Regional essen

Heimische Lebensmittel erkennen

Regionale Le­bens­mit­tel sind oft fri­scher, um­welt­freund­licher und unter­stüt­zen die lo­ka­le Wirt­schaft. Die Land­wirt­schafts­kam­mer Nie­der­sach­sen in Olden­burg gibt Tipps, wie man sie er­kennt.

21. September 2023

Regionale Lebens­mittel er­freuen sich immer grö­ße­rer Be­liebt­heit bei Ver­brauche­rin­nen und Ver­brau­chern. Sie sind oft fri­scher, um­welt­freundlicher und unter­stüt­zen die lo­ka­le Wirt­schaft. Laut Er­näh­rungs­re­port 2022 le­gen vier von fünf Ver­brau­chern Wert da­rauf, dass ihre Le­bens­mit­tel aus der Re­gion stam­men. Doch wie er­kennt man ei­gent­lich, ob ein Le­bens­mit­tel aus der Re­gion stammt oder nicht? Amke Scheibe und Beate Adolphi von der Land­wirt­schafts­kam­mer Nie­der­sach­sen in Olden­burg geben Tipps, wo­rauf ge­ach­tet wer­den sollte.

Bauernmärkte besuchen

Ein guter Ort, um re­gio­na­le Le­bens­mit­tel auf den ers­ten Blick zu er­ken­nen, sind Bauern­märk­te. Hier ver­kau­fen Bauern aus der Re­gion ihre Pro­duk­te und kön­nen genau sagen, wo­her die Le­bens­mit­tel stam­men. Zudem kön­nen hier oft­mals auch re­gio­na­le Spe­zia­li­tä­ten ge­kauft wer­den, die es im Super­markt nicht gibt.

Saisonales Angebot nutzen

Ein wei­te­rer Tipp ist, sich an sai­so­na­len An­ge­bo­ten zu orien­tie­ren. Dafür gibt es Sai­son­ka­len­der, die zei­gen, wann hei­mi­sches Obst und Ge­mü­se Sai­son hat.Denn wenn ein Le­bens­mit­tel nur zu einer be­stimm­ten Jah­res­zeit in gro­ßen Men­gen ver­füg­bar ist, ist es wahr­schein­lich, dass es aus der Re­gion stammt. Zum Bei­spiel sind Erd­bee­ren im Winter nicht als Frei­land­ware aus Deutsch­land zu be­kom­men. Im Som­mer hin­ge­gen haben sie Sai­son und kön­nen re­gio­nal ge­kauft wer­den, sind fri­scher, um­welt­freund­licher und schmecken be­son­ders gut.

Blick auf das Etikett werfen

Das Etikett ist ein guter ers­ter An­halts­­punkt, um heraus­zu­fin­den, wo­her ein Le­bens­mit­tel stammt. Hier soll­te man ins­be­son­de­re auf die An­ga­be des Her­kunfts­lan­des achten. Wenn dort „Deutsch­land“ oder eine spe­zi­fi­sche Re­gion wie bei­spiels­weise „Nie­der­sach­sen“ steht, kann man davon aus­ge­hen, dass das Le­bens­mit­tel aus der Re­gion stammt. Bei un­ver­ar­bei­te­ten Le­bens­mit­teln, wie etwa Kar­tof­feln, soll­te der Er­zeu­ger­be­trieb mit Adres­se oder zu­min­dest eine kon­kre­te Re­­gion ge­nannt sein, wenn mit der re­gio­na­len Her­kunft ge­wor­ben wird, heißt es beim Zen­trum für Er­näh­rung und Haus­wirt­schaft Nie­der­sach­sen (ZEHN/Olden­burg). Wenn dort je­doch ein an­de­res Land an­ge­ge­ben ist, wurde das Le­bens­mit­tel höchst­wahr­schein­lich im­por­tiert und hat meist wei­te Trans­port­wege hin­ter sich. Das ZEHN weist auch noch auf eine Be­son­der­heit bei lo­sen Eiern hin: Jedes Ei aus dem Super­markt hat einen Auf­druck. Dabei gibt die Nummer nach dem Län­der­kür­zel (DE für Deutsch­land) das Er­zeu­ger­bun­des­land an (03 für Nie­der­sach­sen). Wei­te­re Zahlen geben Hin­wei­e auf die Hal­tungs­form (steht vor dem Län­der­kür­zel; z.B. 0 für bio und 1 für Frei­land­eier) sowie die Be­triebs- und Stallnummer.

Auf Kennzeichnungen achten

Auf Lebens­mit­tel­ver­packun­gen gibt es ver­schie­de­ne Kenn­zeich­nun­gen, die auf re­gio­na­le Pro­duk­te hin­wei­sen kön­nen. Das be­kann­tes­te Bei­spiel ist das „Re­gio­nal­fens­ter“. Dies zeigt an, wie viel Pro­zent der Zu­ta­ten aus der Re­gion stam­men und wo genau die­se Re­gion liegt. Es gibt dabei ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, eine Re­gion zu de­fi­nie­ren: Das Re­gio­nal­fens­ter kann bei­spiels­wei­se einen Land­kreis, Re­gie­rungs­be­zirk oder ein Bun­des­land um­fas­sen. Auch ein Kilo­meter­ra­dius, um einen be­stimm­ten Ort, kann an­ge­ge­ben wer­den. Mit die­sen An­ga­ben ist die Her­kunft der Zu­ta­ten trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar. Aller­dings ist die Ver­wen­dung des Re­gio­nal­fens­ters frei­wil­lig, und nicht alle Her­stel­ler machen davon Gebrauch.

Direkt beim Her­stel­ler nach­fragen

Ist man sich un­sicher, woher ein be­stimm­tes Le­bens­mit­tel stammt, kann man natür­lich auch di­rekt beim Her­stel­ler nach­fra­gen, raten Amke Scheibe und Beate Adolphi. Viele Unter­neh­men haben mitt­ler­weile eine ei­ge­ne Web­site, auf der sie In­for­ma­tio­nen zu ihren Pro­duk­ten und deren Her­kunft be­reit­stel­len.

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