„Klassik am Meer“
Konzertfestival in Wilhelmshaven und Jever
Besondere Orte zum Klingen bringen, das ist das Motto der diesjährigen Konzertreihe „Klassik am Meer“. Von Juli bis Oktober wird das Publikum in acht verschiedene Spielstätten eingeladen, die allesamt keine Konzerthäuser sind. Hochkarätige Künstler werden Werke von bedeutenden Komponisten wie Schubert, Haydn oder Mendelssohn-Bartholdy präsentieren.
9. Juli 2021
Gründer und Leiter der Konzertreihe, die seit nunmehr 18 Jahren stattfindet, ist Torsten Johann. Der gebürtige Wilhelmshavener ist Cembalist des Freiburger Barockorchesters. „Initialzündung unserer Konzertreihe war 2003 die Feier zum 150. Jahrestag des Jade-Vertrags 1853. Die Stadt trat damals an mich heran, um das musikalische Programm zu gestalten. Aus der Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Ballettschule oder den Kirchen ist schließlich unser Festival entstanden“, so Johann. Die Idee der außergewöhnlichen Spielorte hat das etablierte Format allerdings Corona zu verdanken. „Weil wir durch die Hygienemaßnahmen nur noch vor kleinem Publikum spielen durften, benötigten wir auch kleinere Räume“, erläutert Johann, „dadurch haben wir Orte entdeckt, in denen normalerweise keine Konzerte stattfinden. Damit wir aber dennoch ein größeres Publikum ansprechen können, wird jedes Konzert zweimal aufgeführt. Das kam beim Publikum im letzten Jahr mit sechs Konzerten an drei Orten so gut an, dass alle Konzerte ausverkauft waren und wir in diesem Jahr so mutig sind, 14 Konzerte an acht Orten anzubieten“. Diese Orte sind die Christus- und Garnisonskirche, die St. Stephanuskirche, das Rosarium Wilhelmshaven, die Kunsthalle Wilhelmshaven, das Küstenmuseum Wilhelmshaven, das Wattenmeerbesucherzentrum, das Hotel Atlantic und das Schlossmuseum Jever.
Die Konzertreihe startet am Samstag, 10. Juli, mit dem Chorkonzert „Habe deine Lust an dem Herrn“in der Christus- und Garnisonskirche. Unter der Leitung von Simon Kasper führt das Collegium Vocale Jever durch eine Reise vom Schatten ins Licht mit Werken von Georg Philipp Telemann und Gottfried August Homilius. Beginnend mit den Motetten „Selig sind die Toten“ und „Die richtig für sich gewandelt haben“ nimmt das Konzert einen besinnlichen Anfang, ehe es zu den schwungvollen und heiter gestimmten Motetten „Das ist meine Freude“ und „Habe deine Lust an dem Herrn“ übergeht. Der Chor wird instrumental unterstützt durch Torsten Johann an der Truhenorgel sowie Tine Schwark am Violoncello. Beginn jeweils 17 Uhr und 19 Uhr.
Am Samstag, 31. Juli, lädt Wilhelmshavens einzige historische Barockorgel, die Christian-Vater-Orgel von 1711, zum Zuhören in die St. Stephanuskirche in Fedderwarden ein. Es spielen Torsten Johann an der Orgel, Veronika Skulip, Violine und Anna Schall, Zink. Der „Zink“ ist ein wiederentdecktes historisches Holzblasinstrument, dessen Gebrauch seine Blütezeit von der Renaissance bis zum 17. Jahrhundert hatte. Beginn jeweils 17 Uhr und 19 Uhr.
Das dritte Doppelkonzert findet an zwei Orten statt: am Sonntag, 29. August, 17 Uhr im Rosarium Wilhelmshaven und am Dienstag, 31. August, 18 Uhr im Innenhof des Schlossmuseums Jever. Zu Gast ist das Olivin Quartett mit Judith von der Goltz, Violine, Hannah Visser, Violine, Corina Golomoz, Viola und Marie Deller, Violoncello. Auf dem Programm stehen stehen Stücke von Joseph Haydn, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Am Samstag, 11. September, spielt das Nadolny-Cello-Quartett in der Kunsthalle Wilhelmshaven um 18 und 20 Uhr. Die weiteren drei Doppelkonzerte finden bis zum 17. Oktober statt.
Das dritte Doppelkonzert findet an zwei Orten statt: am Sonntag, 29. August, 17 Uhr im Rosarium Wilhelmshaven und am Dienstag, 31. August, 18 Uhr im Innenhof des Schlossmuseums Jever. Zu Gast ist das Olivin Quartett mit Judith von der Goltz, Violine, Hannah Visser, Violine, Corina Golomoz, Viola und Marie Deller, Violoncello. Auf dem Programm stehen stehen Stücke von Joseph Haydn, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Am Samstag, 11. September, spielt das Nadolny-Cello-Quartett in der Kunsthalle Wilhelmshaven um 18 und 20 Uhr. Die weiteren drei Doppelkonzerte finden bis zum 17. Oktober statt.