• So können pflegende Ange­hö­rige auf­tanken

    Drei Schritte

    So können pflegende Angehörige auftanken

Die Pflege eines ge­lieb­ten Men­schen ist eine gro­ße Auf­gabe, gefühlt ohne Feier­abend. Dabei brau­chen auch pfle­gen­de An­ge­hö­ri­ge Pau­sen zum Auf­tan­ken. Wie las­sen die sich in den All­tag ein­bauen?

24. April 2023

Die Seele einfach mal bau­meln lassen – das fällt vie­len pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen schwer. Auch wenn man gerade nicht bei dem oder der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ist: Ir­gend­etwas gibt es immer, das er­le­digt wer­den kann. Die Ge­dan­ken krei­sen, das Tele­fon ist immer in Hör­weite. Dabei ist Er­ho­lung kein Luxus, son­dern not­wen­dig, um wie­der Kraft für die Pfle­ge zu schöp­fen. Die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Se­nio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen (BAGSO) rät pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen in einem Ratgeber zu die­sen drei Schritten:
1. Wohltuende Akti­vi­tä­ten und Dinge sammeln
Um auf­tan­ken zu kön­nen, muss man erst mal wis­sen, was der ei­ge­nen See­le über­haupt gut­tut. Das kann von Per­son zu Per­son unter­schied­lich sein. Die eine kann durch Jog­ging­run­den der inne­ren Un­ruhe etwas ent­ge­gen­set­zen. Der an­de­re lässt seine Er­schöp­fung am bes­ten los, wenn er sich in ein Schaum­bad glei­ten lässt. Die BAGSO rät pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen, die Ideen auf einer Liste fest­zu­hal­ten und min­des­tens 50 von ihnen zu sam­meln. Das kön­nen auch ver­meint­lich klei­ne Dinge sein – den Duft von Kaffee­boh­nen wahr­neh­men, ein Buch lesen, sich mas­sie­ren las­sen oder in Foto­al­ben blättern.
2. Inseln in den Alltag einbauen
Nun geht es darum, die Inseln der Ent­span­nung regel­mä­ßig in den All­tag zu ein­zu­bauen. Man­che Dinge las­sen sich ein­facher um­set­zen als an­de­re. Es ist also sinn­vol­ler, mit ihnen an­zu­fan­gen – und für die grö­ße­ren Ak­ti­vi­tä­ten die ent­spre­chen­den Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen. Die BAGSO rät: Die In­seln zum Auf­tan­ken so be­han­deln wie an­de­re Ter­mi­ne. Heißt: Auch für das Schaum­bad oder den Wald­spa­zier­gang wird ein fes­tes Zeit­fens­ter im Ka­len­der ge­blockt.
3. Positives wahrnehmen
Konflikte, Sor­gen um die Ge­sund­heit, Über­for­de­rung: Die Pfle­ge eines ge­lieb­ten Men­schen kann heraus­for­dernd sein. Des­halb tut es laut der BAGSO gut, regel­mä­ßig den Blick auf das Po­si­ti­ve zu rich­ten. Denn das schafft einen Ge­gen­pol und be­ruhigt das Ge­hirn. Pfle­gen­de An­ge­hö­ri­ge kön­nen sich daher immer wie­der fra­gen, wofür sie Dank­bar­keit em­pfin­den. Zum Bei­spiel am Abend: Was ist heute gut ge­lau­fen? Was war schön? Alter­na­tiv kann man sich auch mor­gens nach dem Auf­wachen zehn Dinge über­le­gen, für die man dank­bar ist – für jeden Finger eine.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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