar Minuszinsen.“ Doch Sparen lohnt sich sehr wohl, wenn man es richtig macht und ist so wichtig wie eh und je.
Richtig ist, dass früher vor allem mit einem Sparbuch gespart wurde und dies heutzutage zwar noch zu mehr Vermögen, aber kaum zu Zinsen führt. Aber es gibt andere Sparformen, die auf mittlere und längere Sicht durchaus ertragreich sind. Lassen Sie sich bei Ihrer Sparkasse oder Bank ruhig einmal ausführlich die Angebotspalette zeigen. Neben dem Sparen für bestimmte Zwecke wie Anschaffungen, Immobilienbesitz oder Urlaube gibt es noch ein weiteres Sparmotiv, bei dem sich sogar auch heute noch fast alle über die Bedeutung einig sind: die Altersvorsorge. Und hier ist auch der Klassiker Lebensversicherung weiterhin sehr beliebt. Denn: ein finanzielles Polster für das Alter fühlt sich richtig gut an.
Warum der Weltspartag alles andere als überholt ist, zeigt auch ein Blick in die Geschichte und die Welt außerhalb Deutschlands. Schon in der Antike verwendeten Griechen und Römer Behälter mit einem Schlitz, um Münzen zu verwahren. Die älteste bekannte Spardose ist ein kleiner, griechischer Schatztempel aus Ton: ein Thesaurus. Von ihm stammt das Wort Tresor ab. Im Mittelalter tauchten die ersten Spardosen in Form von Schweinen auf. Schweine galten als Symbol für Glück und Wohlstand – daher auch das geflügelte Wort „Schwein gehabt“.
Die Idee des Weltspartags entstand 1924. Ende Oktober fand damals in Mailand der erste Internationale Sparkassenkongress statt. Am Schlusstag, dem 31. Oktober, beschlossen 27 Länder, darunter Deutschland, diesen Tag zum jährlichen Weltspartag zu erklären. Sparen, so hieß es damals, „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamvten Menschheit“. Ein Jahr später, am 31. Oktober, begingen die europäischen Sparkassen erstmals den Weltspartag. Da in Deutschland dieser Reformationstag inzwischen teilweise Feiertag ist, wird der Weltspartag hierzulande bereits am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober begangen, denn die Sparkassen und Banken sollen an diesem Tag geöffnet haben.
Weltweit hat sich der Charakter des Weltspartags in den letzten Jahrzehnten teilweise gewandelt. In einigen Gründungsländern spielt er gar keine Rolle mehr, in anderen, wie etwa Deutschland, zumindest nicht mehr die Rolle wie noch in der Blütezeit der 1950er und 60er Jahre. Hier ist zumindest die reine Finanzerziehung als pädagogischer Kern in den Hintergrund getreten. In Entwicklungs- und Schwellenländern hingegen gewinnt der Grundgedanke im 21. Jahrhundert eher an Bedeutung und ist wichtig, um dort das Bewusstsein für finanzielle Bildung und Finanzerziehung zu steigern.
In Deutschland versuchen vor allem die Sparkassen, den Weltspartag nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dabei wenden sie sich vor allem an die Jüngeren – mit kleinen Werbegeschenken wie Kuscheltiere, Luftballons, Spiele oder Bücher. Und nicht selten auch noch mit Spardosen. In diesem Jahr allerdings ist vieles wegen der Corona-Pandemie anders. Bei der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) etwa heißt es: „Leider kein Weltspartag 2020“. Als Ersatz gibt es ein virtuelles Gewinnspiel mit Preisen im Internet.
Richtig ist, dass früher vor allem mit einem Sparbuch gespart wurde und dies heutzutage zwar noch zu mehr Vermögen, aber kaum zu Zinsen führt. Aber es gibt andere Sparformen, die auf mittlere und längere Sicht durchaus ertragreich sind. Lassen Sie sich bei Ihrer Sparkasse oder Bank ruhig einmal ausführlich die Angebotspalette zeigen. Neben dem Sparen für bestimmte Zwecke wie Anschaffungen, Immobilienbesitz oder Urlaube gibt es noch ein weiteres Sparmotiv, bei dem sich sogar auch heute noch fast alle über die Bedeutung einig sind: die Altersvorsorge. Und hier ist auch der Klassiker Lebensversicherung weiterhin sehr beliebt. Denn: ein finanzielles Polster für das Alter fühlt sich richtig gut an.
Warum der Weltspartag alles andere als überholt ist, zeigt auch ein Blick in die Geschichte und die Welt außerhalb Deutschlands. Schon in der Antike verwendeten Griechen und Römer Behälter mit einem Schlitz, um Münzen zu verwahren. Die älteste bekannte Spardose ist ein kleiner, griechischer Schatztempel aus Ton: ein Thesaurus. Von ihm stammt das Wort Tresor ab. Im Mittelalter tauchten die ersten Spardosen in Form von Schweinen auf. Schweine galten als Symbol für Glück und Wohlstand – daher auch das geflügelte Wort „Schwein gehabt“.
Die Idee des Weltspartags entstand 1924. Ende Oktober fand damals in Mailand der erste Internationale Sparkassenkongress statt. Am Schlusstag, dem 31. Oktober, beschlossen 27 Länder, darunter Deutschland, diesen Tag zum jährlichen Weltspartag zu erklären. Sparen, so hieß es damals, „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamvten Menschheit“. Ein Jahr später, am 31. Oktober, begingen die europäischen Sparkassen erstmals den Weltspartag. Da in Deutschland dieser Reformationstag inzwischen teilweise Feiertag ist, wird der Weltspartag hierzulande bereits am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober begangen, denn die Sparkassen und Banken sollen an diesem Tag geöffnet haben.
Weltweit hat sich der Charakter des Weltspartags in den letzten Jahrzehnten teilweise gewandelt. In einigen Gründungsländern spielt er gar keine Rolle mehr, in anderen, wie etwa Deutschland, zumindest nicht mehr die Rolle wie noch in der Blütezeit der 1950er und 60er Jahre. Hier ist zumindest die reine Finanzerziehung als pädagogischer Kern in den Hintergrund getreten. In Entwicklungs- und Schwellenländern hingegen gewinnt der Grundgedanke im 21. Jahrhundert eher an Bedeutung und ist wichtig, um dort das Bewusstsein für finanzielle Bildung und Finanzerziehung zu steigern.
In Deutschland versuchen vor allem die Sparkassen, den Weltspartag nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dabei wenden sie sich vor allem an die Jüngeren – mit kleinen Werbegeschenken wie Kuscheltiere, Luftballons, Spiele oder Bücher. Und nicht selten auch noch mit Spardosen. In diesem Jahr allerdings ist vieles wegen der Corona-Pandemie anders. Bei der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) etwa heißt es: „Leider kein Weltspartag 2020“. Als Ersatz gibt es ein virtuelles Gewinnspiel mit Preisen im Internet.