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O Tannenbaum
Tipps für Kauf und Pflege
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg weiß, wie ein Weihnachtsbaum lange ansehnlich gehalten werden kann. Und auch beim Klimaschutz schneidet ein Weihnachtsbaum nicht schlecht ab.
6. Dezember 2021
Na, ist der Weihnachtsbaum schon besorgt? Oder zumindest die Plantage ausgesucht, wo man das Bäumchen selbst schlagen oder zumindest direkt beim Erzeuger kaufen kann? Auf jeden Fall soll der Christbaum zu Weihnachten natürlich schön, grün und ansehnlich aussehen und nicht schon seine Nadeln verlieren. Daher hier ein paar Tipps für Kauf und Pflege des Weihnachtssymbols, zusammengestellt von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg.
Nicht zu früh kaufen
Der Weihnachtsbaum sollte erst so dicht wie möglich vor dem Weihnachtsfest geschlagen und möglichst auch dort gekauft werden, wo er gewachsen ist. Das Verpackungsnetz sofort nach dem Transport von unten nach oben öffnen und entfernen. Falls der Baum gefroren ist, sollte er langsam aufgetaut werden.
Kühles Zwischenlager suchen
Nach dem Transport ist der Baum in einen Eimer mit Wasser zu stellen. Das ideale Zwischenlager bis Weihnachten ist kühl, schattig und windgeschützt. Ecken im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder der Keller bieten sich an.
Einen Temperaturschock vermeiden
Kurz vor Weinachten sollte der Baum vor dem Aufstellen langsam an das wärmere Raumklima gewöhnt werden – „unbedingt einen Temperaturschock vermeiden“, warnt die Landwirtschaftskammer. Sie empfiehlt dafür ein bis zwei Tage einen hellen Kellerraum, einen kühlen Wintergarten oder das Treppenhaus.
Ein Weihnachtsbaum braucht Wasser
Kurz vor dem Aufstellen sollte der Baum am Stammende beschnitten werden. Der Standort in der Wohnung sollte nicht zu dicht an der Heizung liegen, ohne direkte Sonneneinstrahlung und frei von Zugluft. Der Baum braucht Wasser – je nach Zimmertemperatur 0,5 bis vier Liter pro Tag. Daher sollten die Zweige täglich besprüht werden, das verlängert die Lebensdauer. Topfbäume sollten maximal zehn Tage im warmen Raum stehen.
Zwei Rechnungen zur Klimabilanz
Wer meint, er könne mit dem Verzicht auf einen Weihnachtsbaum einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, für den hat die Landwirtschaftskammer noch zwei kleine Rechnungen parat. „Wer für das Weihnachtsessen zum Beispiel ein Kilogramm aus Übersee eingeflogenes Gemüse einkauft, belastet das Klima damit etwa doppelt so stark wie mit einem heimischen Weihnachtsbaum“, weiß Ansgar Lasar, Klimabeauftragter der Landwirtschaftskammer. Für einen Weihnachtsbaumerzeuger hat er noch eine andere Rechnung erstellt. Der CO2-Fußabdruck eines Weihnachtsbaums ab Verkaufsstand bei diesem Erzeuger betrug 5216 Gramm CO2-Äquivalent. „Das ist weniger als mit 30 Kilometer Autofahren bei einem Kraftstoffverbrauch von sechs Liter pro 100 Kilometer verursacht werden“, hat Lasar errechnet. Daraus folge aber auch: Anfahrtswege zum Baumkauf möglichst kurz halten.
Oberes Bild: Schön grün und frisch soll der Weihnachtsbaum zum Fest sein. Foto: obs/Kristian Appelon
Oberes Bild: Schön grün und frisch soll der Weihnachtsbaum zum Fest sein. Foto: obs/Kristian Appelon