• Eichhörnchen im Baum

    Aktiv für die Natur

    Der NABU Wilhelmshaven lädt zum Mitmachen ein

Bald ist es wieder soweit. Alljährlich im Frühling machen sich Millionen Erdkröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern.

11. Februar 2021

Der Weg ist vor­be­stimmt. Die Krö­ten wan­dern näm­lich zu ge­nau dem Ge­wässer, in dem sie selbst ge­boren wur­den. Ge­fahren lau­ern ihnen vor allem auf den Straßen, weil die Au­to­fahrer die Tiere des Nachts nicht recht­zei­tig sehen kön­nen. Zu ihrem Schutz baut der NABU Krö­ten­tun­nel und Zäu­ne. Letztere lei­ten die Krö­ten zu Ei­mern, in die sie dann hin­ein plump­sen und in denen sie am nächsten Mor­gen über die Straße ge­tra­gen wer­den. „Ehren­amt­liche Hil­fe ist da­bei will­kom­men“, so Maren Torhoff, 2. Vor­sitzen­de und Presse­spreche­rin des NABU Wilhelms­haven.
Erdkröten
Bild: Erdkrötenweibchen tragen die kleineren Männchen huckepack zum Laichgewässer, Foto: Klaus Börgmann (1. Vorsitzender des NABU Wilhelmshaven)
Die Krö­ten zu schützen ist aber nur eine der Ak­ti­vi­tä­ten des NABU Wilhelms­haven. Ein Schwer­punkt seiner Ar­beit ist die Be­treu­ung der Land­schaft rund um den Banter See. Früher diente der See als U-Boot-Hafen der Kriegsmarine. Heute ist er ein wichtiges Rast­ge­wässer für ziehen­de Vo­gel­ar­ten, während die Ufer­ge­bie­te den Lebens­raum für hei­mi­sche Amphibien dar­stellen. „Herr­lich wil­de klei­ne Or­te sind auch die Bio­to­pe um die Stadt herum, also Breddewarden, Moorhausen, Hessens oder der Barghauser See“, ergänzt Maren Torhoff. Um Flora und Fauna näher kennen­zu­ler­nen, bietet der NABU, zu Fuß oder mit dem Rad, ver­schie­dene Exkur­si­onen an. Der Ver­ein be­rät auch, wie man den ei­genen Gar­ten ar­ten­freund­licher ge­stal­ten kann.

Span­nend ist die Fle­der­maus AG. Die ge­fähr­deten Säu­ge­tiere sind in Wilhelmshaven vor allem in düsteren Bunkern und auf dem Ehren­fried­hof im Stadt­park zu­hau­se.
Mückenfledermaus Jungtier
Bild: Mückenfledermaus Jungtier, Foto: Klaus Börgmann
Die Mücken­fle­der­maus ist die klein­ste und der Große Abend­seg­ler ist – wie der Na­me schon sagt – die größ­te ihrer Art. Be­stim­men kann man die Tiere durch ihre Schall­wel­len, denn Fle­der­mäu­se ori­en­tie­ren sich durch eine Ul­tra­schall-Echo­or­tung. Je­de Fle­der­maus­art hat ihre ei­gene Ruf­cha­rak­te­ristik und nutzt einen be­stimm­ten Fre­quenz­be­reich. Weil die­se Lau­te für uns Men­schen nicht wahr­nehm­bar sind, hilft der „Bat-De­tek­tor“. Der wan­delt die Fle­der­maus­rufe in hör­bare Lau­te um.
Ins­ge­samt rich­tet sich das An­ge­bot des NABU an Inte­ressierte aller Alters­grup­pen. Im Be­son­deren für Kin­der und Ju­gend­liche wur­de der NAJU ge­grün­det. In Orts­grup­pen sind die jun­gen Ak­ti­visten vor allem im prak­tischen Na­tur­schutz un­ter­wegs. Da­zu ge­hören zum Bei­spiel das Pflan­zen von Bäu­men oder das Bauen der be­sagten Krö­ten­fang­zäune.
 
NABU-Führung im Grünen
Bild: NABU-Führung im Grünen, Foto: Richard Tank
 „In diesem Jahr feiert der NABU Wilhelmshaven sein 70-jähriges Bestehen", erzählt Maren Torhoff. „Ein run­der Ge­burts­tag, den wir feiern wol­len.In welcher Form, ist im Moment noch offen.“ Aus der am 13. März 1951 ge­grün­deten Orts­grup­pe Wilhelmshaven des Olden­bur­gischen Bun­des für Vogel­schutz ent­stand 1977 eine Kreis­grup­pe des Deut­schen Bun­des für Vogel­schutz, kurz DBV, mit dem Ziel, sich für die Er­hal­tung der Vo­gel­welt und ihrer Lebens­räu­me ein­zu­setzen. Im Zu­ge der deu­tschen Wie­der­ver­eini­gung kam es durch den Zu­sammen­schluss vom DBV und dem Natur­schutz­bund der DDR zur Grün­dung des Natur­schutz­bun­des Deutsch­land, NABU, und seiner Kreis­grup­pe in Wilhelmshaven. Deutsch­land­weit laden rund 80 NABU-Natur­zen­tren da­zu ein, im Na­tur­schutz mit­zu­wir­ken. Mög­lich, dass der Lock­down neue Inte­ressens­räu­me öffnet.
Oberes Bild: Eichhörnchen, Foto: Richard Tank
 

Autorin

Birgit Denizel

Birgit Denizel

Birgit Denizel M.A., Kunst- und Kultur­wis­sen­schaft­le­rin, Re­si­denz­ort Rastede GmbH, Projekt­leitung.

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