• Essen auf Rädern

    Essen auf Rädern

    So finden Sie den pas­sen­den Lie­fer­dienst

Essens­lie­fer­diens­te er­mög­lichen äl­te­ren Men­schen mehr Au­to­no­mie und hel­fen ihnen idea­ler­wei­se dabei, sich ge­sund zu er­näh­ren. Den­noch zählt bei der Aus­wahl nicht nur die Qua­li­tät der Spei­sen.

17. März 2021

Um gesund zu blei­ben, spielt die Er­näh­rung eine zen­tra­le Rol­le. Im Al­ter gilt das umso mehr. Doch das ist nicht alles: Es geht auch darum, aus­rei­chend zu essen.
Mangel­er­näh­rung und Ge­wichts­ver­lust im Al­ter müs­se man vor­beu­gen, be­tont Prof. Dorothee Volkert vom Ins­ti­tut für Bio­me­di­zin des Al­terns an der Uni Erlangen-Nürnberg. „Die Ge­fahr be­steht vor allem dann, wenn die Per­so­nen ge­brech­lich oder krank sind und sich nicht mehr rich­tig selbst ver­sor­gen können.“
Der äl­te­re Kör­per braucht zwar eher we­ni­ger Essen. Denn es sei we­ni­ger Mus­ku­la­tur vor­han­den und Se­nio­ren be­weg­ten sich meist we­ni­ger, sagt Volkert. „Den­noch brau­chen sie gleich vie­le Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ral­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te.“ Die An­for­de­rung gilt ent­spre­chend auch für Es­sens­lie­fer­diens­te. Aber wie fin­det man einen An­bie­ter mit fai­ren Prei­sen und guter Qua­li­tät?

Probe­es­sen soll­te mög­lich sein

Informationen über An­bie­ter von „Es­sen auf Rä­dern“ in der Um­ge­bung fin­den sich on­li­ne oder bei Se­nio­ren­bü­ros, Wohl­fahrts­ver­bän­den, Kir­chen­ge­mein­den und Pfle­ge­be­ra­tun­gen, zählt Theresa Stachelscheid von der Deut­schen Ge­sell­schaft für Er­näh­rung (DGE) auf.
Die Ex­per­tin em­pfiehlt ein Pro­be­es­sen, das ei­ni­ge An­bie­ter auch kos­ten­los im Pro­gramm haben. „In ers­ter Li­nie muss es ja schmecken“, sagt Prof. Dorothee Volkert. Es soll­te auch ein Erst­ge­spräch ge­ben, in dem spe­ziel­le An­for­de­run­gen, Un­ver­träg­lich­kei­ten und Wün­sche be­spro­chen werden.

Abwechs­lungs­reiches Menü

Zudem sollte man sich die Spei­se­plä­ne der ver­gan­ge­nen Wochen zei­gen las­sen und prü­fen, wie oft sich Spei­sen wie­der­ho­len. Laut Katrin Böttner von der Ver­brau­cher­zen­tra­le Nordrhein-Westfalen ist ein Plan ab­wechs­lungs­reich, wenn sich in vier Wochen kein Ge­richt wie­der­holt. Eben­falls wich­tig: Gibt es aus­rei­chend oft ve­ge­ta­ri­sche An­ge­bo­te und fri­sches Obst? Wie viele Me­nüs gibt es zur Aus­wahl?
Orien­tie­rung gibt auch die „Fit im Alter“-Zer­ti­fi­zie­rung der DGE. Deren Qua­li­täts­stan­dard legt unter an­de­rem fest, wel­che Le­bens­mit­tel wie häu­fig im An­ge­bot sein soll­ten, damit das Es­sen nicht nur schmeckt, son­dern auch die Ge­sund­heit fördert.

Nicht nur der Ge­schmack zählt

Die Qua­li­tät des Es­sens ist sicher­lich das Wich­tigs­te, sie soll­te aber nicht der all­ei­ni­ge Ent­schei­dungs­grund für oder gegen einen An­bie­ter sein. Auch an­de­re Fa­cet­ten sind wich­tig zum Bei­spiel die Frage: Wie schnell lässt sich der Ver­trag wie­der kün­di­gen?
Manche An­bie­ter sä­hen kei­nen schrift­lichen Ver­trag vor, was ein Nach­teil für die Kun­den dar­stel­le, er­läu­tert Ver­brau­cher­schüt­ze­rin Böttner. So könn­ten sie nicht nach­schauen, was ver­ein­bart wur­de. Je nach den per­sön­lichen Be­dürf­nis­sen em­pfiehlt sie, auf Klei­nig­kei­ten zu ach­ten: Lie­fert in der Re­gel der­sel­be Fah­rer? Hat der­je­ni­ge auch mal Zeit, Fra­gen zu be­ant­wor­ten oder beim Aus­packen zu helfen? Erfolgt die Lie­fe­rung immer un­ge­fähr zur glei­chen Uhrzeit?

Welche Preise sind fair?

Die Preise unter­schei­den sich je nach Re­gion und An­bie­ter. Nach Böttners Schät­zung lie­gen sie bei 4,50 Euro für eine klei­ne Por­tion und gin­gen bis zu 7 Euro. „Manch­mal gibt es teu­re­re Pre­mium-Menüs.“ Es er­ge­be durch­aus Sinn, das zu ver­glei­chen, sagt sie. Man­che An­bie­ter ver­lang­ten zu­dem Auf­schlä­ge fürs Wochen­en­de. Wer sich den Ser­vi­ce nicht leis­ten kann, hat die Mög­lich­keit, be­zu­schusst zu wer­den – das So­zial­amt ist hier der rich­ti­ge An­sprech­partner.

Foto: Felix Kästle/dpa/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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