Kunst im Dornröschenschlaf
Ärgern hilft nicht!
Die Eindämmung der Corona-Infektion legt unser Kulturleben lahm. Museen, Theater, Kinos und Clubs sind geschlossen. Konzerte oder Lesungen, auf die wir uns gestern noch so sehr freuten, finden nicht statt.
20. März 2020
![Die Mücken](/export/sites/oevo/_resources/bilder/magazin/wir-fuer-sie/kultur-und-sport/2020/maerz/Die-Muecken_1930-Foto-Franz-Radziwill-Archiv_640.jpg)
„Die Radziwill-Ausstellung im Oldenburger Schloss ist fertig“, erzählt Rainer Stamm, Direktor des Oldenburger Landesmuseums, „es ist die größte und umfangreichste Ausstellung zum Werk Radziwills seit Jahrzehnten. Nun schläft sie im zum Dornröschenschloss gewordenen Gebäude des Landesmuseums ihren Schlaf. Positiv gesehen wirkt es, als wollten die Werke vor dem 'Ansturm' der Besucherinnen und Besucher ihre Kraft sammeln.“
![Stiefmütterchen, Saxifraga und Viola tricolor](/export/sites/oevo/_resources/bilder/magazin/wir-fuer-sie/kultur-und-sport/2020/maerz/Stiefmuetterchen_Saxifraga_und_Violatricolor_Oelgemaelde_1930_Landesmuseum_fuer_Kunst-und-_Kulturgeschichte.jpg)
Ebenso hoffnungsvoll sieht auch das Franz Radziwill Haus in die Zukunft. Auch dort ist alles vorbereitet. Thema der Dangaster Ausstellung ist das Licht als zentrales Kompositionsmittel des Malers. Ist es doch vor allem Radziwills virtuoser Umgang mit Lichteffekten, der die Magie seiner Gemälde ausmacht. Zwanzig Leihgaben aus dem Zeitraum 1923 bis 1971 hängen an den Wänden. Da das Künstlerhaus keine eigene Sammlung beherbergt, sind die Ölbilder aus unterschiedlichen Orten in ganz Deutschland angeliefert worden. Sie stammen aus Museen und Privatbesitz und kehren nach Ausstellungsende wieder an ihren eigentlichen Platz zurück. Radziwills Werke einmal am Ort ihrer Entstehung zu betrachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Bis es soweit ist, widmen sich die künftigen Tipps und Berichte eben jener Kulturformen, die die aktuelle Lage zulässt: den Gesellschaftsspielen, Büchern, Filmen oder auch einem Radiohörspiel.