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Energiekosten einfangen
Tipps zum Sparen bei Gas und Strom
Energie wird zum Luxusgut. Die Rechnung folgt in Kürze. Um sie ein wenig erträglicher zu machen, haben Verbraucherzentralen eine ganze Reihe von Tipps parat. Man muss sie sich zunächst erst einmal bewusst machen und dann regelmäßig anwenden.
26. September 2022
Energie wird gerade zu einem Luxusgut. Die Preise für Gas und Strom gehen durch die Decke. Für viele Haushalte wird die nächste Abrechnung ihres Energieversorgers doppelt, ja nicht selten dreifach so hoch ausfallen wie die vorherige. Und da ist es nicht verwunderlich, dass bei einer Umfrage für die ARD kürzlich rund 40 Prozent der Befragten sagten, sie sehen wegen der kommenden Energieabrechnungen Zahlungsprobleme auf sich zukommen. Bei Haushalten mit weniger als 1500 Euro Monatseinnahmen sind es sogar fast 60 Prozent. Aber auch Jüngere (bis 35 Jahre) gaben an, solche Rechnungen nicht bezahlen zu können oder dass sie erhebliche Schwierigkeiten haben werden, sie zu bezahlen.
Bewusster mit Energie umgehen
Die Preissteigerungen mit Gas- und Stromsparen komplett auszugleichen, wird nicht funktionieren – dazu sind die Steigerungen zu gewaltig. Aber die Rechnung ein wenig erträglicher zu machen, das geht schon, wenn man bewusster mit Gas und Strom umgeht. Dafür gibt etwa die Verbraucherzentrale Niedersachsen eine ganze Reihe von Tipps.
Ein Grad weniger, sechs Prozent gespart
Zunächst zum Heizen. Klar: Je geringer die Heiztemperatur, umso weniger Gas wird verbraucht (rund die Hälfte aller deutschen Haushalte heizt mit Gas). Die Faustregel lautet: Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Programmierbare Thermostate können die Temperatur in einzelnen Räumen gezielt steuern oder in der Nacht automatisch absenken. Aber: Kühler als 16 Grad sollte es auch in ungenutzten Räumen nicht werden, sonst droht Schimmel.
Gluckert der Heizkörper und wird nicht richtig warm, ist eventuell Luft im System. Dann wird mehr Energie verbraucht. Also: Heizkörper entlüften. Auf keinen Fall sollten Heizkörper mit Möbeln zugestellt oder hinter Vorhängen versteckt werden. Dann können sie die Wärme nicht richtig abgeben. Zu Beginn der Heizperiode soll die Heizung gewartet und eventuell neu eingestellt werden. Das kann laut Experten zehn bis 15 Prozent Energie einsparen. Auch richtiges Lüften spart Energie. Das heißt: Nicht dauerhaft kipplüften, sondern täglich mehrfaches kurzes Stoßlüften, damit die Wände nicht auskühlen.
Gluckert der Heizkörper und wird nicht richtig warm, ist eventuell Luft im System. Dann wird mehr Energie verbraucht. Also: Heizkörper entlüften. Auf keinen Fall sollten Heizkörper mit Möbeln zugestellt oder hinter Vorhängen versteckt werden. Dann können sie die Wärme nicht richtig abgeben. Zu Beginn der Heizperiode soll die Heizung gewartet und eventuell neu eingestellt werden. Das kann laut Experten zehn bis 15 Prozent Energie einsparen. Auch richtiges Lüften spart Energie. Das heißt: Nicht dauerhaft kipplüften, sondern täglich mehrfaches kurzes Stoßlüften, damit die Wände nicht auskühlen.
Stromfresser Standby-Betrieb
Nun zum Stromsparen. Ein Drittel des Stroms im Haushalt verbrauchen inzwischen Geräte für Kommunikation und Unterhaltung. Es lohnt sich daher, bei Fernseher, Computer und Spielekonsolen auf effiziente und kleinere Geräte zu setzen, also etwa Laptop statt PC. Wenn die Geräte nicht benutzt werden, sollten sie komplett vom Strom genommen werden, etwa durch ausschaltbare Steckdosenleisten. Denn der Standby-Betrieb von Elektrogeräten ist ein wahrer Stromfresser.
Besonderes Sparpotenzial bieten Großgeräte, wie etwa Kühl- und Gefrierschränke, die im Dauerbetrieb laufen. Im Kühlschrank reichen +7 Grad, im Gefrierschrank minus 18 Grad. Bei Neuanschaffungen besonders auf die Effizienzklasse achten. Ein weiterer Stromfresser: der Wäschetrockner. Eine gute Alternative ist das Wäschetrocknen im Freien – Balkon oder Terrasse –, denn sogar bei Minusgraden trocknet die Wäsche auch im Freien.
Besonderes Sparpotenzial bieten Großgeräte, wie etwa Kühl- und Gefrierschränke, die im Dauerbetrieb laufen. Im Kühlschrank reichen +7 Grad, im Gefrierschrank minus 18 Grad. Bei Neuanschaffungen besonders auf die Effizienzklasse achten. Ein weiterer Stromfresser: der Wäschetrockner. Eine gute Alternative ist das Wäschetrocknen im Freien – Balkon oder Terrasse –, denn sogar bei Minusgraden trocknet die Wäsche auch im Freien.
Auf den Topf gehört ein Deckel
In der Küche – beim Kochen und Backen – wird besonders viel Strom verbraucht. Dazu noch ein paar letzte Tipps. Ein Deckel auf dem Kochtopf verringert den Energieverbrauch um zehn bis 13 Prozent. Für die letzten Minuten einer Kochzeit kann man den Herd in vielen Fällen bereits ausstellen und den Topf mit der Restwärme der Platte blubbern lassen. Auf den Backofen sollte, wenn möglich, verzichtet werden, auf jeden Fall aber auf das Vorheizen. Und nicht andauernd die Tür des Ofens öffnen und schließen. Dabei geht viel Wärme verloren.
Alte Geräte austauschen
Gefrierschränke sollten alle sechs Monate abgetaut werden. Eine dicke Eisschicht frisst viel Strom. Wasser erwärmt man besser im Wasserkocher als im Topf. Und wie bei allen Großgeräten gilt auch in der Küche: Alte Herde, Kühl- und Gefrierschränke fressen besonders viel Strom. Eine Faustregel zum Geräteaustausch nennt die Verbraucherzentrale Brandenburg: Zehn Jahre alte Geräte kann man aus Energiespargründen ersetzen; 15 Jahre alte sollte man ersetzen.
Bild: Gas und Strom werden diesen Winter richtig teuer. Jetzt kommt es auf den bewussteren, sparsameren Umgang mit Energie an, Foto: Klaus-Peter Jordan
Alte Geräte austauschen
Gefrierschränke sollten alle sechs Monate abgetaut werden. Eine dicke Eisschicht frisst viel Strom. Wasser erwärmt man besser im Wasserkocher als im Topf. Und wie bei allen Großgeräten gilt auch in der Küche: Alte Herde, Kühl- und Gefrierschränke fressen besonders viel Strom. Eine Faustregel zum Geräteaustausch nennt die Verbraucherzentrale Brandenburg: Zehn Jahre alte Geräte kann man aus Energiespargründen ersetzen; 15 Jahre alte sollte man ersetzen.
Bild: Gas und Strom werden diesen Winter richtig teuer. Jetzt kommt es auf den bewussteren, sparsameren Umgang mit Energie an, Foto: Klaus-Peter Jordan