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Die vier am meisten unterschätzten Schadenfälle
Es gibt viele Schadenfälle, die überraschend kommen und überraschend teuer werden.
Wer Freunden schon einmal beim Umzug geholfen hat und dabei unachtsam war, kennt wohl den unangenehmen Moment, wenn zum Beispiel der Farbeimer aus der Hand fällt. Meistens tritt kurz darauf die beruhigende Erkenntnis ein, dass man für solche Fälle versichert ist. Doch was ist mit den Fällen, an die man nie gedacht hat?
20. Oktober 2021
Sowohl Sachschäden als auch Kraftfahrzeugschäden sowie Personenschäden können in völlig unerwarteten Situationen entstehen und schnell mehrere tausend Euro kosten.
Ärgernis 1: Streit mit dem Vermieter
Es muss nicht das Ungeschick eines Bekannten gewesen sein, der den Umzug zu einem teuren Erlebnis macht. Auch Mietsachschäden aus eigener Hand werden rasch zu einem versteckten Kostenpunkt. Zum Beispiel übersteht nicht jedes Parkett den versehentlich umgekippten Farbeimer unbeschadet. Häufig entstehen Folgeschäden, die das komplette Neuverlegen des Bodens zwingend erforderlich machen. Die Kosten dafür trägt in der Regel der Mieter, wenn dieser auch der Verursacher war.
Ärgernis 2: Ein Handy, das zum Verhängnis wird
Brände durch Lithium-Ionen-Akkus sind inzwischen für Fachleute zu einem hinlänglich bekannten Problem geworden. Im Bewusstsein des Endnutzers befinden sie sich jedoch noch immer nicht. Dabei lässt er sich tagtäglich auf dieses Risiko ein. Lithium-Ionen-Akkus sind in den meisten mobilen Endgeräten wie Handys oder Tablets verbaut. Sie können schnell beschädigt werden, wenn die Geräte beispielsweise auf den Boden fallen. Auch übermäßige Hitze durch direkte Sonneneinstrahlung kann an ohnehin schon heißen Tagen schnell zu einem Brand führen.
Ärgernis 3: Unachtsamkeit beim Parken
Die Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung ist bereits seit langer Zeit eine Pflichtversicherung für jeden Halter eines Automobils. Fast jeder Autobesitzer verfügt auch über eine Kaskoversicherung. Jedoch können auch in diesem Bereich unerwartete Schadenfälle auftreten. Dazu zählen unter anderem sogenannte Anprallschäden. Nicht jede Versicherung zahlt für die Schäden am eigenen Auto, wenn zum Beispiel ein Schild oder eine Zapfsäule angefahren wurde. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Versicherungsberater, ob auch Anprallschäden über Ihre Police versichert sind.
Ärgernis 4: Wenn das Hobby das Leben verändert
Auch schwerwiegende Sportunfälle sollten nicht außer Acht gelassen werden. Zwar sind diese präsenter in der allgemeinen Wahrnehmung, jedoch wird selten davon ausgegangen, dass es einen selbst treffen könnte. Dabei finden alleine in Deutschland jedes Jahr fast 1,5 Millionen Sportunfälle statt, die ärztlich behandelt werden müssen. Nur sehr wenige enden davon tödlich, einige ziehen jedoch weitreichende Dauerfolgen mit sich. Bei Invalidität ist zum Beispiel häufig ein Umbau des Hauses notwendig, um selbstständig bleiben zu können. Die gesetzliche Krankenkasse unterstützt dies nicht. Hierfür ist eine private Unfallversicherung hilfreich.
Welche Schäden über Ihre Versicherungen abgedeckt sind, besprechen Sie am besten mit Ihrem persönlichen Berater, denn wer sich rechtzeitig erkundigt, kann so manche böse Überraschung vermeiden.
Quelle: ÖRAG-Rechtsschutzversicherungs-AG