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    Gebrauchtkauf

    Auf der Jagd nach dem Smart­phone-Schnäppchen

Wer sich ein Smart­phone an­schaf­fen möch­te, muss nicht un­be­dingt zu Neu­ware grei­fen. Aber lohnt sich ein Ge­braucht­kauf? Und wo fin­det man die bes­ten An­ge­bo­te?

18. August 2020

Vor dem Kauf eines ge­brauch­ten Smart­pho­nes ste­hen ei­ni­ge Fra­gen: Wie viel bin ich be­reit aus­zu­ge­ben? Wie rasch brau­che ich das Ge­rät - und soll es ein iPhone oder ein Android-Tele­fon sein?
„Die Apple-Smart­pho­nes sind immer teu­rer als ver­gleich­bare An­droi­den“, er­klärt Rainer Schuldt von der „Com­pu­ter Bild“. Dafür spen­diert Apple seinen Smart­pho­nes aber auch über Jah­re ver­läss­lich Up­da­tes. Bei Android-Smart­pho­nes läuft das bis­lang nicht immer so rund, sagt Schuldt.
Denn Up­da­tes vom Be­triebs­sys­tem-Ent­wick­ler Google müs­sen oft noch vom Ge­rä­te­her­stel­ler an­ge­passt wer­den, bevor sie auf das Te­le­fon fin­den. Doch stel­len vie­le Her­stel­ler den Sup­port für ihre Ge­rä­te mit­un­ter sehr schnell ein.

Viele Quellen für Schnäpp­chen­jä­ger

Fündig wer­den Smart­phone-Schnäpp­chen­jä­ger bei Online-Markt­plät­zen wie Ebay oder Amazon, Recom­mer­ce-Por­ta­len wie Rebuy oder Zoxs sowie bei Klein­an­zei­gen-An­bie­tern wie Face­book-Floh­markt­grup­pen oder Ebay-Klein­an­zei­gen. Hinzu kommt auf­ge­ar­bei­te­te Re­fur­bished-Ware.
Diese ist auf Online-Markt­plät­zen, bei Mobil­funk-An­bie­tern, Händ­lern oder den Handy-Her­stel­lern selbst zu fin­den. „Häu­fig sind das Smart­pho­nes, die zum Bei­spiel als Aus­stel­lungs­stücke dien­ten und mi­ni­ma­le Ge­brauchs­spu­ren auf­wei­sen“, sagt Schuldt.
Die Refur­bished-Pro­duk­te seien meist sehr gut auf­be­rei­tet, er­läu­tert Lisa Brack vom Ma­ga­zin „Chip“. Die Ge­rä­te seien ge­prüft und über­holt, die In­hal­te mehr­fach ge­löscht und Tei­le aus­ge­wech­selt.
Sowohl mit Re­fur­bished- als auch mit Re­com­mer­ce-An­ge­bo­te er­hält man eine Ge­währ­leis­tung und hat 14 Tage Wider­rufs­recht. Bei­des gibt es bei einem Pri­vat­kauf nicht.

„Gut“ ist nicht immer gut

Wichtig zu wis­sen: Quasi je­der An­bie­ter ver­steht etwas an­de­res unter Zu­stands­be­schrei­bun­gen wie „stark ge­nutzt“ oder „gut“. Des­halb gilt es vor allem bei Händ­lern die Hin­wei­se und Ta­bel­len, die die Ge­brauchs­spu­ren be­schrei­ben und ka­te­go­ri­sie­ren, gut zu stu­die­ren.
Wirklich em­pfeh­lens­wert seien nur die bei­den Qua­li­täts­stu­fen „wie neu“ und „sehr gut“, ur­teilt das Fach­ma­ga­zin „c't“. Wenn der Käu­fer kei­ne An­sprüche an den äu­ße­ren Zu­stand hat, dann kom­men aber auch „gute“ und „ak­zep­ta­ble“ An­ge­bo­te in die en­ge­re Wahl.
Echte Schnäpp­chen gibt es eher bei Pri­vat­an­ge­bo­ten auf Online-Markt­plät­zen oder Klein­an­zei­gen-Por­ta­len. „Wer hier kauft, soll­te sich immer die Be­schrei­bung des Ver­käu­fers ganz genau durch­le­sen“, em­pfiehlt Schuldt. Und, falls vor­han­den, soll­te man da­rauf ach­ten, wie an­de­re Käu­fer die­sen Ver­käu­fer be­wer­tet haben.
Geprüft wer­den soll­ten die­se Punk­te: Ist das Dis­play ge­sprun­gen? Ist das Ge­häu­se in­takt oder zer­kratzt? Wird das ge­sam­te Zu­be­hör mit­ge­lie­fert oder feh­len bei­spiels­wei­se Netz­teil und La­de­ka­bel? Gibt es einen Kauf­be­leg dazu? „Den braucht man für spä­te­re Ga­ran­tie­fäl­le, und er gibt das ge­naue Al­ter des Ge­rä­tes an“, legt Brack dar.

Keine Fotos heißt „Finger weg“

Häufig flan­kie­ren aus­sa­ge­kräf­ti­ge Fo­tos die An­ge­bo­te. „Ist das nicht der Fall: Fin­ger weg“, warnt Schuldt. Auch wenn nur das „nackte“ Smart­phone ohne Ka­bel oder Ver­packung offe­riert wird, machen Käu­fer um das An­ge­bot lie­ber einen Bo­gen. Ist der Ver­käu­fer in der Nähe, soll­te man sich das Gerät un­be­dingt vor Ort an­se­hen und aus­pro­bie­ren.
Prüfen soll­te man neben dem Dis­play vor allem den Akku, indem man das Smart­phone vor Ort ei­ni­ge Mi­nu­ten lädt und die Akku-An­zei­ge beo­bach­tet. Springt die Pro­zent­zahl hin und her, stimmt etwas nicht.
 
Foto: Catherine Waibel/dpa-mag

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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