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Tipps für Hitzetage
vom frühen Morgen bis zum Drink am Abend
Die hohen Temperaturen machen manch einem zu schaffen. Doch auch richtig heiße Tage kann man mit etwas Vorbereitung ganz gut überstehen. Diese Tipps helfen von früh bis spät.
08. August 2022
4.00 Uhr – Pflanzen gießen für Frühaufsteher
Wer Pflanzen etwas Gutes tun will, sollte an heißen Tagen besonders früh aufstehen. Vor Sonnenaufgang ist der Boden am kältesten. Aber natürlich ist das Gießen ein paar Stunden später auch noch sinnvoll. Was ist mit dem Abend? Dann ist der Boden vom Sonnenschein den ganzen Tag über noch aufgeheizt, es verdunstet viel Nässe. Allerdings sagt Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin: im Zweifel lieber direkt gießen, wenn Pflanzen die Köpfe hängen lassen.
6.00 Uhr – Fenster auf!
Frühmorgens sollte man lüften, und zwar nicht zu kurz. Denn Wände, Möbel und andere Gegenstände speichern laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Wärme. Können sie am Morgen nicht auskühlen, geben sie im Verlauf des Tages ihre Wärme an den Raum ab. Tagsüber sollten die Fenster geschlossen bleiben. Daneben hilft es, die Scheiben zu verdunkeln.
6.30 Uhr – Die Dusche am Morgen
Gerade nach schwülen Nächten gehört eine erfrischende Dusche für viele zum Morgenritual. Die Haut freut sich darüber allerdings nicht so sehr. Wer nicht darauf verzichten kann, verwendet zumindest keine duftenden Seifen und Duschgels. Am besten einfach ohne alles warm abduschen und hinterher ein parfümfreies Deo auftragen.
8.00 Uhr – Mit dem Rad zur Arbeit
Wer morgens mit dem Pedelec zur Arbeit fährt, sollte das Elektrofahrrad an einem möglichst schattigen Ort abstellen. Denn große Hitze wirkt sich mit der Zeit schlecht auf die Lebensdauer von Pedelec-Akkus aus, erklärt die Sachverständigenorganisation Dekra. Am besten nimmt man den Akku ab und lagert ihn kühl. Und bevor Radler einen aufgeheizten Akku erneut laden, lassen sie ihn besser zunächst abkühlen.
13.00 Uhr – Maßnahmen gegen die Hitze am Arbeitsplatz
Zeigt das Thermometer am Arbeitsplatz Temperaturen von 26 Grad und mehr an, sollte der Arbeitgeber etwas tun. Und ab 30 Grad muss er das sogar, erklärt die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) mit Verweis auf die technischen Regeln für Arbeitsstätten. Gegen Hitze im Büro können Arbeitgeber zum Beispiel Getränke zur Verfügung stellen, vorübergehend Gleitzeit einführen oder die Kleiderordnung lockern. Eine Chance auf Hitzefrei haben Arbeitnehmer allerdings erst, wenn in einem Raum mehr als 35 Grad herrschen.
14.00 Uhr – Smartphone in den Schatten legen
Das Smartphone in der Hitze auf der Terrasse liegen lassen? Keine gute Idee! Viele Elektronikgeräte vertragen keine hohen Temperaturen. Darauf weist das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“ hin.
Neben dem Akku können auch weitere Bauteile Schaden nehmen. Bei zu hohen Temperaturen können auch Sicherheitseinrichtungen der Akkus greifen und etwa Batterieflüssigkeiten auslaufen. Das führt unter Umständen zu Beschädigungen am Gerät und macht die Akkus unbrauchbar. Deswegen lagert man Powerbanks und Elektronikgeräte besser vor Sonnenlicht geschützt und lässt sie nicht im sommerlich warmen Auto.
17.00 Uhr – Heimfahrt mit offenem Autofenster
Puh, der Tag im Büro oder die Schicht am Band sind geschafft. Gut, wer jetzt ein Auto mit Klimaanlage hat. Aber bitte nicht einsteigen und dann den Innenraum „tieffrosten“. Zunächst einmal lässt man die aufgestaute Hitze raus. Und auf Kurzstrecken bei niedrigem Tempo wie in der Stadt öffnen Autofahrer im Sommer besser die Fenster, rät der Tüv Süd. Denn die Klimaanlage bringt auf Distanzen von wenigen Kilometern nichts.
20.00 Uhr – Der Drink zum Feierabend
Auf der Gartenparty oder beim netten Zusammensein auf dem Balkon: Jetzt ein Gläschen Wein oder Bier! Lecker. Aber: Bei Hitze wirkt Alkohol schneller und intensiver, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wer es übertreibt, riskiert Kreislaufprobleme bis zur Bewusstlosigkeit. Die hohen Temperaturen entziehen dem Körper darüber hinaus Flüssigkeit – man schwitzt. Durch Alkohol gehen dem Körper noch mehr Mineralstoffe verloren. So kann es leichter zu Hitzschlägen kommen.
Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn