• Versicherungscheck

    Versicherungs­check

    Diese sechs Ver­siche­run­gen soll­ten Sie un­be­dingt be­sitzen

Für fast jede Lebens­si­tua­tion gibt es auch eine Ver­siche­rung. Aber wel­che Ver­siche­run­gen sind wirk­lich wich­tig? Die Öffent­liche Olden­burg gibt einen Über­blick mit den sechs wich­tigs­ten Ver­siche­run­gen, die jeder – ab­hän­gig von der Le­bens­lage – be­sit­zen sollte.

21. Dezember 2020

Eine Versicherung macht dann Sinn, wenn Schä­den auf­grund ihrer fi­nan­ziel­len Fol­gen die ei­ge­ne Exis­tenz be­dro­hen oder die ei­ge­ne Le­bens­qua­li­tät er­heb­lich ein­schrän­ken wür­den. Ab wann dies der Fall ist, muss zwar jeder selbst ab­wä­gen, den­noch gibt es sechs Ver­siche­run­gen, die für fast jeden sinn­voll sind, weil sie exis­ten­ziel­le Le­bens­ri­si­ken ab­sichern:

1. Private Haft­pflicht­ver­sicherung

„Eine pri­va­te Haft­pflicht­ver­siche­rung soll­te je­der be­sit­zen“, er­klärt die Öffent­liche Olden­burg. „Sie schützt den Ver­sicher­ten gegen Sach- und Per­so­nen­schä­den, die je­der­zeit auch aus Ver­se­hen ver­ur­sacht wer­den kön­nen.“ Laut Ge­setz ist näm­lich je­der Ein­zel­ne dazu ver­pflich­tet, für Schä­den auf­zu­kom­men, die durch ihn selber ver­ur­sacht wur­den. Dies kön­nen klei­ne Schä­den an All­tags­ge­gen­stän­den sein, aber auch Per­so­nen­schä­den, die schnell bis in die Mil­lio­nen gehen können.

2. Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung

Auch mit einem Kraft­fahr­zeug kann man schnell vie­le Schä­den ver­ur­sachen. Des­halb ist die Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung eine Pflicht­ver­siche­rung in Deutsch­land. Ohne eine sol­che dür­fen Sie kein Fahr­zeug be­we­gen. Die Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung schützt das Eigen­tum und die Ge­sund­heit Drit­ter. Um auch das ei­ge­ne Fahr­zeug gegen Schä­den zu schüt­zen, em­pfiehlt sich eine zu­sätz­liche Kfz-Kas­ko­ver­siche­rung.

3. Hausrat- und Wohn­ge­bäu­de­ver­siche­rung

Schäden an der Ein­rich­tung in einem Wohn­raum sind schnell pas­siert. Auch Ein­brüche, bei denen etwas ent­wen­det oder de­mo­liert wird, sind nicht nur är­ger­lich, son­dern kön­nen gro­ße fi­nan­ziel­le Fol­gen für den Ge­schä­dig­ten nach sich zie­hen. Des­halb soll­te jeder Haus­halt mit einer Haus­rat­ver­siche­rung ab­ge­sichert sein, die für Schä­den auf­kommt, die man nicht ein­fach aus der ei­ge­nen Tasche er­set­zen kann. „Als Be­sit­zer von Wohn­eigen­tum soll­ten Sie zudem eine Wohn­ge­bäu­de­ver­siche­rung be­sit­zen“, er­klärt die Öffent­liche Olden­burg. Die­se deckt Schä­den ab, die am Haus sel­ber an­fal­len. „Die Grund­deckung be­in­hal­tet einen Schutz gegen die Fol­gen von Feuer, Blitz­schlag, Lei­tungs­was­ser­schä­den sowie Sturm und Hagel“, so die Öffent­liche Olden­burg. „Wer darüber hin­aus auch gegen an­de­re Natur­ge­fah­ren wie Über­schwem­mung, Flut oder Schnee­last ab­ge­sichert sein möchte, sollte eine Ele­men­tar­scha­den­ver­siche­rung ab­schlie­ßen.“

4. Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung

Berufs­un­fähig wird man vor allem als Fol­ge schwe­rer kör­per­licher Ar­beit, so ein weit ver­brei­te­ter Irr­glau­be. Bei einem Job am Schreib­tisch kön­ne einem nicht viel pas­sie­ren. „Zwar ist die An­nah­me grund­sätz­lich nicht falsch. Unter­schätzt wird hier­bei je­doch, dass vor allem psy­chi­sche Er­kran­kun­gen immer mehr zu­neh­men und somit auch immer häu­fi­ger Aus­lö­ser für eine Be­rufs­un­fähig­keit sind“, warnt die Öffent­liche Olden­burg.
Durch den Weg­fall der Ar­beit kann die Exis­tenz sehr schnell und sehr er­heb­lich be­droht sein. Eine Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung soll­te also jeder Ar­beit­neh­mer und auch Selbst­stän­di­ge be­sitzen.

