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Zart statt rau
So tun Sie Ihrer Haut im Winter Gutes
Sind Ihre Handrücken in diesen Tagen auch fast so rau wie Schmirgelpapier? Jetzt im Winter fehlen unserer Haut Feuchtigkeit und Fette. Wie wird aus schuppig wieder zart?
28.03.2023
Die Haut ist trocken, juckt und schuppt. Kommt Ihnen das jetzt im Winter bekannt vor? Sie sind nicht allein. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe erklärt, warum unsere Haut keine Freundin von beißender Kälte ist – und wie wir ihr nun Gutes tun können.
Was die Haut im Winter so trocken macht
In unserer Haut sitzen Talgdrüsen, die Hautfette produzieren. Bei niedrigen Temperaturen fahren sie ihre Aktivität allerdings herunter – es kommt zu einem Mangel an Hautfetten. Die Folgen: Die äußerste Hautschicht wird durchlässiger und damit empfindlicher. Auch die Feuchtigkeit in der Haut geht dann schneller verloren – zum Beispiel durch trockene Heizungsluft. Ein Mangel an Hautfetten muss aber nicht nur an den winterlichen Temperaturen liegen. Trockene Haut kann auch eine Begleiterscheinung von Diabetes oder Nierenerkrankungen sein. Auch im Alter oder durch bestimmte Medikamente nimmt die Talgproduktion ab.
Sind Hautstellen besonders trocken, können sich dort Trockenheitsekzeme bilden. Die Haut ist dann gerötet, juckt und neigt zu kleinen Einrissen. Manchmal bilden sich auch nässende Bläschen. Durch intensive Hautpflege bekommt man Trockenheitsekzeme meist gut in den Griff, heißt es von der Haut- und Allergiehilfe.
Wie wir unserer Haut nun Gutes tun
Gegen trockene Haut hilft regelmäßiges Cremen mit Pflegeprodukten, die Fett und Feuchtigkeit spenden. Wer im Sommer mit einer leichten Feuchtigkeitslotion auskommt, steigt nun besser auf eine fetthaltigere Creme um. Ist die Haut besonders trocken, möchte man die Creme am liebsten zentimeterdick auftragen. Die bessere Strategie ist laut der Haut- und Allergiehilfe allerdings: lieber häufiger auftragen als einmal besonders dick.
Weil die Kälte die Haut schon genug strapaziert, sollte man ihr weiteren Stress ersparen. Ein mechanisches Peeling mit seinen vielen Körnchen auf eine gereizte Hautstelle zu reiben, ist daher keine gute Idee. Und: Über besonders heißes und ausgiebiges Baden oder Duschen freut sich zwar die Seele, aber nicht unbedingt die Haut. Denn auch das entzieht ihr Fett und Feuchtigkeit.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn