• Kürbis

    Gnocchi, Burger, Soße

    Warum Kürbis nicht nur für Suppe taugt

Kaum ein Ge­mü­se steht so sinn­bild­lich für die Herbst­küche wie der Kür­bis – und doch lan­det er meist pü­riert in der Sup­pe. Da­bei gibt es eine Men­ge Kür­bis-Ideen.

05. November 2021

Die gute Nach­richt für alle, die sich bis­lang nur zö­ger­lich an den Kür­bis heran­ge­traut ha­ben: „Man kann kaum et­was falsch machen“, sagt die Food­blog­gerin Tina Kollmann. Das Herbst­ge­mü­se ist auch un­glaub­lich viel­fäl­tig – „so­wohl in den Sor­ten als auch in der Zu­be­rei­tung“, fasst die Koch­buch­auto­rin Tanja Dusy zu­sam­men. So schmack­haft eine Kürbis­sup­pe auch durch­wär­men mag: Das Ge­mü­se kann deut­lich mehr.

Neben Hok­kai­do auch But­ter­nut, Spa­ghet­ti und Deli­cata

Wer Kür­bis „mal an­ders“ auf den Tisch bringen will, kann be­reits bei der Wahl der Sor­te da­mit be­gin­nen. Der Klassi­ker ist der Hokkaido. „Der ist klein, rund und hat die Be­son­der­heit, dass die Scha­le mit­ge­ges­sen wer­den kann“, be­schreibt Dusy. Durch sein festes Frucht­fleisch eig­net er sich für fast alle Ge­richte.
Das gilt auch für den Butter­nut-Kür­bis, der an seiner Birnen­form und der karamell­farbe­nen Schale zu er­ken­nen ist. Tanja Dusy erklärt: „Die­ser Kürbis hat be­son­ders viel Frucht­fleisch, da die Kerne nur im un­te­ren Be­reich sitzen.“ Deut­lich spe­ziel­ler ist der Spaghetti-Kürbis, des­sen Hälf­ten meist im Ofen ge­röstet wer­den. Sein fase­ri­ges Frucht­fleisch erin­nert an dün­ne Spa­ghet­ti und lässt sich mit al­lem ser­vieren, wo­mit sich auch Nudeln top­pen las­sen.
Ein Hin­gucker ist der De­lica­ta-Kür­bis. „Er sieht mit seiner gelb-grü­nen Scha­le, die man übri­gens mit­es­sen kann, aus wie eine dicke Zuc­chi­ni“, er­klärt Food­blog­gerin Kollmann. Was alle Kürbis­sor­ten ge­mein­sam haben: Sie sind nicht auf­dring­lich, son­dern kom­men neu­tral, manch­mal leicht süß da­her. Mit der Wahl der Wür­zung lässt sich Kür­bis in unter­schied­liche Rich­tun­gen stup­sen, so Dusy.

Mit Oran­gen­saft die Süße her­vor­kitzeln

Wer sei­nen Sa­lat mit ge­röste­ten Kürbis­wür­feln toppt, kann durch et­was Oran­gen­saft im Dres­sing seine Süße weiter her­vor­kitzeln. Den­selben Ef­fekt er­reicht man, wen man die Kür­bis­sup­pe zur Ab­wechs­lung mal mit etwas Honig ab­run­det. „Kürbis lässt sich aber auch gut mit Säure kom­bi­nie­ren, etwa durch Es­sig oder Zitro­nen­saft“, sagt Dusy.
Wel­ches Lieb­lings­ge­richt man auch hat: Die Wahr­schein­lich­keit, dass man Kür­bis da­rin unter­brin­gen kann, ist groß. Ob La­sag­ne, Risot­to, Curry, Flamm­kuchen oder Pizza: Fast jedes Ge­richt be­kommt durch Kür­bis­wür­fel oder -schei­ben eine herbst­liche Note.
Kür­bis lässt sich so­gar zwischen den Brötchen­hälf­ten eines Bur­gers unter­brin­gen, wie Kollmann erklärt. Für ein herbst­liches Burger-Patty raspelt sie Kür­bis und ver­mengt ihn mit etwas Kürbis­pü­ree, Ei, Hafer­flocken, Zwie­bel, Kno­blauch und Gewür­zen zu einer Mas­se, die an­schließend in der Pfan­ne aus­ge­backen wird. Da­zu passt Zie­gen­käse.

Soße aus der Tüte an­rüh­ren? Nein, mit Kür­bis!

Auch als Zu­tat für eine cremige Soße punk­tet der Kür­bis. „Vie­le Leu­te sagen, dass sie Pro­bleme ha­ben, Soßen ohne Tü­ten zu kochen. Mit Kür­bis geht es ganz ein­fach“, sagt Tina Kollmann. Sie dünstet Scha­lot­ten und Kno­blauch in einem Topf, gibt Kürbis­wür­fel hin­zu und löscht al­les mit Was­ser ab. So­bald der Kür­bis gar ist, wird er mit etwas Sahne püriert und ab­ge­schmeckt. „Die Soße passt zu Reis, Nudeln, Gnocchi oder lässt sich ein­fach mit dem Brot auf­dip­pen“, erklärt Kollmann.
Stich­wort: Gnocchi. Das ge­gar­te Frucht­fleisch des Kür­bis eignet sich – gestampft oder püriert – als Grund­lage für die kleinen Klöße. Tanja Dusy empfiehlt, den Kürbis im Ofen zu backen, an­statt ihn zu kochen: „Vor­teil ist, dass im Ofen das Wasser ver­dunstet. Die Mas­se wird also nicht zu feucht und lässt sich besser ver­arbei­ten.“ So lässt sich das Kürbis­püree wie ge­stampf­te Kartoffeln für Gnocchi nutzen. Zu den Kürbis-Gnocchi passt selbst ge­mach­te Salbei- oder Hasel­nuss­butter.

Kürbis-Twist für Waffelteig

Wer über den Herbst hinaus nicht auf Kür­bis-Gnocchi ver­zich­ten mag, kann das Kürbis­püree ein­fach ein­frieren, um es bei Be­darf auf­zu­tauen. Kürbis­pü­ree ist da­bei eine echte Alles­kön­ner-Zutat. Auch selbst ge­machte Brötchen, Pancakes oder Waffeln be­kom­men – nicht nur optisch – einen neuen Twist, wenn man etwas Kürbis­püree unter den Teig hebt.
Foto: Christin Klose/dpa-mag
 
 

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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