5. Zusätzliche (pri­va­te) Kran­ken­ver­siche­rung

In Deutschland gilt zwar für die meis­ten Men­schen die Pflicht­mit­glied­schaft in der ge­setz­lichen Kran­ken­ver­siche­rung, je­doch zahlt die Kran­ken­kas­se in einer gan­zen Rei­he von Krank­heits­fäl­len nicht oder nur an­tei­lig, ob­wohl die­se Fäl­le durch­aus häu­fig vor­kom­men und ihre Be­hand­lung teuer ist. So über­nimmt eine Zahn­zu­satz­ver­siche­rung bei­spiels­wei­se die Kos­ten, soll­ten Sie teu­ren Zahn­er­satz be­nö­ti­gen. Eben­falls sinn­voll ist eine Aus­lands­reise-Kran­ken­ver­siche­rung, die fi­nan­ziell ein­springt, wenn Sie im Ur­laub zum Arzt müs­sen oder aus ge­sund­heit­lichen Grün­den gar einen Rück­trans­port in die Hei­mat be­nö­ti­gen.

6. Private und be­trieb­liche Alters­vor­sorge

Die ge­setz­liche Ren­te allein wird für die meis­ten Men­schen im Alter nicht mehr aus­rei­chen, um ein sor­gen­freies Leben füh­ren zu kön­nen. Das ist in­zwi­schen ein Fakt. Des­halb ist es wich­tig, durch ei­ge­ne Maß­nah­men vor­zu­sor­gen. Dabei orien­tiert man sich am bes­ten an den drei Säu­len der Al­ters­vor­sor­ge: Ge­setz­liche Ren­te, be­trieb­liche Al­ters­ver­sor­gung und pri­va­te Alters­vor­sor­ge. Jede der drei Säu­len soll­te ab­ge­deckt sein, um spä­ter ein bö­ses Er­wachen aus­zu­schlie­ßen. Jeder ist des­halb an­ge­hal­ten, selbst zu han­deln: Spre­chen Sie ihren Ar­beit­ge­ber an – Sie haben einen ge­setz­lichen An­spruch auf Ent­gelt­um­wand­lung, um in Form der be­trieb­lichen Al­ters­ver­sor­gung (bAV) staat­lich ge­för­dert Rück­la­gen zu bil­den. Le­gen Sie auch pri­vat Geld zu­rück, bei­spiels­weise mit einer Ren­ten- oder Lebens­ver­siche­rung. Tipp: Je frü­her man mit dem Spa­ren fürs Alter be­ginnt, desto ge­rin­ger sind die Bei­trä­ge und die spä­te­ren Ren­di­ten fal­len im Ver­gleich höher aus.

Fazit: Vorsicht ist bes­ser als Nach­sicht

Bis auf die Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung sind alle ge­nann­ten Ver­siche­run­gen frei­wil­lig. „Trotz­dem soll­te man es sich gut über­le­gen, ob man nicht lie­ber einen ver­hält­nis­mä­ßig klei­nen Be­trag in eine Ver­siche­rung in­ves­tiert, um im Ernst­fall ab­ge­sichert zu sein“, sagt die Öffent­liche Olden­burg. „All­ge­mein be­we­gen sich näm­lich vie­le pri­va­te Sach­schä­den durch­schnitt­lich im obe­ren Tau­sen­der-Be­reich oder höher, was eine Zah­lung aus ei­ge­ner Tasche für den Durch­schnitts­bür­ger, ohne da­nach ver­schul­det zu sein, er­heb­lich er­schwert und in ei­ni­gen Fäl­len sogar un­mög­lich macht“, er­klärt die Öffent­liche Olden­burg.
Zudem sollte man darauf ach­ten, be­ste­hen­de Ver­siche­rungs­ver­trä­ge bei Schlüs­sel­er­eig­nis­sen wie Um­zug, Fa­mi­lien­grün­dung oder Hoch­zeit zu über­prü­fen, da Ver­än­de­run­gen im per­sön­lichen Be­reich immer auch Aus­wir­kun­gen auf den Deckungs­um­fang der Ver­siche­rung haben kön­nen und der Ver­siche­rung mög­lichst un­ver­züg­lich mit­ge­teilt wer­den soll­ten. „So kön­nen sich in einem ge­mein­sa­men Haus­halt le­ben­de Paare über eine ge­mein­sa­me pri­va­te Haft­pflicht­ver­siche­rung ab­sichern, wäh­rend mit dem Um­zug meist auch die An­zahl der Wert­ge­gen­stän­de im Haus­halt steigt, so­dass eine An­pas­sung der Deckungs­summe in der Haus­rat­ver­siche­rung sinn­voll sein kann“, weiß die Öffent­liche Olden­burg.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Das könnte Sie auch interes­sieren

Privat­haft­pflicht­

Ein Schaden­fall kann schnell ent­stehen. Mit unserer Privathaft­pflichtver­sicherung können Sie ent­spannt bleiben.

Jetzt mehr erfahren

Rentenrechner

Mit unserem Ren­ten­rech­ner fin­den Sie heraus, wie groß Ihre Ren­ten­lücke wirk­lich ist.

Zum Rechner

Das inter­ak­tive siche­re Haus

Treten Sie ein und be­­we­­gen sich nach Ihrem Be­­lie­­ben durch das vir­­tuel­­le Haus. Sie kön­­nen alle Räume frei be­­tre­­ten und sich sogar um­schauen.

Zum interaktiven sicheren Haus

Wir für Sie

Sie interessieren sich für Themen rundum die Öffentliche? Dann sind Sie hier genau richtig!

Zum Bereich "Wir für Sie"