

Wärme sichtbar machen
11. März 2025Feuerwehrführungskräfte tagen im Haus der Öffentlichen Oldenburg zum Thema Thermografie.
Die Thermografie ist inzwischen zu einem unverzichtbaren Hilfemittel für Feuerwehren geworden. Darin waren sich alle Teilnehmer des jährlichen Treffens der Führungskräfte des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes (OFV) im Haus der Öffentlichen einig. Versammelt zu dem Kongress hatten sich gut 120 Stadt-, Gemeinde- und Kreisbrandmeister sowie weitere und ehemalige Führungskräfte der Feuerwehren des OFV. Die Öffentliche Oldenburg richtet diese jährliche Fortbildungsveranstaltung bereits seit 1995 aus. Hierfür dankte der OFV der Öffentlichen, insbesondere dem Direktionsbeauftragten Schadenverhütung, Jan-Bernd Burhop.
Thermografie vielfach bewährt
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Öffentliche-Vorstandsmitglied Ralf Kunze informierte Stephan Neitzel von der Firma SYSWE Systemtechnik Weser-Ems aus Ganderkesee über Einsatzführung und Lageerkundung mit Hilfe der Thermografie. Die Technologie habe sich inzwischen vielfach bewährt. Mit Wärmebildkameras können Temperaturunterschiede sichtbar gemacht werden, was von großer Bedeutung für verschiedenste Einsatzszenarien sei. Neitzel ging besonders auf die Vorteile bei Brandeinsätzen ein. So könnten Brandherde schnell lokalisiert werden, Glutnester erkannt und so die Ausbreitung von Bränden besser eingeschätzt werden. Zudem erleichtere der Einsatz von Wärmebildkameras die Personensuche in verrauchten oder dunklen Umgebungen und verbessere damit die Chance auf die Rettung von Menschenleben.
Einsatz im Katastrophenschutz
Die Thermografie, so Neitzel, leiste aber auch im Katastrophenschutz wertvolle Dienste. So könnten mit Wärmebildkameras verschüttete Personen, zum Beispiel unter Trümmern, aufgespürt werden. Ebenso könne die Technologie zur Kontrolle von Deichen und Dämmen eingesetzt werden, indem durch Temperaturunterschiede strukturelle Schwachstellen ausgemacht werden können. Thermografie ermögliche eine schnelle und effiziente Datenerfassung und ermögliche so eine verbesserte Entscheidungsfindung. Sie sei wetterunabhängig und in der Dunkelheit einsetzbar. Neitzel wies aber auch darauf hin, dass die Einsatzkräfte in der korrekten Interpretation der Bilder geschult sein müssen. Und nicht zuletzt sind hochwertige Wärmebildkameras und deren Wartung ein Kostenfaktor.

Gute Perspektiven
Der SYSWE-Fachmann sieht angesichts der stetigen Weiterentwicklung der Thermografie-Technologie gute Zukunftsperspektiven für den Einsatz auch im Feuerwehrbereich. Als Hilfsmittel verbessere die Technologie die Sicherheit der Einsatzkräfte, optimiere Rettungsmaßnahmen und trage wesentlich zur effektiven Lageerkundung bei.
Bild: Aufnahme einer Wärmebildkamera. Foto: Thomas Giehl
Oberes Bild: Gut 120 Kongressteilnehmer hatten sich im Haus der Öffentlichen Oldenburg versammelt. Foto: Thomas Giehl
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