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3 Spartipps
Mit diesen Maßnahmen federn Sie steigende Preise ab
Energie, Lebensmittel, Mieten: In nahezu allen Lebensbereichen steigen aktuell die Kosten. Vielen Menschen macht das finanziell zu schaffen. Doch bei einigen Posten gibt es Einsparpotenzial.
4. Oktober 2022
Sparen, fast ohne Einschränkungen in Sachen Komfort hinnehmen zu müssen? Was in Zeiten steigender Preise zu gut klingt, um wahr zu sein, geht aber wirklich. Hier finden Sie drei hilfreiche Tipps.
Tipp 1: Fahrrad oder Fahrgemeinschaft statt eigenem Auto
Das meiste Einsparpotenzial gibt es laut Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung im Bereich der Mobilität. Ein Auto belastet das Konto oft erheblich mehr als gedacht. Ein Fahrrad kostet in der Anschaffung zwar zunächst Geld, spart aber im Unterhalt viel ein. Bei kurzen Strecken – diese liegen laut der Schuldnerberatung bei maximal acht Kilometern –, die sonst mit dem Auto zur Arbeit zurückgelegt werden, mache sich außerdem der zeitliche Unterschied kaum bemerkbar. Wer nicht ganz auf das Auto verzichten kann oder mag, sollte über Fahrgemeinschaften oder Carsharing nachdenken.
Tipp 2: Energieverträge checken
Bei Strom- und Gasverträgen kann sich ein Vergleich lohnen. Wenn auch nicht sehr viel Ersparnis möglich sein wird, kann laut Roland Stecher von der Verbraucherzentrale Bremen der Grundversorgungstarif in manchen Regionen die günstigere Alternative sein. Sein Rat: In manchen Vergleichsportalen werden diese nicht angezeigt. Daher am besten einen Blick auf die Webseite des Grundversorgers werfen. Wer bisher keine Preiserhöhung erhalten und einen günstigen Vertrag hat, sollte laut der Verbraucherzentrale vorerst bei seinem Bestandstarif bleiben.
Tipp 3: Telefon und Mobilfunk
Auch hier liegen ein paar zusätzliche Euro versteckt. Laut dem Telekommunikationsportal „Teltarif.de“ gibt es drei Posten, bei denen sich Geld sparen lässt:
- Keine Neuverträge oder Vertragsverlängerungen mit (erneut) 24 Monaten Mindestlaufzeit abschließen. Das sei etwa der Fall, wenn der Kunde sich ein vermeintlich günstiges Vertragshandy wünscht. Denn Anbieter melden sich dann kurz vor Ablauf des bisherigen Vertrags und bieten eine erneute Verlängerung um weitere 24 Monate an. Diese wird dann an einen laufenden Vertrag angehängt. Darum ist es nicht unrealistisch, dass man für die nächsten 30 Monate gebunden ist.
- Achtung vor Einsteigerverträgen im Mobilfunk, diese könnten sehr teuer ausfallen. „Teltarif“-Sprecher Henning Gajek rechnet es an einem Beispiel vor: Ein Tarif kostet 35 Euro im Monat mit fünf Gigabyte (GB) Datenvolumen. Genauso gut kann man einen Prepaid-Vertrag abschließen, der ebenfalls fünf GB bietet und nur 14,95 Euro kostet. Der Vorteil: Er ist jederzeit kündbar, indem die Karte einfach nicht mehr aufgeladen wird. Alternativ könnten auch Discount-Anbieter mit Tarifen unter zehn Euro eine günstige Option sein, wenn die Netzqualität nicht entscheidend ist.
- Sparen beim Festnetz: Weil es den Festnetz-Anschluss in der Regel nur noch in Kombination mit dem heimischen Internetanschluss gibt, hängen die Kosten dafür von der Daten-Höchstgeschwindigkeit ab. Nicht für das Arbeiten im Homeoffice oder für Gamer geeignet, aber für jene, die zu Hause nur wenig das Internet nutzen: Die Datengeschwindigkeit auf 16 Megabit pro Sekunde drosseln, das reicht laut „Teltarif“ aus.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn