Gesundheit

Weniger Fleisch, mehr Fast-Food

29. Januar 2025

Der Ernährungsbericht der Gesellschaft für Ernährung zeigt unterschiedliche Essgewohnheiten. Jüngere gehen öfters zu Fast-Food-Ketten.

Insgesamt wird gesünder gegessen

Mehr Gemüse und Hülsenfrüchte, weniger Fleisch – die Deutschen ernähren sich offenbar gesünder und nachhaltiger als noch vor zehn Jahren. Aber: Vor allem junge Erwachsene besuchen jedoch immer häufiger Fast-Food-Restaurants, deren Speisen zu viel Fett, Zucker und Salz enthalten. Das sind zwei Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten 15. Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), über den das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) jetzt berichtete.

Mehr Gemüse und Obst, weniger Milch und Joghurt

Einige Trends im Lebensmittelverbrauch bringen Vorteile für Gesundheit, Umwelt und Klima. In den vergangenen zehn Jahren (2012 bis 2022) ist der Verbrauch von rotem Fleisch und Fleischerzeugnissen um 20 bzw. 19 Prozent gesunken, während sich der Gemüseverbrauch um 13 Prozent auf rund 111 Kilogramm pro Kopf erhöht hat, weiß Heike Kreutz vom BZfE. Auch der Verbrauch von Tomaten (plus 500 Gramm pro Kopf und Jahr) und von Möhren sowie roten Rüben (plus 300 Gramm), aber auch frischen Hülsenfrüchten (plus 90 Gramm) sei gestiegen, zeigten aktuelle Trendanalysen auf Basis der Agrarstatistik. Ähnlich sieht es beim Obst aus. Etwa für Beerenfrüchte (plus 125 Gramm) und Zitronen (plus 100 Gramm). Bei Milch hingegen (minus 780 Gramm) und Joghurt (minus 380 Gramm) sinken die Verbrauchsmengen, während der Verbrauch von Käse seit 2012 um 130 Gramm gestiegen ist.

Zuviel Kalorien und Fett

Ob Burger, Pizza oder Sandwich – immer häufiger essen die Menschen laut DGE bei Fast-Food-Ketten. Eine Befragung von knapp 950 Menschen im Alter von 16 bis 34 Jahren zeigt, dass knapp ein Drittel der jungen Erwachsenen ein- oder mehrmals pro Woche dort isst oder Essen bestellt. Und das Angebot wurde ebenfalls unter die Lupe genommen: Von über 1.500 erfassten Speisen aus 14 Ketten der Systemgastronomie lieferte ein Großteil mehr Kalorien, Fett und gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz als empfohlen. Dieses Angebot könnte verbessert werden durch angepasste Rezepturen, kleinere Portionsgrößen als Standard und Zubereitungsverbesserungen wie einer Heißluftfritteuse (statt Fritteuse), empfiehlt die DGE.

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Autor dieses Beitrags

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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