• Die Fahrradreise richtig planen

    Die Fahrradreise richtig planen

Sternförmig oder grad­li­nig, mit Fahr­rad oder E-Bike? Wer eine Rad­rei­se plant, hat ei­ni­ges zu be­rück­sich­ti­gen. Etwa Na­vi­ga­tion, Art und Be­schaf­fen­heit der Strecke, An- und Ab­reise. Wichtige Tipps.

11. Mai 2023

Höherer Abenteuer­faktor oder we­ni­ger Orga-Kram? Wer den Urlaub mit dem Fahr­rad plant, hat vie­le Op­tio­nen. Es gibt Strecken­rad­we­ge, Rund­we­ge oder Stern­rad­tou­ren. Wel­che Art der Rad­rei­se es sein soll, hängt von den ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen ab – und ein paar Fak­to­ren. Etwa: Sind Kin­der dabei? Wie steht es um die ei­ge­ne Fitness?
Das Portal test.de schreibt: „Den ge­rings­ten Pla­nungs­auf­wand macht eine Stern­rad­tour.“ Dabei muss nur eine ein­zi­ge Unter­kunft ge­bucht wer­den, zu der man nach jeder Tour mit leich­tem Ge­päck zu­rück­kehrt. Strecken­rad­tou­ren mit meh­re­ren ge­buch­ten Unter­künf­ten da­ge­gen ver­spre­chen zwar den hö­he­ren Aben­teuer­fak­tor, doch An- und Ab­rei­se sind eben­so zu pla­nen wie die ein­zel­nen Etappen.
Rundrad­wege haben immer­hin den Vor­teil, dass Start- und Ziel­ort iden­tisch sind. So kann das Auto vor Ort über die Dauer der Rad­rei­se ge­parkt wer­den, so­fern man die Bikes auf einem Fahr­rad­trä­ger trans­por­tiert und ein Pkw-Stell­platz vor­han­den ist.

Zugtickets früh buchen

Wer mit dem Zug an­reist, küm­mert sich mög­lichst früh darum, rät test.de. Denn: Im Fern­ver­kehr der Deut­schen Bahn müs­sen Fahr­rad­stell­plät­ze re­ser­viert wer­den, und in der Haupt­sai­son oder an Wochen­en­den wer­den sie schnell knapp. Im DB-Re­gio­nal­ver­kehr be­nö­tigt man eben­falls eine Fahr­rad­karte, kann aber nicht reservieren.
Bei der Beschaf­fen­heit des Rad­we­ges spie­len unter an­de­rem Unter­grund, Topo­gra­phie und Be­schil­de­rung eine Rolle. Auf as­phal­tier­ten Strecken rollt es sich ein­facher als über Schot­ter oder Stock und Stein. Sind viele Stei­gun­gen vor­han­den, kann je nach An­spruch und Fit­ness­grad auf ein E-Bike um­ge­sat­telt wer­den. Auch Vor­her­sa­gen zur Wind­rich­tung kann man in die Pla­nung einbeziehen.

Flussradwege für die Fami­lien­reise

Besonders taug­lich für Fami­lien mit Kin­dern sind Fluss­rad­wege: Die Orien­tie­rung am Lauf des Was­sers fällt leicht, mit Aus­nah­me der Quell­re­gio­nen sind meist keine gro­ßen Höhen­unter­schie­de zu be­wäl­ti­gen. Solche Rou­ten und andere las­sen sich unter an­de­rem beim ADFC recher­chieren.
Test.de empfiehlt bei Rad­rei­sen mit Kin­dern Tages­etap­pen von maximal 40 Kilo­me­tern und zu Be­ginn ohnehin eher kurze Ab­schnit­te zum Ein­ge­wöh­nen. Wer mit dem E-Bike fährt, kann oft län­ge­re Etap­pen meis­tern, sollte aber an Lade­pausen denken.

Auf radlerfreundliche Unterkünfte achten

Unterkünfte bieten idea­ler­wei­se einen ab­schließ­baren Fahr­rad­raum und Strom­ver­sor­gung für Biker, die sich mit kos­ten­lo­sen Apps wie E-Sta­tion oder Bike-Energy heraus­fin­den lassen. Rad­ler­freund­liche Unter­künf­te hat der ADFC unter Bett+Bike zu­sam­men­ge­tragen.
Bevor es losgeht, über­prü­fen Rad­rei­sen­de am besten noch die Be­las­tungs­gren­zen der Ge­päck­trä­ger, Ma­xi­mal­werte in Kilo­gramm sind dort in der Regel an­ge­ge­ben. Und ein Pan­nen­trai­ning kann nicht scha­den. Test.de em­pfiehlt: „Üben Sie probe­weise mal das Hin­ter­rad ab­zu­neh­men, den Man­tel von der Felge zu heben, einen Schlauch zu wech­seln und ein Loch im Schlauch zu flicken.“
Foto: Bernd Diekjobst/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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