Von Eisen und Stahl zu Bits und Bytes

Das gesamte Spek­trum von den ers­ten Schmie­den bis zu heu­ti­gen Pro­duk­tions­wei­sen wird in der Aus­stel­lung prä­sen­tiert. Dabei wird der Fokus, wie es dem An­spruch des In­dus­trie­mu­seums ent­spricht, nicht nur auf die Stadt Lohne ge­legt. Viel­mehr bil­det die Aus­stel­lung die Ent­wick­lung des Ma­schi­nen­baus im ge­sam­ten Land­kreis Vechta ab.

Eine Vielzahl von neuen Fir­men ist hier ent­stan­den und ihre glo­ba­le Prä­senz be­zeugt die Be­deu­tung der Bran­che für die Re­gion. Auch von den alten Fa­bri­kan­ten wird er­zählt. Die äl­tes­te Lohner Ma­schi­nen­fa­brik, Anton Bocklage & Co., wer­den man­che Lohner noch ken­nen. Ihr Schwer­punkt lag in der Pro­duk­tion von Ma­schi­nen zur Kork­ver­ar­bei­tung. Auch die Firma C.A. Trenkamp ist vielen be­kannt. Rund 100 Jahre lang war sie der be­deu­tends­te Ar­beit­ge­ber in Lohne und be­kannt durch Dresch­ma­schi­nen­pro­duk­tion mit ei­ge­ner Gie­ße­rei. Doch wer kennt noch die Stroh­hül­sen­ma­schi­nen­fa­brik Schaland & Tölke auf dem Rießel oder die Orkan-Werke an der Bahn­hof­straße mit dem Haupt­pro­dukt der Wind­fegen? Und was sind über­haupt Windfegen?

Nach dem Motto „Ent­decken, Ver­ste­hen, Be­grei­fen“ bie­tet eine Fülle von An­schau­ungs­ma­te­rial den Be­suchern eine brei­te Über­sicht der ver­schie­de­nen Fer­ti­gungs­tech­ni­ken. Im his­to­ri­schen Ver­gleich wird deut­lich, wie kom­plex die Pro­duk­te ge­wor­den sind. Be­glei­tend zur Aus­stel­lung fin­det ein viel­fäl­ti­ges Rah­men­pro­gramm mit Be­sucher­füh­run­gen, Fir­men­be­sich­ti­gun­gen und The­men­aben­den statt. Darüber hinaus wird ein um­fas­sen­der Kata­log an­ge­bo­ten. Er­öff­net wird die Aus­stel­lung am 20. Sep­tem­ber um 18 Uhr.