Öffentliche baut neu
Start für Gebäude-Ensemble in der Oldenburger Innenstadt
Der Startschuss erfolgte mit dem Beginn eines Architektenwettbewerbs. Alle Arbeitsplätze sollen an einem Standort zusammengeführt werden.
19. Oktober 2020
Die Neubaupläne der Öffentlichen Oldenburg am Direktionssitz in Oldenburg nehmen Gestalt an. In diesen Tagen ist ein Architektenwettbewerb gestartet für das geplante Gebäude-Ensemble an der Moslestraße 1. Elf renommierte Architekturbüros, davon sechs aus der Region, sollen bis Anfang Februar 2021 Entwürfe für den Neubau eines Direktionsgebäudes – gegenüber dem jetzigen Hauptsitz – einreichen. Anschließend bewertet eine Jury die anonym eingereichten Vorschläge, die dann auch öffentlich ausgestellt werden. Die Jury setzt sich nach der aktuellen Richtlinie für Planungswettbewerbe paritätisch aus Sachpreis- und Fachpreisrichtern zusammen.
„Es geht hier um die Bebauung eines der präsentesten, prominentesten Orte in Oldenburg“, beschrieb Jörn Ackermann vom Planungsbüro BPW-Stadtplanung (Bremen) bei einem Pressegespräch das Vorhaben. „Das neue Gebäude soll sich in die vorhandene Bebauung des Ortes eingliedern, nichts in den Schatten stellen, aber schon das Selbstverständnis der Öffentlichen sichtbar werden lassen.“
Jürgen Müllender, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Oldenburg, wies auf die 256-jährige Geschichte des Versicherers im Oldenburger Land hin. „Mit dem Neubau zeigen wir Verlässlichkeit und übernehmen Verantwortung in der Region. Und wir haben uns als attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitgeber ganz bewusst für die Oldenburger Innenstadt entschieden. Wir respektieren die Werte unserer Region und Umwelt, denn auch der achtsame Umgang mit Ressourcen wird beim Neubau eine große Rolle spielen.“ Betriebliches Ziel sei es, die derzeit auf mehrere Standorte in Oldenburg verteilten aktuell 336 Arbeitsplätze der Öffentlichen an einem Standort zusammenzuführen.
Zwei der drei Bauten auf dem Grundstück Moslestraße 1, das der Öffentlichen gehört, sollen in die neue Gebäudestruktur integriert werden, teilte Stephan Tautz, Verwaltungsleiter der Öffentlichen, mit. Diese Gebäude, die seit Jahrzehnten von der Öffentlichen genutzt werden, wurden in den vergangenen Jahren bereits renoviert und energetisch kernsaniert. Beim dritten Gebäude, dem sogenannten Turm, haben die Architekten freie Hand – entweder Abriss und Neubau oder Sanierung, Umbau und Einbeziehung ins Ensemble. Insgesamt sollen mit dem Neubau 2.700 Quadratmeter Bürofläche sowie Kommunikationsräumlichkeiten entstehen.
Der Neubau soll auch den Erfordernissen einer modernen Arbeitswelt gerecht werden. Müllender: „Da findet ein kleiner Kulturwandel statt mit der Chance, Bewährtes und Neues zu neuen Arbeitswelten zusammenzuführen. Wir stellen uns flexibler auf, mit geschützten Kommunikationsflächen und vielem mehr; das ist es, was moderne Arbeitswelten ausmacht.“ Und natürlich sei es auch städtebaulich interessant, etwas Neues zu schaffen, das über Jahrzehnte eine der beliebtesten und frequentiertesten Ecken der Oldenburger Innenstadt mitprägen wird.
Der Neubau soll auch den Erfordernissen einer modernen Arbeitswelt gerecht werden. Müllender: „Da findet ein kleiner Kulturwandel statt mit der Chance, Bewährtes und Neues zu neuen Arbeitswelten zusammenzuführen. Wir stellen uns flexibler auf, mit geschützten Kommunikationsflächen und vielem mehr; das ist es, was moderne Arbeitswelten ausmacht.“ Und natürlich sei es auch städtebaulich interessant, etwas Neues zu schaffen, das über Jahrzehnte eine der beliebtesten und frequentiertesten Ecken der Oldenburger Innenstadt mitprägen wird.
Der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen geht bei optimalem Planungsverlauf von einem Baubeginn im Jahr 2022 aus. Mit dem Einzug rechnet er 2025.