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Gut geschützt
Augen auf bei Passwörtern
Ein gutes Passwort sollte ausreichend lang und schwierig sein. Es besteht mindestens aus zwölf Zeichen. Sechzehn Zeichen sind besser. Kleinbuchstaben und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sollten zusammengefügt werden, sagt die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Das beliebteste Passwort 2022 war allerdings „123456“. Da haben Hacker besonders leichtes Spiel.
17. Februar 2023
Man glaubt es kaum, aber das beliebteste Passwort im Jahr 2022 war „123456“. Beliebt waren auch „passwort“ und „hallo“. Wer solche digitalen Schlüssel für seine Online-Aktivitäten verwendet, kann seine Haustür auch gleich offen stehen lassen. „Die schnell voranschreitende Digitalisierung eröffnet Angreifern ständig neue und schnellere Angriffsmöglichkeiten. Der laxe Umgang mit Passwörtern ist daher gefährlich", warnt Professor Christoph Meinel, Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts (HPI).
Das Problem leicht zu knackender Passworte hat es sogar schon zu einem eigenen Erinnerungstag gebracht: Jährlich am 1. Februar ist „Ändere-Dein-Passwort-Tag“. Allerdings rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mittlerweile davon ab, Passwörter regelmäßig zu ändern. Dies führe eher dazu, dass Nutzer schwache Passwörter oder Variationen der immer gleichen Passwörter vergeben, wie zum Beispiel Passwort1, Passwort2, Passwort3.
Einfache Passwörter extrem gefährlich
Vermeiden sollte man nach Ansicht der Verbraucherzentrale Niedersachsen bei Passwörtern die Namen von Familienmitgliedern, Freunden, Haustieren und Geburtstage. Auch Tastenmuster wie die berühmten „123456“ oder „asdfgh“ sind extrem gefährlich. Am besten man vermeidet auch Wörter, die in Wörterbüchern vorkommen. „Mit speziellen Programmen hebeln Hacker über Wortbuchattacken derlei Kennwörter in wenigen Sekunden aus“, wissen die Verbraucherschützer.
Gute Passwörter beschreibt die Verbraucherzentrale so: „Es muss ausreichend lang und schwierig sein. Es besteht mindestens aus zwölf Zeichen. Sechzehn Zeichen sind besser. Fügen Sie Kleinbuchstaben und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammen.“ Für verschiedene digitale Aktivitäten (Banken, Zahlungssysteme, Online-Shops, E-Mail-Konten) sollten auch verschiedene Passwörter verwendet werden. Eine gute Methode sich Passwörter zu merken, ist die Bildung eines Merksatzes, etwa „Das Geheimnis eines guten Passworts ist, es geheim zu halten und sich zu merken.“ Hieraus wird das Passwort DG1gPi,egzhuszm.
Hilfe durch Passwort-Manager
Wer viel online auf verschiedenen Feldern unterwegs ist, braucht viele verschiedene Passwörter. Wer sie schriftlich notiert, sollte das Schriftstück an einem sicheren Ort aufbewahren. Es gibt aber auch Passwort-Manager. Diese digitalen Schlüsselbretter speichern Zugangsdaten nicht nur ab, so die Verbraucherzentrale. Diese Programme können gleichzeitig lange und wahllose Passwörter erzeugen. Merken muss man sich dann nur das Master-Passwort (für den Schlüsselkasten).
Mehr Sicherheit bietet auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wobei bei einem Login neben dem Passwort noch eine weitere Sicherheitskomponente eingegeben werden muss, etwa eine PIN-Nummer, die einem erst beim Einlog-Vorgang mitgeteilt wird. „Selbst wenn die Login-Daten in die Hände von Hackern fallen: Die Betrüger scheitern an der zweiten Hürde“, meint die Verbraucherzentrale.
Bild: Bei Passwörtern ist Kreativität gefragt, Foto: HPI Hasso-Plattner- Institut
Mehr Sicherheit bietet auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wobei bei einem Login neben dem Passwort noch eine weitere Sicherheitskomponente eingegeben werden muss, etwa eine PIN-Nummer, die einem erst beim Einlog-Vorgang mitgeteilt wird. „Selbst wenn die Login-Daten in die Hände von Hackern fallen: Die Betrüger scheitern an der zweiten Hürde“, meint die Verbraucherzentrale.
Bild: Bei Passwörtern ist Kreativität gefragt, Foto: HPI Hasso-Plattner- Institut