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Mein Auto, wie ich es mag
Intax rüstet Fahrzeuge nach Wunsch und Bedürfnissen um
Hier bekommen Autos eine neue Farbe, eine Taxiausrüstung oder eine Feuerwehrausstattung. Die Oldenburger sind auf ihrem Gebiet Marktführer.
17. März 2020
Da wo der Automobilhersteller mit einem Fahrzeug „fertig“ ist und es an den Kunden ausliefert, fangen die Experten von Intax in Oldenburg an. Denn nicht selten entspricht ein Serienfahrzeug von VW, Mercedes, Toyota und Co. nicht dem Bedarf oder den Sonderwünschen des Kunden. „Wir sind die verlängerte Werkbank der Autoindustrie. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen fertigen wir in Serienproduktion individuelle und bedarfsgerechte Fahrzeuge auf technisch hohem Niveau“, beschreibt Marco Kimme, Geschäftsführer von Intax, das, was da in Oldenburg-Tweelbäke gemacht wird. Oder kurz im Intax-Jargon: Innovative Fahrzeuglösungen.
Ein Toyota Prius ist nicht gleich ein Taxi, wenn er vom Band läuft; ein Opel Astra nicht gleich ein Bundeswehrfahrzeug; ein VW Passat nicht gleich ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug und ein Seat Ateca nicht gleich ein Fahrschulwagen. Gemacht dazu werden viele erst bei Intax in Oldenburg. „Etwa 5.000 Fahrzeuge pro Jahr kommen und verlassen wieder unsere Hallen“, weiß Kimme „und sind dann serienmäßig spitze für ihren speziellen Einsatz“. Der Prius ist dann nicht mehr weiß sondern hellelfenbein-farbig, der Passat nicht schwarz sondern feuerwehrrot, der Astra nicht mehr weiß sondern Nato-oliv, und das Fahrschulfahrzeug hat nun links und rechts vorne eine Pedalanlage.
Ein Toyota Prius ist nicht gleich ein Taxi, wenn er vom Band läuft; ein Opel Astra nicht gleich ein Bundeswehrfahrzeug; ein VW Passat nicht gleich ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug und ein Seat Ateca nicht gleich ein Fahrschulwagen. Gemacht dazu werden viele erst bei Intax in Oldenburg. „Etwa 5.000 Fahrzeuge pro Jahr kommen und verlassen wieder unsere Hallen“, weiß Kimme „und sind dann serienmäßig spitze für ihren speziellen Einsatz“. Der Prius ist dann nicht mehr weiß sondern hellelfenbein-farbig, der Passat nicht schwarz sondern feuerwehrrot, der Astra nicht mehr weiß sondern Nato-oliv, und das Fahrschulfahrzeug hat nun links und rechts vorne eine Pedalanlage.
Mit Folie zur neuen Optik
Angefangen hat alles damit, dass der Oldenburger Jörg Hatscher seine hellelfenbein-dunkelrot lackierten, mit Einbauten versehenen Funkmietwagen nach einem Jahr Laufzeit nur schlecht weiterverkaufen konnte. Besser wäre: Die Einbauten müssten vollständig rückrüstbar und die Farbe schnell und günstig zu ändern sein. Seine Idee für die Farbe: auf einen Originallack kommt eine Folie, die sich nach ein, zwei Jahren wieder rückstandslos abziehen lässt – bei seinen Mietwagen also auf z.B. weißen Lack eine hellelfenbein-dunkelrote Folie. 1996 gründete Hatscher dafür mit drei Mitarbeitern die „Intax Innovative Lösungen für Taxis und Mietwagen“, bei der er bis heute alleiniger Gesellschafter und – inzwischen mit Marco Kimme – Geschäftsführer ist.
Hatscher bot seine Geschäftsidee der Autoindustrie an. Als erstes biss Mazda an, die die Chance sahen, mit ihren Autos in das deutsche Taxigeschäft einzusteigen. Seitdem ist das Unternehmen fast stetig gewachsen, hat in Oldenburg-Tweelbäke im Jahr 2000 neu gebaut und beschäftigt heute fast 120 Mitarbeiter. Große Kunden sind fast alle namhaften Fahrzeughersteller und deren Autohäuser, die Bundeswehr, die Feuerwehr, die Polizei und Privatleute, die meist für ihr neues Auto eine andere, ausgefallene Farbgebung haben möchten.
