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    Reiseapotheke

    Was im Sommerurlaub nicht fehlen darf

Sommerzeit ist Urlaubs­zeit. Und auch wenn der Som­mer­ur­laub in die­sem Jahr Covid-19-be­dingt etwas ein­ge­schränk­ter mög­lich ist, haben wir Ihnen zu­sam­men­ge­fasst, was alles in die Reise­apo­the­ke für Sie und Ihre Kin­der ge­hört. Aber Ach­tung: Für einige Me­di­ka­men­te gibt es in man­chen Län­dern, ins­be­son­de­re in Afrika und Asien, Ein­fuhr­ver­bo­te. Spre­chen Sie also mit Ihrem Arzt, ob er Ihnen ggf. ein At­test für den per­sön­lichen Be­darf der Me­di­ka­men­te aus­stel­len kann.

21. Juli 2021

Für chro­nisch Kran­ke, El­tern mit klei­nen Kin­dern und äl­te­re Men­schen em­pfiehlt es sich übri­gens, die Reise­apo­theke mit einem reise­me­di­zi­nisch ge­schul­ten Apo­the­ker oder Arzt zu be­spre­chen, um indi­vi­duel­le Not­wen­dig­kei­ten ab­zu­klä­ren. Müs­sen Sie regel­mä­ßig Medi­ka­men­te ein­neh­men, dann den­ken Sie daran, eine aus­rei­chen­de Menge mit­zu­nehmen.  

Dazu bietet es sich an, le­bens­wich­ti­ge Medi­ka­men­te bes­ser in dop­pel­ter Menge mit­zu­neh­men! Eine Hälf­te kommt ins Hand­ge­päck, die an­de­re in den Kof­fer. Sinn­voll ist es, sich Her­stel­ler, Do­sie­rung und Namen der Wirk­stof­fe zu no­tie­ren, für den Fall, dass Me­di­ka­men­te wäh­rend der Reise ab­han­den kom­men und vor Ort neue be­sorgt wer­den müs­sen. Das Nach­kau­fen vor Ort sollte aber nicht fest ein­ge­plant wer­den, denn in man­chen Län­dern wur­den bei ent­spre­chen­den Kon­trol­len bis zu 30% Fäl­schu­ngen entdeckt.

Und denken Sie daran: Die Wir­kung/Ver­läss­lich­keit der Me­di­ka­men­te kann sich bei Durchfall oder Anti­bio­tika-Ein­nahme verändern.

Grundausstat­tung für Reise­apo­the­ken:
 
Mittel zur Behandlung von:
  • Durchfall
  • Fieber/Schmerzen
  • Übelkeit/Er­bre­chen (Reise­krank­heit)
  • Magenbeschwerden
  • Verstopfung
  • Erkältung (Husten, Schnup­fen, Hals­schmerzen)
  • Allergischen Haut­reak­tionen
  • Wunden (Desin­fek­tions­mittel, Ver­bands­material)
  • Verstauchungen und Ver­let­zungen
Außerdem:
  • Medikamente, die Sie regel­mäßig einnehmen
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Augen- und Ohren­tropfen
  • Fieberthermometer
  • Kleine Schere
  • Pinzette (Splitter + Zecken)
  • Einmalhandschuhe
  • ggf. Kondome
Die Erweiterung der Reise­apo­the­ke ist vor allem er­for­der­lich bei:
  • Höhenaufenthalten (Mittel gegen Höhen­krank­heit, Höhen­lun­gen­ödem)
  • Tauchurlauben 
  • unfallträchtigen Vor­haben
Hier ein paar Tipps, was in einer kin­der­ge­rech­ten Reise­apo­theke nicht feh­len sollte:

Grundausstattung:
  • Fieberthermometer
  • gegebenenfalls Dauer­me­di­ka­tion
Medikamente gegen:
  • Durchfall (z. B. Tannacomp oder Probiotika)
  • Erbrechen / Übel­keit / Reise­krank­heit (z. B. Mittel mit Dimenhydrinat)
  • Erkältung (Husten, Hals­schmerzen)
  • Fieber/Schmerzen (für Kinder sind Schmerz­mittel mit dem Wirk­stoff Para­ce­ta­mol, nicht mit dem Wirk­stoff Acetyl­sali­cyl­säure empfohlen)
  • Ohrenschmerzen
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Magen-/Darmkrämpfe
  • Augenentzündung
  • Gegebenenfalls auf An­ra­ten des Arztes zu­sätz­lich anti­aller­gische und anti­bio­tische Medikamente
  • Splitterpinzette (eignet sich auch zur Ent­fer­nung von Zecken)
Sonnenschutz:
  • Creme mit hohem UV-A- und UV-B-Licht­schutz­faktor (LSF 20 oder höher)
  • Insektenschutz
    Tipp: Erst Son­nen­schutz, dann In­sek­ten­schutz auftragen
Bei Reisen in südliche Länder soll­ten Sie – wenn eine kühle La­ge­rung der Me­di­ka­men­te nicht sicher­ge­stellt ist – keine Zäpf­chen mit­neh­men. Diese wei­chen in der Hitze auf und sind dann nicht mehr an­zu­wen­den. Für Kinder soll­ten Eltern daher bes­ser zu Säf­ten oder Trop­fen greifen.

Die Wirkstoffe man­cher Me­di­ka­men­te kön­nen bei gro­ßer Hitze (über 40 °C) be­ein­träch­tigt wer­den. Sie soll­ten darauf ach­ten, dass das Ge­päck­stück mit der Reise­apo­the­ke nicht ex­tre­mer Hitze ausgesetzt ist.

Von wich­ti­gen Dauer­me­di­ka­men­ten soll­ten Sie einen aus­rei­chen­den Vor­rat mit­neh­men, etwa 1/3 mehr als die für den Zeit­raum be­nö­tig­te Menge.

Sie soll­ten sich bei ihrem Arzt oder Apo­the­ker er­kun­di­gen, wo sie bei Ver­lust not­wen­di­ger Dauer­me­di­ka­men­te für Kin­der im Not­fall Er­satz­prä­pa­ra­te be­kom­men kön­nen bzw. ob und unter wel­chem Han­dels­namen gleiche Me­di­ka­men­te im Reise­land er­hält­lich sind.

Die Reise­apo­theke soll­te wäh­rend der Reise und am Reise­ziel­ort stets kin­der­sicher auf­be­wahrt werden.

Wir wünschen einen schönen Sommerurlaub.
Quelle: ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG

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