Warum werden wir immer älter?

Ein wich­ti­ger Faktor ist auf jeden Fall der me­di­zi­nische Fort­schritt. Ohne diese Ent­wick­lung wäre ein lan­ges Leben kaum mög­lich. Gerade bei den über 65-Jäh­ri­gen hat sich die Ster­be­rate durch die mo­der­ne Me­di­zin deut­lich ver­rin­gert. Ent­schei­dend sind hier vor allem die Fort­schrit­te bei der Prä­ven­tion oder Be­hand­lung von Krebs und Herz-Kreis­lauf-Er­kran­kun­gen. Wer heute einen Herz­in­farkt er­lei­det, hat eine 5-mal hö­he­re Über­le­bens­chan­ce als noch vor 40 Jahren.

Eins ist klar: Wer sich ge­sund er­nährt, sich viel be­wegt und auf Al­ko­hol sowie Zi­ga­ret­ten ver­zich­tet, er­höht seine Chan­cen auf ein lan­ges Leben eben­falls. Und die Deut­schen hal­ten sich immer mehr daran: Der Ge­nuss von Al­ko­hol und Zi­ga­ret­ten ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark zu­rück­ge­gan­gen, wäh­rend die Lust auf Sport und eine be­wuss­te Er­näh­rung kon­ti­nuier­lich zu­ge­nom­men hat. Der jähr­liche Pro-Kopf-Ver­brauch von Obst und Gemüse zum Bei­spiel hat sich seit 1935 ver­doppelt.

Wenn man sich inter­na­tio­nal um­schaut, fällt schnell auf, dass die Men­schen in den wohl­ha­ben­den Län­dern am äl­tes­ten wer­den. Warum ist das so? Zum einen kann hier mehr Geld in die Be­hand­lung, Er­for­schung und Prä­ven­tion von Krank­hei­ten ge­steckt wer­den, zum an­de­ren ver­hin­dert die po­li­ti­sche und so­zia­le Sta­bi­li­tät, dass Bür­ger­krie­ge, Hun­gers­nöte etc. die durch­schnitt­liche Le­bens­er­war­tung drücken. Außer­dem sind die Men­schen in den Län­dern mit einem hö­he­ren Lebens­stan­dard all­ge­mein glück­licher, was ebenso ent­schei­dend für ein lan­ges Leben ist.

Früher war alles besser. Aber ganz sicher nicht die Ar­beits­be­din­gun­gen. Denn: Die Ar­beit war in der Regel hart und der Ar­beits­tag lang. Freie Sams­tage gab es nicht und die durch­schnitt­liche Ar­beits­zeit pro Woche viel auch deut­lich höher aus: 72 Stun­den/Woche waren es zum Bei­spiel im Jahr 1870 noch. Das alles ging buch­stäb­lich auf die Knochen. Heute sieht die Ent­wick­lung ganz an­ders aus: Viele ge­fähr­liche und kör­per­lich stark an­stren­gen­de Jobs exis­tie­ren gar nicht mehr. Die Men­schen ar­bei­ten ins­ge­samt we­ni­ger, Ar­beits­schutz und eine aus­ge­gli­che­ne Work-Life-Balance wer­den groß­ge­schrie­ben. Und das wirkt sich auch po­si­tiv auf die durch­schnitt­liche Lebens­er­wartung aus.

Ja, sogar das Bil­dungs­ni­veau hat Aus­wir­kun­gen auf die Le­bens­er­war­tung. Denn Stu­dien zei­gen immer wie­der, dass Men­schen mit einem ho­hen Bil­dungs­stand stär­ker auf sich acht­ge­ben. Sie trei­ben öfter Sport, en­ga­gie­ren sich all­ge­mein mehr, er­näh­ren sich ge­sün­der und be­suchen häu­fi­ger Vor­sorge­unter­suchun­gen – sie sind ins­ge­samt zu­frie­de­ner, was wiederum die Chan­cen auf ein hohes Le­bens­alter erhöht.

Die Chancen auf ein lan­ges Leben stehen also gar nicht so schlecht. Und die Zeit im Alter soll­te man sich doch so an­ge­nehm wie mög­lich ge­stal­ten. Zum Bei­spiel mit unserer KonzeptRente Privat. Die hat für jeden Ren­ten­typ die rich­ti­ge Lö­sung parat. Ein­fach mal rein­schauen!