

Ei, Ei, Ei – Ostern steht vor der Tür
15. April 2025Tipps zum Färben und Genießen von Ostereiern.
Das Färben von Eiern zum Osterfest ist ein schöner und traditioneller Brauch – schon seit Hunderten von Jahren. Die bunte Vielfalt symbolisiert: der Frühling ist da. In vielen Familien werden jetzt die Eier für das Fest gefärbt. Vor allem für Kinder ist dies jedes Jahr wieder ein großes Vergnügen. Die Eier kommen ins Osternest oder zu den Feiertagen auch auf den Frühstückstisch. Tipps, worauf man beim Ostereier-Färben achten sollte, gibt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg.
Zum Färben weiße Eier nehmen
Zum Färben und Bemalen eignen sich vor allem Eier mit weißer, glatter Schale. Braune Eier schlucken einen Teil der Farben, und auf rauer Schale wird der Farbton weniger intensiv, so die Landwirtschaftskammer. Auch am Huhn kann man übrigens erkennen, ob es weiße oder braune Eier legt: Sind die Hautlappen unter den Ohren weiß, legt das Huhn auch weiße Eier. Fleischige Ohrlappen deuten auf braunschalige Eier hin.
Zum Färben sollten kleine Eier bevorzugt werden. Sie sind deutlich robuster als große Eier. Ihre dickere Schale schützt sie beim Kochen und Färben besser vor haarfeinen Rissen. Sollen die Ostereier auch gegessen werden, sollte man das Mindesthaltbarkeitsdatum im Auge haben. Es ist für Eier meist auf 28 Tage nach dem Legetag festgesetzt. Das perfekte Osterei ist übrigens sieben bis 14 Tage al, weiß die Kammer. Die Frische lässt sich auch mit einem Glas Wasser feststellen. Frische rohe Eier bleiben in einem Glas mit kaltem Wasser am Boden liegen. Je mehr sich das Ei aber aufrichtet, umso älter ist es. Dies liegt an der Luftkammer im Ei, die mit der Zeit durch Austrocknung des Ei-Inneren immer größer wird.
Auf jedem Ei steht der Hühnerstall
Wer Wert auf die Herkunft des Eies legt: Die ist an dem Aufdruck auf jedem Ei zu ermitteln. Die erste Nummer gibt an, wie Hühner gehalten wurden. Eine 0 steht für Biohaltung, eine 1 für Freilandhaltung und eine 2 für Bodenhaltung. Dann folgt eine Abkürzung für das Erzeugerland: DE für Deutschland etwa oder NL für die Niederlande. Die folgenden Zahlen geben den Legebetrieb und die Stallnummer an. Wer das genau wissen will, kann im Internet unter www.was-steht-auf-dem-ei.de nachsehen.
Einen besonderen Tipp für alle, die Eier zwar bemalen, den flüssigen Inhalt aber weiterverarbeiten wollen, hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg. Bei diesem sogenannten Ausblasen oder Auspusten sollte ein Strohhalm verwendet werden. Auf keinen Fall sollte man die Eier nur mit dem Mund ausblasen. „Eierschale gehört grundsätzlich nicht an oder in den Mund“, so das LAVES. Denn auf der Schale können Salmonellen vorkommen. Werden Eier mit dem Mund ausgepustet, können Salmonellen aufgenommen werden und eine Infektion auslösen. Es kommt zu Durchfallerkrankungen, oftmals verbunden mit Erbrechen und Kopfschmerzen.
So gelingt das perfekte Frühstücksei
Und für diejenigen, die das Osterei zum Frühstück genießen wollen, hat die Landwirtschaftskammer noch ein paar Tipps, wie das perfekte Frühstücksei gelingt. Um das Platzen des Eies zu verhindern, sollte es Zimmertemperatur vor dem Kochen haben, also nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Das Wasser sollte auf jeden Fall schon kochen, wenn das Ei reingelegt wird. Die Garzeiten richten sich nach der Größe des Eis. Große Eier brauchen für die gleiche Ess-Konsistenz 25 bis 50 Sekunden länger als normal große Eier, kleine Eier entsprechend weniger Sekunden. Wer sein Ei eher weich mag, nimmt es bei Normalgröße nach fünf Minuten aus dem kochenden Wasser. Bei zehn Minuten ist das Ei garantiert hartgekocht.
Und nun unterhaltsames Färben, guten Appetit und ein wunderschönes Osterfest!
Infothek
Rund ums Ei
Eier sind in diesem Jahr eher knapp. Das liegt laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg an der europa- und weltweit grassierenden Geflügelpest. Dazu kommt, dass die Deutschen immer mehr Eier essen. Der Kopf-Verbrauch kletterte 2024 um zehn Eier auf 249 Stück. Zwar waren auch die Hennen fleißiger und steigerten ihre Legeleistung um 3,6 Stück auf 295 Eier. Das reichte aber nicht, um die Eier-hungrigen Deutschen ausreichend zu versorgen. Der Selbstversorgungsgrad sank von 73 Prozent auf 72,2 Prozent.
Die Folge: Die Eierpreise steigen auf ein Rekordniveau. Im März kletterte die Weser-Ems-Notierung für Eier aus Bodenhaltung in der Größe M laut Landwirtschaftskammer in der Spitze bis auf 22,00 Euro je 100 Stück. Im Vorjahr lag dieser Preis noch bei rund 15,30 Euro. Freilandeier sind noch etwas teurer, Bioeier sogar erheblich teurer. So kosteten schon im vergangenen Jahr zehn Bioeier laut Landesamt für Statistik Niedersachsen 3,69 Eier, zehn Freilandeier 2,53 Euro.
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