Kolumne
Ruth Spelmeyer-Preuß, Autorin dieser Kolumne, über ihre verpassten Sport-Events in diesem Sommer.
21. September 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
die sportliche Sommersaison 2022 ist zu Ende. Für mich war sie: Ein Satz mit X – das war wohl niX. Schon wieder!
Schon wieder musste ich die Chance auf eine Europameisterschaft vor heimischem Publikum ziehen lassen. Wie schon 2018 konnte ich auch die diesjährige Leichtathletik-Europameisterschaft im Rahmen der European-Championships-Games leider nur von zu Hause aus verfolgen. Körperliche Probleme, unter anderem eine sehr hartnäckige Achillessehnenentzündung, zwangen mich zu einer Trainingspause. Und die war schließlich gleichbedeutend mit einer Absage für alle möglichen Wettkampfstarts der Saison 2022.
Einer der Gründe, die zu der schwierigen Vorbereitung hin zur Sommersaison 2022 geführt haben, war sicherlich der verlängerte Anlauf zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Ein Jahr mehr oder weniger, mag vielleicht manch einer denken. Aber, wenn man überlegt, dass schon vier Jahre Vorbereitung für einen kurzen olympischen Moment sehr lang werden können, versteht man wohl auch, dass in den fünf, statt vier Jahren zwischen Rio und Tokio viel passieren kann. Beispielsweise Corona. Vielleicht wäre mehr Pause nötig gewesen, um sich besser zu erholen, neu zu fokussieren.
Auch das Doppel-Highlight-Jahr 2022 mit einer Weltmeisterschaft in den USA und der Europameisterschaft in München haben noch einmal eine gehörige Extraportion Druck aufgebaut. Teilweise hat sich das bei in den durchwachsenen Ergebnissen des deutschen Teams bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Eugene gezeigt. Zum Glück konnte die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft diesen Eindruck dann, getragen vom Münchener Publikum, revidieren. Auch die 4x400-Meter-Staffel der Frauen hat ein super Rennen abgeliefert.
die sportliche Sommersaison 2022 ist zu Ende. Für mich war sie: Ein Satz mit X – das war wohl niX. Schon wieder!
Schon wieder musste ich die Chance auf eine Europameisterschaft vor heimischem Publikum ziehen lassen. Wie schon 2018 konnte ich auch die diesjährige Leichtathletik-Europameisterschaft im Rahmen der European-Championships-Games leider nur von zu Hause aus verfolgen. Körperliche Probleme, unter anderem eine sehr hartnäckige Achillessehnenentzündung, zwangen mich zu einer Trainingspause. Und die war schließlich gleichbedeutend mit einer Absage für alle möglichen Wettkampfstarts der Saison 2022.
Einer der Gründe, die zu der schwierigen Vorbereitung hin zur Sommersaison 2022 geführt haben, war sicherlich der verlängerte Anlauf zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Ein Jahr mehr oder weniger, mag vielleicht manch einer denken. Aber, wenn man überlegt, dass schon vier Jahre Vorbereitung für einen kurzen olympischen Moment sehr lang werden können, versteht man wohl auch, dass in den fünf, statt vier Jahren zwischen Rio und Tokio viel passieren kann. Beispielsweise Corona. Vielleicht wäre mehr Pause nötig gewesen, um sich besser zu erholen, neu zu fokussieren.
Auch das Doppel-Highlight-Jahr 2022 mit einer Weltmeisterschaft in den USA und der Europameisterschaft in München haben noch einmal eine gehörige Extraportion Druck aufgebaut. Teilweise hat sich das bei in den durchwachsenen Ergebnissen des deutschen Teams bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Eugene gezeigt. Zum Glück konnte die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft diesen Eindruck dann, getragen vom Münchener Publikum, revidieren. Auch die 4x400-Meter-Staffel der Frauen hat ein super Rennen abgeliefert.
Diese Eindrücke erneut nicht teilen zu können, hat sehr geschmerzt. Die eine oder andere Portion Spaghetti Carbonara im Urlaub in Italien aber hat geholfen, etwas Abstand zu gewinnen. Trotzdem bin ich gerade noch dabei meine Gedanken zu ordnen und habe einiges damit zu tun, meine Unzufriedenheit mit diesem Jahr zu überwinden und zu entscheiden, wie es weitergeht. Die explizite Bitte meines Bundestrainers, ihm noch ein Jahr zur Verfügung zu stehen, fließt in diese Überlegungen natürlich mit ein. Auch das ist Teil des Jobs einer Leistungssportlerin, und in der Überwindung von Hindernissen steckt ja bekanntlich das größte Entwicklungspotenzial. Manchmal ist dies nur etwas schwer zu entdecken. Den Fokus auf die positiven Dinge zu lenken, ist aber definitiv eine Fähigkeit, die ich mir durch den Leistungssport angeeignet habe.
Die positiven Dinge sind, dass ich eine tolle Idee für ein Masterarbeits-Thema eingereicht habe und nur noch auf die Zusage des Prüfers warte. Der Abschluss meines Psychologie-Studiums rückt also nun näher und es stehen schon die ersten beruflichen Weiterbildungen an, so zum Beispiel ein Fortbildungsseminar zum Thema Paartherapie. Auch unsere schöne Hochzeit hat sich gejährt, und die Erinnerungen daran wurden mit einer kleinen Feier lebendig gehalten.
Die positiven Dinge sind, dass ich eine tolle Idee für ein Masterarbeits-Thema eingereicht habe und nur noch auf die Zusage des Prüfers warte. Der Abschluss meines Psychologie-Studiums rückt also nun näher und es stehen schon die ersten beruflichen Weiterbildungen an, so zum Beispiel ein Fortbildungsseminar zum Thema Paartherapie. Auch unsere schöne Hochzeit hat sich gejährt, und die Erinnerungen daran wurden mit einer kleinen Feier lebendig gehalten.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen schönen, milden Herbst und Winter!
Ihre und Eure Ruth Spelmeyer-Preuß
Pia präsentiert: Ruth Spelmeyer-Preuß
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