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10 Jahre Neuerwerbungen
Neuer Bildband des Landesmuseums Oldenburg beleuchtet eine Dekade Sammlungsgeschehen.
7. Mai 2020
Als Museumsbesucher lassen wir uns gerne entführen - in vergangene Jahrhunderte, mythologische Welten oder ferne Länder. Wir lassen uns über Künstlerschicksale, gesellschaftliche Hintergründe, internationale Stilepochen und regionale Besonderheiten erzählen. Neben den Ausstellungen hat das Museum jedoch weitere wichtige Aufgaben, nämlich das Sammeln, Forschen und Bewahren. Es sind vor allem die historisch gewachsenen Sammlungen und Archive, aus denen heraus die Ausstellungen erarbeitet werden. Sie bilden die identitätsstiftenden Merkmale der Institution Museum. Deshalb ist es wichtig, die Bestände kontinuierlich zu erweitern, Lücken zu füllen und das Sammlungsprofil zu schärfen.
Anlässlich seines zehnjährigen Dienstjubiläums schaut Dr. Rainer Stamm, seit 1. Mai 2010 Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, auf eine Dekade Sammlungstätigkeit zurück und macht die Sammlungsstrategie des Museums mit der Publikation „Zehn Jahre Neuerwerbungen“ sichtbar. Mit durchgehend farbigen Abbildungen lädt der opulente Bildband zu einer visuellen Reise durch knapp 400 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte ein. Am Anfang steht ein Portrait des Grafen Anton Günther aus der Zeit um 1662. Einen erkennbaren Sammlungsschwerpunkt bilden die Werke des Brücke-Expressionismus und des Malers Franz Radziwill sowie die Gegenwartskunst, etwa von Wolf Vostell, Salomé oder Werner Berges. Ein Kapitel widmet sich den Künstlerinnen, die ihren männlichen Kollegen im Wettstreit um Sichtbarkeit lange unterlegen waren. Angesichts heutiger Diskurse um Gleichberechtigung nehmen Museen inzwischen weltweit Revisionen ihrer Sammlungen vor. So hat sich auch das Landesmuseum Oldenburg dafür entschieden, vermehrt Werke von Künstlerinnen, die für das Oldenburger Land von Bedeutung sind, in die Sammlung aufzunehmen. Erworben wurden Werke von Marie Stein-Ranke, Paula Schiff, Emma Ritter, Elsa Oeltjen-Kasimir und Martel Schwichtenberg. Weitere Kapitel zeigen die Neuerwerbungen in den Bereichen Fotografie, Kunstgewerbe und Design. Einführende Texte zu den einzelnen Kapiteln machen deutlich, welche Aspekte für die Ausrichtung der Sammlungen im Vordergrund standen und stehen. Zudem enthält die Publikation einen Überblick aller Ausstellungen und Forschungsprojekte, mit denen sich das Landesmuseum Oldenburg in den letzten zehn Jahren als bedeutender Forschungsstandort innerhalb der deutschen Museumslandschaft etablieren konnte.
Anlässlich seines zehnjährigen Dienstjubiläums schaut Dr. Rainer Stamm, seit 1. Mai 2010 Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, auf eine Dekade Sammlungstätigkeit zurück und macht die Sammlungsstrategie des Museums mit der Publikation „Zehn Jahre Neuerwerbungen“ sichtbar. Mit durchgehend farbigen Abbildungen lädt der opulente Bildband zu einer visuellen Reise durch knapp 400 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte ein. Am Anfang steht ein Portrait des Grafen Anton Günther aus der Zeit um 1662. Einen erkennbaren Sammlungsschwerpunkt bilden die Werke des Brücke-Expressionismus und des Malers Franz Radziwill sowie die Gegenwartskunst, etwa von Wolf Vostell, Salomé oder Werner Berges. Ein Kapitel widmet sich den Künstlerinnen, die ihren männlichen Kollegen im Wettstreit um Sichtbarkeit lange unterlegen waren. Angesichts heutiger Diskurse um Gleichberechtigung nehmen Museen inzwischen weltweit Revisionen ihrer Sammlungen vor. So hat sich auch das Landesmuseum Oldenburg dafür entschieden, vermehrt Werke von Künstlerinnen, die für das Oldenburger Land von Bedeutung sind, in die Sammlung aufzunehmen. Erworben wurden Werke von Marie Stein-Ranke, Paula Schiff, Emma Ritter, Elsa Oeltjen-Kasimir und Martel Schwichtenberg. Weitere Kapitel zeigen die Neuerwerbungen in den Bereichen Fotografie, Kunstgewerbe und Design. Einführende Texte zu den einzelnen Kapiteln machen deutlich, welche Aspekte für die Ausrichtung der Sammlungen im Vordergrund standen und stehen. Zudem enthält die Publikation einen Überblick aller Ausstellungen und Forschungsprojekte, mit denen sich das Landesmuseum Oldenburg in den letzten zehn Jahren als bedeutender Forschungsstandort innerhalb der deutschen Museumslandschaft etablieren konnte.
„Die Publikation versteht sich als Bilanz, aber vor allem auch als Dank an die vielen Stifterinnen und Stifter, Privatleute, Förderer und Institutionen, die es uns ermöglicht haben, die historisch gewachsenen Sammlungen unseres großartigen Museums fortzuschreiben und weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Rainer Stamm anlässlich des Erscheinens des Jubiläumsbandes. Gefördert wurde dieser von der Oldenburgischen Museumsgesellschaft. „Der Bildband bereitet nicht nur ästhetisches Vergnügen und zeigt, wie stolz wir auf unser Landesmuseum sein können. Er trägt auch dazu bei, das Interesse am kulturellen Erbe und der Weiterentwicklung der kulturellen Identität des Oldenburger Landes zu stärken“, so Dr. Irmtraud Rippel-Manß, Vorsitzende der Oldenburgischen Museumsgesellschaft.
Die Publikation „10 Jahre Neuerwerbungen“ umfasst 167 Seiten und ist ab 7. Mai an den Museumskassen für 15 Euro erhältlich. Bestellungen nimmt das Museum unter (0441) 40570-400 oder info@landesmuseum-ol.de gerne entgegen.
Bild: Emma Ritter Alpenveilchen, Aquarell, 1946 Landesmuseum Oldenburg; Foto: Sven Adelaide
Bild: Martel Schwichtenberg, Tangotanzendes Paar, Holzschnitt, 1914, Landesmuseum Oldenburg; Foto: Sven Adelaide