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Jahr der Rekorde
LzO wächst im Corona-Jahr 2020
Mehr Einlagen, mehr Kredite, mehr Wertpapiergeschäft. Die Landessparkasse zu Oldenburg profitiert vom Spar- und Immobilienboom. Der Digitalisierung hat die Pandemie einen zusätzlichen Schub verliehen.
26. Februar 2021
Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), Vertriebspartner der Öffentlichen Oldenburg, hat im Corona-Jahr 2020 kräftig zulegen können und dabei gleich mehrere Rekorde erzielt. So wuchsen die Einlagen, die Kredite und die Wertpapierverkäufe auf neue Höchststände. Der LzO-Vorstandsvorsitzende Michael Thanheiser blickte daher bei der über eine Video-Plattform veranstalteten Jahrespressekonferenz auch zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr.
„Die Hausbank hat in dieser Ausnahmezeit eine Renaissance erlebt. Die Menschen haben erfahren, wie wertvoll ein flächendeckendes Filialnetz, das jederzeit geöffnet war, sowie der persönliche Kontakt zu den Sparkassenmitarbeitern sein können“, so Thanheiser.
„Die Hausbank hat in dieser Ausnahmezeit eine Renaissance erlebt. Die Menschen haben erfahren, wie wertvoll ein flächendeckendes Filialnetz, das jederzeit geöffnet war, sowie der persönliche Kontakt zu den Sparkassenmitarbeitern sein können“, so Thanheiser.
„Kunden sparen mehr als früher“
Obwohl es auf Sichteinlagen auf dem Girokonto und Tagesgeldern keine Zinsen mehr gibt, bei höheren Einlagen sogar Strafzinsen (Verwahrentgelte) drohen, wuchs der Bestand der Kundeneinlagen bei der LzO 2020 um 8,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 8,84 Milliarden Euro. „Neben den fehlenden Möglichkeiten, im Lockdown überhaupt Geld ausgeben zu können, sparen viele Kunden angesichts der Corona-bedingten Unsicherheit mehr als in früheren Jahren“, sagte Privatkundenvorstand Tanja-Vera Asmussen.
Ein Rekordhoch gab es auch bei den Kreditzusagen: 1,96 Milliarden Euro, plus 3,7 Prozent. 41 Prozent hiervon entfielen auf Immobilienkredite (plus elf Prozent). Vor dem Hintergrund der Lockdown-Folgen habe es intensive Kontakte mit betroffenen Firmen gegeben, sagte Firmenkundenvorstand Olaf Hemker. Dabei habe man immer nach individuellen Lösungen gesucht: „von dem klassischen Kreditangebot über Fördermittel von Bund und Ländern bis hin zu möglichen Tilgungsaussetzungen.“ Risikovorstand Jürgen Rauber betonte dazu, dass die Zahlungsmoral der Kunden weiter unverändert hoch sei.
Spitzenwerte gab es 2020 auch im Wertpapiergeschäft. Der Wertpapierumsatz wuchs um 5,1 Prozent auf 858 Millionen Euro; die Summe der Wertpapierverkäufe um 23 Prozent auf 553 Millionen Euro. Das Volumen der vermittelten Immobilien wurde um 26 Prozent auf knapp 158 Millionen Euro gesteigert. Und zufrieden zeigte sich Thanheiser auch mit dem an die Öffentliche Oldenburg vermittelten Lebensversicherungsgeschäft von 65,8 Millionen Euro.
Die Ertragslage nannte der LzO-Chef „solide und stabil“. Während der Zinsüberschuss (minus 4,4 Prozent auf 172,3 Millionen Euro) unter dem Niedrigstzinsniveau litt, wuchs der Provisionsüberschuss um 5,0 Prozent auf 75,1 Millionen Euro. Unter dem Strich ausgewiesen wird der schon traditionelle Jahresüberschuss von 20 Millionen Euro, mit dem das Eigenkapital weiter gestärkt wird.
