• Stornoquote

    Stornoquote trotz Corona-Krise auf his­to­ri­schem Tief

Die deutschen Lebens­ver­siche­rer haben 2020 un­ge­ach­tet der Corona-Krise ge­mes­sen am Be­stand die we­nigs­ten Ver­trags­kün­di­gun­gen seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung ver­zeich­net. Auch die Bei­trags­ein­nah­men seien stabil ge­blie­ben, sagte GDV-Haupt­ge­schäfts­führer Jörg Asmussen.

13. Juli 2021

Die gesamten Bei­trags­ein­nah­men der Le­bens­ver­siche­rer, Pen­sions­kas­sen und -fonds lagen mit 103,2 Mil­liar­den Euro exakt auf dem Vor­jah­res­wert, wie aus der am 05. Juli ver­öffent­lich­ten Pu­bli­ka­tion „Lebens­ver­siche­rung in Zahlen 2021“ hervor geht.
 
„Die Lebens­ver­siche­rung allein ver­zeich­n­ete sogar einen leich­ten Zu­wachs um 0,4 Pro­zent auf 99,9 Mil­liar­den Euro“, sagte Asmussen. Diese Ent­wick­lung sei auch auf eine his­to­risch nie­dri­ge Stor­no­quo­te von 2,55 Pro­zent der Ver­trä­ge zu­rück­zu­füh­ren. Im Vor­jahr lag die Quote noch bei knapp 2,7 Prozent.

Kunden haben An­ge­bot von Bei­trags­frei­stel­lung oder -stun­dung ge­nutzt

„Der Rückgang der Stor­no­quo­te ist vor dem Hin­ter­grund der an­ge­spann­ten wirt­schaft­lichen Lage vie­ler Ver­sicher­ter wäh­rend der Pan­de­mie be­son­ders be­mer­kens­wert“, sagte Asmussen. „Offen­bar haben er­freu­lich viele Kund:innen bei vorüber­ge­hen­den fi­nan­ziel­len Eng­päs­sen das An­ge­bot einer be­fris­te­ten Bei­trags­frei­stel­lung oder -stun­dung ge­nutzt. Das ist be­son­ders wich­tig bei Le­bens­ver­siche­run­gen, die einen Schutz vor exis­ten­ziel­len Ri­si­ken wie bei­spiels­weise einer Be­rufs­un­fä­hig­keit be­in­halten.“

Rentenver­siche­rung ge­winnt wei­ter an Be­deutung

Die Renten­ver­siche­rung hat 2020 ge­gen­über der Ka­pi­tal­le­bens­ver­siche­rung wei­ter an Be­deu­tung ge­won­nen. Der An­teil der Ren­ten­ver­siche­run­gen an den lau­fen­den Ver­siche­rungs­bei­trä­gen er­reich­te 58,4 Pro­zent (2019: 57,3 Pro­zent), wäh­rend auf Ver­siche­run­gen mit Ka­pi­tal­aus­zah­lung nur knapp 25 Pro­zent der lau­fen­den Bei­trä­ge ent­fielen.
 
Insgesamt ad­dier­ten sich die Ren­ten­ver­trä­ge auf über 44 Mil­lio­nen Ver­trä­ge. „Die Leis­tungs­aus­zah­lung­en der Le­bens­ver­siche­rer, Pen­sions­kas­sen und -fonds er­reich­ten 2020 rund 83,9 Mil­liar­den Euro“, sagte Asmussen. Das seien 2,7 Mil­liar­den Euro we­ni­ger als 2019, aber 3,7 Mil­liar­den Euro mehr als 2018.

Starke Position in der be­trieb­lichen Al­ters­ver­sorgung

Im Bereich der be­trieb­lichen Al­ters­ver­sor­gung stieg die Zahl der Ver­trä­ge um 0,8 Pro­zent auf über 16,4 Mil­lio­nen. Die Bei­trags­ein­nah­men stie­gen eben­falls leicht um 1,0 Pro­zent auf knapp 19,2 Mil­liar­den Euro „Die be­trieb­liche Alters­ver­sor­gung hat noch Wachs­tums­po­ten­zial – in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist die Be­schäf­ti­gung deut­lich stär­ker ge­stie­gen als die Zahl der Men­schen mit einer bAV. Die nächs­te Bun­des­re­gie­rung soll­te daher den ge­setz­lichen Rah­men für die ge­för­der­te Alters­vor­sor­ge ins­ge­samt an­pas­sen, um fle­xi­ble­re Ga­ran­tien und damit eine chan­cen­reiche­re Ka­pi­tal­an­la­ge zu er­mög­lichen“, so Asmussen.
Quelle: GDV-Medieninformation

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