„Bei uns ist alles noch Handarbeit, mit der wir Serienfertigung machen“, sagt Kimme nicht ohne Stolz. „Grundsatz ist die hundertprozentige Rückrüstbarkeit – damit sich ein Fahrzeug nach seinem Spezialeinsatz mit möglichst wenig Wertverlust verkaufen lässt.“ Die privaten Kunden machen dabei zwar nur einen sehr kleinen Geschäftsanteil aus, aber über sie kann Kimme so manche kuriose Geschichte erzählen.
Hatscher bot seine Geschäftsidee der Autoindustrie an. Als erstes biss Mazda an, die die Chance sahen, mit ihren Autos in das deutsche Taxigeschäft einzusteigen. Seitdem ist das Unternehmen fast stetig gewachsen, hat in Oldenburg-Tweelbäke im Jahr 2000 neu gebaut und beschäftigt heute fast 120 Mitarbeiter. Große Kunden sind fast alle namhaften Fahrzeughersteller und deren Autohäuser, die Bundeswehr, die Feuerwehr, die Polizei und Privatleute, die meist für ihr neues Auto eine andere, ausgefallene Farbgebung haben möchten.
„Bei uns ist alles noch Handarbeit, mit der wir Serienfertigung machen“, sagt Kimme nicht ohne Stolz. „Grundsatz ist die hundertprozentige Rückrüstbarkeit – damit sich ein Fahrzeug nach seinem Spezialeinsatz mit möglichst wenig Wertverlust verkaufen lässt.“ Die privaten Kunden machen dabei zwar nur einen sehr kleinen Geschäftsanteil aus, aber über sie kann Kimme so manche kuriose Geschichte erzählen.
Kunden mit verrückten Ideen
Da ist etwa der Kunde, der mit einer bordeaux-roten Mütze bei Intax reinspazierte und sein neues Cabrio in genau dieser Farbe haben wollte. „Dafür muss man schon ganz schön verrückt sein“, schmunzelt Kimme. Natürlich haben sie dem Mann bei Intax sein Cabrio mit einer bordeaux-roten Folie farblich umgerüstet. Oder der Sportwagenbesitzer, der mit einer Modellauto-Variante seines Lieblingsgefährts zu Intax kam und seinen neuen Sportwagen in genau dem gleichen farblichen Design haben wollte, wie das Modellauto. Dem Manne konnte geholfen werden. „Auto ist nun mal Emotionalität“, stellt Kimme fest.
Zwischen einer und 50 Stunden dauert die Umrüstung eines Fahrzeugs – je nachdem, was alles gemacht werden soll. Vom Umsatz gesehen entfällt etwa ein Drittel des Geschäfts auf die Folierung und zwei Drittel auf die technische Ausrüstung der Fahrzeuge. „Die Taxi-Um- und Ausrüstung ist immer noch unser Brot- und Buttergeschäft“, berichtet Kimme. Hier werden 30 bis 40 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet. Dann kommen Bundeswehr und Feuerwehr. „Die Folierung haben wir mit erfunden – und dann perfektioniert. Da haben wir einen sehr hohen Anspruch“, betont der 47-jährige Geschäftsführer, der seit 2006 in der Intax-Geschäftsführung ist, zunächst als Prokurist, seit gut zwei Jahren als Geschäftsführer. „In Deutschland gibt es kein Unternehmen, das es so macht wie wir. In der Kombination Folierung und technische Ausrüstung sind wir Marktführer.“
Ab und zu sieht man in den Intax-Hallen auch Autos der ganz besonderen Art. Das hat mit dem Hobby von Alleininhaber Jörg Hatscher zu tun: er fährt Autorennen, mit ehemaligen Fahrzeugen der DTM-Serie (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft), inzwischen in einer eigenen historischen Rennserie, 2020 etwa auf dem Sachsenring oder dem Nürburgring oder im belgischen Spa Francorchamps. Vor gut einem Jahr gründete er hierfür die Intax Motorsport GmbH. Hatscher selbst fährt einen AMG Mercedes C-Klasse des DTM/ITC-Jahrgangs 1996. Mit dabei sind Rennfahrer-Legenden wie Klaus Ludwig oder Thorsten Stadler. „Spannende Projekte“ nennt Intax die zur Rennserie gehörende Spezial-Folierung von Rennwagen.
