Gesundheit

Psychische Belastung

26. Juli 2024

5 Signale, dass alles zu viel ist.

Job, Pri­va­tes, und stän­dig pas­siert was: Wer nicht dar­auf ach­tet, sich nicht zu über­las­ten, hat ir­gend­wann mehr als „nur“ Stress. Wo­rauf man ach­ten soll­te, um sich und sei­ne Res­sour­cen zu schüt­zen.

Psy­chi­sche Be­las­tun­gen durch Be­ruf, Pri­va­tes oder auch ge­sund­heit­li­che Her­aus­for­de­run­gen sind ein all­täg­li­ches Phä­no­men, das je­der Mensch er­lebt. Doch wie man da­mit um­geht, ist ver­schie­den und hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab. Wicht­ig da­bei ist, dass man Früh­warn­­sig­na­le für ein Zu­viel an psy­chi­scher Be­las­tung er­kennt und so wo­mög­lich psy­chi­sche Er­kran­kun­gen ver­mei­det, schreibt die Psy­cho­lo­gin und Coachin Linda-Marlen Lein­we­ber in ei­nem Bei­trag auf der Kar­riere­platt­form Xing.

Sie be­nutzt fol­gen­des Bild: Stel­len Sie sich vor, Ihr Or­ga­nis­mus ist ein Fass, das mit Was­ser – sym­bo­lisch für psy­chi­sche Be­las­tung – ge­füllt wird. Die­ses Fass kann ei­ne Men­ge aus­hal­ten, doch oh­ne ge­eig­ne­te Me­cha­nis­men, um das Was­ser ab­zu­las­sen, droht es ir­gend­wann über­zu­lau­fen. 

Früh­warn­sig­na­le er­ken­nen

Die ei­ge­nen Früh­warn­sig­na­le zu ken­nen, die ei­nem zei­gen: „Mein Fass ist dem Über­lau­fen na­he …“ und „Ich brau­che ei­ne Pau­se!“, sei von gro­ßem Wert, wenn wir psy­chisch ge­sund und sta­bil blei­ben wol­len, so Lein­we­ber. Zu die­sen Sig­na­len ge­hö­ren dem­nach: 

  • Ver­änd­er­ter Schlaf, et­wa Schwie­rig­kei­ten beim Ein- oder Durch­schla­fen und ein an­hal­ten­des Ge­fühl der Er­schöp­fung, egal, wie lan­ge man tat­säch­lich ge­schla­fen hat.

  • Kon­zen­tra­tions­pro­ble­me: Ver­gess­lich­keit und das stän­di­ge Ab­schwei­fen bei Auf­ga­ben, man­che To­Dos rut­schen ganz durch.

  • Reiz­bar­keit: Schnel­le­re Ge­reizt­heit, ne­ga­ti­ves Den­ken und ein Ge­fühl der stän­di­gen Über­for­de­rung, die „Ge­dan­ken krei­sen um hypo­the­ti­sche Ka­tas­trop­hen“.

  • Ver­dau­ungs­pro­ble­me: Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten wie Durch­fall, Ver­stop­fung oder ver­än­der­tes Ess­ver­hal­ten, et­wa mehr Zu­cker und Fett zu sich zu neh­men.

  • Kör­per­li­che Schmer­zen: Rü­cken-, Na­cken- oder Kopf­schmer­zen durch er­höh­te Stress­hor­mon­spie­gel und Mus­kel­ver­span­nun­gen. Vor al­lem in Kom­bi­na­tion mit stress­be­dingt we­nig Be­we­gung sei­en letz­te­re ein Sig­nal.

Es gibt kein Pa­tent­re­zept

„Die Lis­te an mög­li­chen Früh­warn­sig­na­len ist lang und hoch in­di­vi­du­ell“, so Lein­we­ber. Denn: Je­de und je­der von uns bringt ein an­de­res „Fass“ mit – in Grö­ße und Sta­bi­li­tät. Und je­der hat mit ei­ner an­de­ren Men­ge an „Was­ser“ zu tun. 
Fürs Fin­den ei­ner Lö­sung gibt es kein Pa­tent­re­zept: „In man­chen Le­bens­pha­sen fällt es uns leich­ter, den ge­eig­ne­ten Hahn zum Ab­las­sen der psy­chi­schen Be­las­tung zu fin­den, und in an­de­ren Si­tua­tio­nen müs­sen wir län­ger su­chen.“ 

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Autor dieses Beitrags

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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