Kunst im Dornröschenschlaf
Ärgern hilft nicht!
Die Eindämmung der Corona-Infektion legt unser Kulturleben lahm. Museen, Theater, Kinos und Clubs sind geschlossen. Konzerte oder Lesungen, auf die wir uns gestern noch so sehr freuten, finden nicht statt.
20. März 2020
An diesem Wochenende hätten gleich zwei Ausstellungen zum 125. Jubiläum von Franz Radziwill eröffnet: Am Freitag „125 Werke zum 125 Geburtstag“ im Oldenburger Schloss und am Sonntag „Lichtspiele“ im Dangaster Franz Radziwill Haus. Nur zwei Beispiele von unzähligen Ausstellungshäusern, die nun ohne Publikum bleiben. Schade, nicht nur für die Besucher. Schließlich ist mit jeder Ausstellung eine monatelange leidenschaftliche Arbeit verbunden. Die Schau dann schließlich zu eröffnen, ist die feierliche Krönung aller Vorbereitungen.
„Die Radziwill-Ausstellung im Oldenburger Schloss ist fertig“, erzählt Rainer Stamm, Direktor des Oldenburger Landesmuseums, „es ist die größte und umfangreichste Ausstellung zum Werk Radziwills seit Jahrzehnten. Nun schläft sie im zum Dornröschenschloss gewordenen Gebäude des Landesmuseums ihren Schlaf. Positiv gesehen wirkt es, als wollten die Werke vor dem 'Ansturm' der Besucherinnen und Besucher ihre Kraft sammeln.“
„Die Radziwill-Ausstellung im Oldenburger Schloss ist fertig“, erzählt Rainer Stamm, Direktor des Oldenburger Landesmuseums, „es ist die größte und umfangreichste Ausstellung zum Werk Radziwills seit Jahrzehnten. Nun schläft sie im zum Dornröschenschloss gewordenen Gebäude des Landesmuseums ihren Schlaf. Positiv gesehen wirkt es, als wollten die Werke vor dem 'Ansturm' der Besucherinnen und Besucher ihre Kraft sammeln.“
Tatsächlich gibt es dort viel zu entdecken. Eine überbordende Fülle von Werken aus sieben Jahrzehnten ist in den Sälen versammelt. Zu den Exponaten gehören auch zwei Neuerwerbungen. Im letzten Jahr konnte das Museum das Gemälde „Stiefmütterchen, Saxifraga und Viola tricolor“ erwerben. Gerade vor wenigen Tagen – und pünktlich zur geplanten Eröffnung – gesellte sich noch eine aquarellierte Postkarte hinzu, die Franz Radziwill 1921 für seinen Freund Wilhelm Niemeyer anfertigte: „Aufgezogene Boote am Bollwerk“. Der Museumsdirektor ist optimistisch: „Diese Schätze warten auf ihre Entdeckung durch das Publikum, die beginnen kann, sobald das Schloss wieder eröffnet!“
Ebenso hoffnungsvoll sieht auch das Franz Radziwill Haus in die Zukunft. Auch dort ist alles vorbereitet. Thema der Dangaster Ausstellung ist das Licht als zentrales Kompositionsmittel des Malers. Ist es doch vor allem Radziwills virtuoser Umgang mit Lichteffekten, der die Magie seiner Gemälde ausmacht. Zwanzig Leihgaben aus dem Zeitraum 1923 bis 1971 hängen an den Wänden. Da das Künstlerhaus keine eigene Sammlung beherbergt, sind die Ölbilder aus unterschiedlichen Orten in ganz Deutschland angeliefert worden. Sie stammen aus Museen und Privatbesitz und kehren nach Ausstellungsende wieder an ihren eigentlichen Platz zurück. Radziwills Werke einmal am Ort ihrer Entstehung zu betrachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Ebenso hoffnungsvoll sieht auch das Franz Radziwill Haus in die Zukunft. Auch dort ist alles vorbereitet. Thema der Dangaster Ausstellung ist das Licht als zentrales Kompositionsmittel des Malers. Ist es doch vor allem Radziwills virtuoser Umgang mit Lichteffekten, der die Magie seiner Gemälde ausmacht. Zwanzig Leihgaben aus dem Zeitraum 1923 bis 1971 hängen an den Wänden. Da das Künstlerhaus keine eigene Sammlung beherbergt, sind die Ölbilder aus unterschiedlichen Orten in ganz Deutschland angeliefert worden. Sie stammen aus Museen und Privatbesitz und kehren nach Ausstellungsende wieder an ihren eigentlichen Platz zurück. Radziwills Werke einmal am Ort ihrer Entstehung zu betrachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Bis es soweit ist, widmen sich die künftigen Tipps und Berichte eben jener Kulturformen, die die aktuelle Lage zulässt: den Gesellschaftsspielen, Büchern, Filmen oder auch einem Radiohörspiel.