Zwischen einer und 50 Stunden dauert die Umrüstung eines Fahrzeugs – je nachdem, was alles gemacht werden soll. Vom Umsatz gesehen entfällt etwa ein Drittel des Geschäfts auf die Folierung und zwei Drittel auf die technische Ausrüstung der Fahrzeuge. „Die Taxi-Um- und Ausrüstung ist immer noch unser Brot- und Buttergeschäft“, berichtet Kimme. Hier werden 30 bis 40 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet. Dann kommen Bundeswehr und Feuerwehr. „Die Folierung haben wir mit erfunden – und dann perfektioniert. Da haben wir einen sehr hohen Anspruch“, betont der 47-jährige Geschäftsführer, der seit 2006 in der Intax-Geschäftsführung ist, zunächst als Prokurist, seit gut zwei Jahren als Geschäftsführer. „In Deutschland gibt es kein Unternehmen, das es so macht wie wir. In der Kombination Folierung und technische Ausrüstung sind wir Marktführer.“
Ab und zu sieht man in den Intax-Hallen auch Autos der ganz besonderen Art. Das hat mit dem Hobby von Alleininhaber Jörg Hatscher zu tun: er fährt Autorennen, mit ehemaligen Fahrzeugen der DTM-Serie (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft), inzwischen in einer eigenen historischen Rennserie, 2020 etwa auf dem Sachsenring oder dem Nürburgring oder im belgischen Spa Francorchamps. Vor gut einem Jahr gründete er hierfür die Intax Motorsport GmbH. Hatscher selbst fährt einen AMG Mercedes C-Klasse des DTM/ITC-Jahrgangs 1996. Mit dabei sind Rennfahrer-Legenden wie Klaus Ludwig oder Thorsten Stadler. „Spannende Projekte“ nennt Intax die zur Rennserie gehörende Spezial-Folierung von Rennwagen.
Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert
Bei Intax selbst stehen derzeit zwei Themen ganz oben auf der Agenda: Nachhaltigkeit und Mitarbeiterbindung. „Bereits vor einigen Jahren haben wir offensiv die CO2-Minimierung verstärkt und diverse Maßnahmen ergriffen, die bis heute für eine merkliche Verbesserung unserer CO2-Bilanz geführt haben“, erklärt Kimme. Dazu gehören u.a. ein eigenes Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung. „In wenigen Jahren werden wir klimaneutral sein.“ Zur Mitarbeiterbindung und zum Teambuilding werden Mitarbeiterevents veranstaltet. Etwa eine Workshop-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit, die in einem Rennen mit selbst gebauten recycelten Seifenkisten mündete. Der Organisator, die Eventagentur Pommerel aus Berne, erhielt hierfür sogar einen Preis.
Natürlich hatten die Mitarbeiter ihre Seifenkisten selbst kreativ foliert. So individuell, wie es auch die Kunden gern haben. Die haben bei Intax die Qual der Wahl bei 250 verschiedenen Farben. Und wenn die heute gewählte Farbe einmal nicht mehr gefällt – oder nicht mehr zur Mütze passt –, dann gibt es bei Intax unkompliziert eine neue. „Farbe ohne Reue“, nennt Marco Kimme das.
Bühnenbild: Umgerüstete Toyota Yaris für die Polizei in Sachsen-Anhalt. Foto: Intax
Natürlich hatten die Mitarbeiter ihre Seifenkisten selbst kreativ foliert. So individuell, wie es auch die Kunden gern haben. Die haben bei Intax die Qual der Wahl bei 250 verschiedenen Farben. Und wenn die heute gewählte Farbe einmal nicht mehr gefällt – oder nicht mehr zur Mütze passt –, dann gibt es bei Intax unkompliziert eine neue. „Farbe ohne Reue“, nennt Marco Kimme das.
Bühnenbild: Umgerüstete Toyota Yaris für die Polizei in Sachsen-Anhalt. Foto: Intax
Impressionen
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