• Winterschnitt_1680

    Winterschnitt der Obstgehölze

    Ausdünnen verbessert die Form

Im Win­ter hat der Hobby­gärt­ner ei­gent­lich we­nig im Gar­ten zu tun. Zu den paar Auf­ga­ben, de­nen er sich an et­was wär­me­ren Ta­gen wid­men kann, ge­hört der Schnitt der meis­ten Obst­bäu­me.

21. Februar 2023

Die Pro­fis ma­chen es vor: Vie­le Obst­bäu­me er­hal­ten am bes­ten noch im Ver­lauf des Win­ters ei­nen Schnitt. Da­durch geht es nicht nur den Bäu­men bes­ser, auch die Qua­li­tät der nächs­ten Ern­te kann sich ver­bes­sern. Da­her nut­zen auch die Obst­er­zeu­ger ak­tu­ell „je­de freie Mi­nu­te, um ihre Obst­bäu­me in Form zu brin­gen“, be­rich­tet der Pro­vin­zial­ver­band Rhei­ni­scher Obst- und Ge­mü­se­bauer.

Was soll­te man weg­schnei­den?

Die Obst­er­zeu­ger ra­ten, die Kro­ne aus­zu­dün­nen, in­dem zu dicht ste­hen­de, senk­recht nach oben wachs­en­de oder nach in­nen nei­gen­de Äs­te ent­fernt wer­den. Denn ist die Kro­ne zu dicht, ge­langt zu we­nig Son­nen­licht und Luft an die Früch­te. Au­ßer­dem trock­nen durch das Aus­dün­nen Laub und Früch­te nach ei­nem Re­gen schnel­ler ab, was das Ri­si­ko ei­nes Pilz­be­falls ver­rin­gert.

Wie ver­let­ze ich den Baum so we­nig wie mög­lich?

Wer die Sche­re an­setzt, soll­te nicht hier und da ein biss­chen was weg­neh­men. Die Obst­er­zeu­ger ra­ten zum Ent­fer­nen we­ni­ger, di­cke­rer Äs­te. Denn je­de Schnitt­wun­de treibt den Baum an, wie­der stär­ker aus­zu­trei­ben. Da­her emp­feh­len die Pro­fis auch, Trie­be, die im kom­men­den Som­mer senk­recht nach oben wachsen wer­den, weg­zu­rei­ßen. Man spricht hier auch von den Was­ser­trie­ben oder Was­ser­schos­sern, die sich et­wa als Fol­ge von zu star­kem Rück­schnitt im Vor­jahr bil­den.
Sie ha­ben aber meist ziem­lich wei­ches Ge­we­be, wel­ches an­fäl­lig für Krank­hei­ten ist. Die Was­ser­trie­be tra­gen nur we­ni­ge Früch­te und kön­nen den Frucht­er­trag des Baums ein­schrän­ken. Der Profi-Tipp: Am bes­ten wer­den die Was­ser­schos­ser ent­fernt, wenn sie noch nicht ver­holzt sind – al­so noch weich sind. Zu­gleich aber soll­te man beim Rück­schnitt die Schnitt­stel­len so klein wie mög­lich hal­ten. Denn mehr Wun­den stei­gern das Ri­si­ko von Holz­krank­hei­ten. Da­her ist es auch wich­tig, dass die Schnitt­flä­chen glatt sind.

Wann schnei­de ich die Bäu­me am bes­ten?

Es darf nicht zu kalt sein, wenn Gar­ten­be­sit­zer die Ge­höl­ze schnei­den. Denn bei stär­ke­ren Frös­ten be­steht die Ge­fahr, dass in of­fe­nen Wun­den Schä­den am Holz ent­ste­hen. Aber nicht alle Obst­bäu­me wer­den op­ti­ma­ler­wei­se im Win­ter ge­schnit­ten. Stein­obst wie Süß­kir­schen und auch Wal­nuss-Bäu­me wer­den im Au­gust ge­schnit­ten. Bei Pfir­sich und Apri­ko­se ra­ten die Ex­per­ten zum Rück­schnitt wäh­rend der Blü­te.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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