Ein Rekordhoch gab es auch bei den Kreditzusagen: 1,96 Milliarden Euro, plus 3,7 Prozent. 41 Prozent hiervon entfielen auf Immobilienkredite (plus elf Prozent). Vor dem Hintergrund der Lockdown-Folgen habe es intensive Kontakte mit betroffenen Firmen gegeben, sagte Firmenkundenvorstand Olaf Hemker. Dabei habe man immer nach individuellen Lösungen gesucht: „von dem klassischen Kreditangebot über Fördermittel von Bund und Ländern bis hin zu möglichen Tilgungsaussetzungen.“ Risikovorstand Jürgen Rauber betonte dazu, dass die Zahlungsmoral der Kunden weiter unverändert hoch sei.
Spitzenwerte gab es 2020 auch im Wertpapiergeschäft. Der Wertpapierumsatz wuchs um 5,1 Prozent auf 858 Millionen Euro; die Summe der Wertpapierverkäufe um 23 Prozent auf 553 Millionen Euro. Das Volumen der vermittelten Immobilien wurde um 26 Prozent auf knapp 158 Millionen Euro gesteigert. Und zufrieden zeigte sich Thanheiser auch mit dem an die Öffentliche Oldenburg vermittelten Lebensversicherungsgeschäft von 65,8 Millionen Euro.
Die Ertragslage nannte der LzO-Chef „solide und stabil“. Während der Zinsüberschuss (minus 4,4 Prozent auf 172,3 Millionen Euro) unter dem Niedrigstzinsniveau litt, wuchs der Provisionsüberschuss um 5,0 Prozent auf 75,1 Millionen Euro. Unter dem Strich ausgewiesen wird der schon traditionelle Jahresüberschuss von 20 Millionen Euro, mit dem das Eigenkapital weiter gestärkt wird.
Immer mehr Kunden stiegen auf Online-Banking um
Einen weiteren Schub hat die Corona-Pandemie der Digitalisierung bei der LzO gebracht. Zwei Drittel aller Privatgirokonten (267.000) seien „fit für das Online-Banking“, bei den Firmen seien es sogar 91 Prozent. Insgesamt betreut die LzO knapp 390.000 Girokonten (plus 8.000 gegenüber 2019). Die Zahl der Transaktionen mit der Girocard stieg 2020 bei der LzO um 31 Prozent auf 27,6 Millionen.
Ins Jahr 2021 gehe man zuversichtlich. „Wir haben eine hervorragende Ausgangsposition“, so Thanheiser. Allerdings werde man von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie kaum verschont bleiben. Man habe daher den Rahmen der Risikovorsorge für Kundenkredite von den üblichen 20 Millionen Euro pro Jahr für die Jahre 2021 und 2022 auf jeweils 30 Millionen angehoben. Der LzO-Chef rechnet mit größeren wirtschaftlichen Folgen aber erst gegen Ende 2021, denn „wir haben vorher viele Wahlen und daher bis dahin wohl auch keine Umkehr bei der jetzigen Hilfs-Politik der Regierenden“.
Oberes Bild: Die Zentrale der LzO in Oldenburg
Ins Jahr 2021 gehe man zuversichtlich. „Wir haben eine hervorragende Ausgangsposition“, so Thanheiser. Allerdings werde man von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie kaum verschont bleiben. Man habe daher den Rahmen der Risikovorsorge für Kundenkredite von den üblichen 20 Millionen Euro pro Jahr für die Jahre 2021 und 2022 auf jeweils 30 Millionen angehoben. Der LzO-Chef rechnet mit größeren wirtschaftlichen Folgen aber erst gegen Ende 2021, denn „wir haben vorher viele Wahlen und daher bis dahin wohl auch keine Umkehr bei der jetzigen Hilfs-Politik der Regierenden“.
Oberes Bild: Die Zentrale der LzO in Oldenburg