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    Tiere auf Reisen

    Tipps für das Reisen mit Haustieren.

Immer mehr Reisende nehmen ihre Haustiere mit in den Urlaub. Wenn Ihr Tier mit auf Reisen soll, sollten Sie sich jedoch frühzeitig nach Auflagen und Einreisebestimmungen im jeweiligen Reiseland erkundigen. Wir haben Ihnen einige Tipps für das Reisen mit Haustieren zusammengestellt.

26. Juli 2021

Die erste Frage, die sich jeder Tier­halter stel­len soll­te, ist, ob er sein Haus­tier wirk­lich mit in den Urlaub nehmen möchte. Denn häufig bedeu­ten An- und Ab­reise sowie die neue Um­ge­bung Stress für das Tier. Auch wenn es Hunde gibt, die nicht gerne mit auf Reisen gehen, sind sie grund­sätz­lich treue Be­glei­ter, die ihrem Halter über­all­hin folgen. Anders sieht es je­doch bei Katzen, kleine­ren Heim­tieren (Kaninchen, Frettchen, Hamstern) oder Vögeln aus. Diese Tiere fühlen sich grund­sätz­lich in ihrer ge­wohn­ten Um­ge­bung woh­ler. Sie sollten also ver­suchen, eine gute Betreuung aus dem Familien- oder Freun­des­kreis zu finden, die sich wäh­rend Ihrer Ab­wesen­heit um das Tier küm­mert.

Nach­dem Sie eine Unter­kunft ge­fun­den haben, in der Tiere er­laubt sind, stellt sich die Frage nach dem Trans­port­mit­tel. Am häufig­sten dürf­te wohl eine Reise mit dem PKW gewählt werden. Zu beachten ist hier, dass Katzen und andere Klein­tiere in Trans­port­boxen reisen müssen. Diese sollten zu­sätzlich ge­sichert werden, um ein Um­her­schleu­dern zu vermei­den. Hunde kön­nen auch hinter Trenn­gittern im Koffer­raum mit­fahren. Sie sollten die Tiere auf jeden Fall vorab an das Auto­fahren gewöhnen.

Wäh­rend der Fahrt muss genügend Was­ser vor­han­den sein. Hitze und Stau sollten vermieden werden, zum Beispiel durch die Fahrt bei Nacht. Legen Sie regel­mäßige Pausen ein und las­sen Sie die Tiere nie allein im Auto. Katzen soll­ten zu­dem die Trans­port­box bereits zu Hause inspi­zieren kön­nen.

In öffent­lichen Verkehrs­mitteln sind ver­schie­dene Dinge zu beachten. In Bus und Bahn dürfen Trans­port­boxen mit kleinen Tieren häufig kosten­los mit­ge­nom­men wer­den. Größere Hun­de be­nö­ti­gen ein Ticket (meist zum hal­ben Preis). Für größere Hunde soll­ten Sie im­mer eine Leine und auch einen Maul­korb mit sich füh­ren. Auch hier soll­ten Sie bei länge­ren Fahr­ten an genü­gend Was­ser denken. Es gilt, die Tiere wäh­rend der Fahrt nur mit kleineren Men­gen Futter zu füttern.

Proble­ma­tischer ist die Reise mit dem Flug­zeug oder der Fähre. Hier kann es in Einzel­fällen dazu kom­men, dass die Tiere im Fracht- oder Lade­raum bzw. unter Deck bleiben müssen. Gerade von Flügen, bei denen die Tiere im Fracht­raum bleiben müs­sen, sollten Sie ab­sehen. Erkun­digen Sie sich lieber, ob Ihr Tier mit als Hand­gepäck in der Kabine mit­fliegen darf. Sollten Hund und Katze bei einer Fähr­fahrt nur unter Deck blei­ben dür­fen, sollten Sie klären, ob Sie selbst auch dabei­blei­ben dürfen. Ansonsten gilt auch hier: im Zweifel von einer Fahrt ab­sehen.

Bei Reisen in an­dere Länder ist zu beachten, dass Ihr Tier ein­deutig zu identi­fi­zieren sein muss. Dies be­trifft auch Länder in der Euro­päischen Union (EU). Seit dem 3. Juli 2011 ist hierzu ein Mikrochip vor­ge­schrieben. Ältere Tiere kön­nen auch durch eine Täto­wie­rung iden­ti­fi­ziert werden. Außer­dem sollten Sie einen EU-Heim­tier­aus­weis bei sich füh­ren. In ihm sind unter anderem Ras­se, Farbe, Impfungen und die Kenn­zeichen­num­mer für Täto­wierung oder Mikro­chip ent­halten.

Beachten Sie, dass Sie vor allem in den wärmeren Regionen Europas für einen guten Mücken- und Para­siten­schutz sorgen, da durch Mücken­stiche Krank­hei­ten über­tra­gen werden kön­nen, die auch für Hunde gefähr­lich werden können.

Erkun­di­gen Sie sich vor allem bei Reisen außer­halb der EU bei der jeweili­gen Bot­schaft oder dem Konsulat des Reise­landes, welche Ein­reise­bestim­mungen Tier­halter beach­ten soll­ten (Impfungen, Quaran­täne nach Ankunft).

Zum Schluss sollten Sie sich vor allem bei Fern­reisen auch darüber infor­mieren, ob es zu Problemen bei der Rück­kehr in die EU kommen kann. Dies kann vor allem dann passieren, wenn Sie in Ländern Urlaub gemacht haben, in denen das Toll­wut­risiko hoch ist.

Ach­ten Sie also darauf, dass die Reise für Ihr Haus­tier nicht zu stres­sig wird. Im Zweifel soll­ten Sie sich eher für einen hei­mischen Wander­ur­laub als für einen anstrengen­den Städtetrip ent­schei­den. Es wäre zum Wohle Ihrer Tiere.
Quelle: ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG

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