Weihnachtsbüchermarkt
Zum Verschenken oder Selberlesen
Wenn die Weihnachtsmärkte geschlossen sind, können Bücher ebenso für weihnachtliche Stimmung sorgen. Bei einem duftenden Tee kann man über Adventsbräuche lesen, das Fest planen oder entspannt in eine winterliche Geschichte eintauchen.
8. Dezember 2021
„Das Wunder in der Christmas Street“ von der englischen Bestsellerautorin Annie O‘Neil ist ein warmherziger Feel-good-Roman, der – wie schon der Titel verrät – in der Christmas Street spielt. Dort hat Jess Green gerade ihr neues Zuhause bezogen. Es ist eine besondere Straße, deren Anwohner sich einen lebendigen Adventskalender ausgedacht haben: An jedem Tag öffnet ein Bewohner seine Tür und hält für die Nachbarn Glühwein, Lebkuchen, ein Hauskonzert oder andere Überraschungen bereit. Nur der griesgrämige Mr. Winter aus Haus Nr. 24 will dabei nicht mitmachen... (Suhrkamp, 427 S.)
Für die leidenschaftliche Köchin und Bäckerin Theresa Baumgärtner ist „Weihnachten“ die schönste Zeit im ganzen Jahr. Neben Rezepten bietet ihr Buchein klassisches Potpourri aus stimmungsvollen Bildern, Kurzgeschichten und allem, was weihnachtlich ist. Dazu gehören auch Bastel- und Dekorationstipps wie die Anleitung, Kerzen zu ziehen oder Strohsterne zu binden. Inspirieren ließ sich Theresa Baumgärtner im schottischen Edinburgh und in den Hochlagen im Schwarzwald. Die Anregungen nahm sie mit in ihr Hazelnut-House in Luxemburg. (Brandstätter-Verlag, 256 Seiten)
„Achtung Weihnachten“ von Tomi Ungerer verspricht „hinterhältige Geschichten und Gedichte von gestern und heute“ – so der Untertitel. Von dem genialen Zeichner reich bebildert ist ein prachtvolles Hausbuch entstanden, dass prall gefüllt wie ein Weihnachtsstrumpf Erzählungen von Autorinnen und Autoren aus der ganzen Welt enthält: von Charles Dickens über Doris Dörrie bis zu David Sedaris. 2019 ist Tomi Ungerer in Cork/Irland verstorben. Ein Jahr zuvor, 2018, wurde der gebürtige Straßburger durch den französischen Präsidenten zum „Commandeur dans l’ordre national de la Légion d’honneur“ ernannt. (Diogenes, 240 S.)
„Achtung Weihnachten“ von Tomi Ungerer verspricht „hinterhältige Geschichten und Gedichte von gestern und heute“ – so der Untertitel. Von dem genialen Zeichner reich bebildert ist ein prachtvolles Hausbuch entstanden, dass prall gefüllt wie ein Weihnachtsstrumpf Erzählungen von Autorinnen und Autoren aus der ganzen Welt enthält: von Charles Dickens über Doris Dörrie bis zu David Sedaris. 2019 ist Tomi Ungerer in Cork/Irland verstorben. Ein Jahr zuvor, 2018, wurde der gebürtige Straßburger durch den französischen Präsidenten zum „Commandeur dans l’ordre national de la Légion d’honneur“ ernannt. (Diogenes, 240 S.)
Es folgt ein noch prominenterer Name: „Weihnachten bei Goethe“ von Werner Völker lässt den Dichter selbst und seine Zeitgenossen zu Wort kommen. Goethe bekannte: „Ich hab diese Zeit des Jahrs gar lieb, die Lieder die man singt; und die Kälte die eingefallen ist, macht mich vollends vergnügt.“ Zum Fest schenkte Goethe seinem Sohn August 1800 ein Puppenspiel, das ihn an die eigene Kindheit im Frankfurter Patrizierhaus erinnerte. Seine Frau Christiane hingegen freute sich am meisten über das „Kistchen“ mit den Präsenten aus Frankfurt. Und Wilhelm von Humboldt, der ihn zu Weihnachten 1826 in Weimar besuchte, berichtete anschließend erstaunt: „Ich sah ihn des Morgens eine solche Portion Napfkuchen zu dem Wein verzehren...“ (Suhrkamp, 113 S.)
Der literarische Adventskalender „Vierundzwanzig Türen“ von Klaus Modick erzählt eine bewegende Weihnachtsgeschichte, die am Ende des vergangenen Jahrtausends spielt und in der noch von einem „Walkman“ die Rede ist. Modick verknüpft die Handlung mit einer abenteuerlichen Nachkriegsgeschichte. Der heutige Ich-Erzähler ist ein Familienvater mit zwei Töchtern, die gerade in das Alter kommen, in dem Weihnachtswünsche teuer werden und Familienrituale als spießig gelten. Doch der Adventskalender, den die Mutter von einem alten Mann geschenkt bekommt, fesselt die Aufmerksamkeit der ganzen Familie. Erstmals erschienen 2010, ist das Buch nahezu ein Klassiker. (Kiwi, 256 S.)
Ebenfalls von 24 Türen handelt Jan Brandts Roman „Der magische Adventskalender“. Illustriert von Daniel Faller beginnt die Geschichte am 1. Dezember in Ravenhagen. Als sich Jonas Klaasen auf den Weg zu Schule machen will, findet er vor der Haustür einen Holzkasten. Neben den Zahlen sind auf den 24 Türen auch Symbole abgebildet, die Jonas den Bewohnern von Ravenstein zuordnen muss, denn nur die richtige Person kann das entsprechende Türchen öffnen. Für alle anderen bleiben die Türen verschlossen. Schnell wird deutlich, dass es sich um eine Weihnachtsgeschichte handelt, wie nur Jan Brandt sie erzählen kann: ein Wechselspiel zwischen dem Leichten und Abgründigen, das zwischen Fantasie und Wirklichkeit changiert. (Dumont, 208 S.)
Die pointiertesten Beschreibungen von Weihnachtsmärkten hat Horst Evers in „Früher war mehr Weihnachten“ versammelt, dazu gehören der Wikinger-Markt von Rostock oder die legendäre Weihnachtswurst von Nordenham. Was nach drei alkoholfreien Glühwein mit Schuss auf der Eisbahn passiert, ist ebenso lehrreich wie Evers‘ Bastelideen ambitioniert sind: Um das Herz seiner Freundin Claudia für alle Zeiten, doch zumindest für die Feiertage zu gewinnen, näht er sich einen Adventskalender-Overall mit 24 Türchen. Auf den Schultern zwei Halter für Kerzen. Seinen Künstlernamen hat der Kabarettist Gerd Winter dem Geburtsort Evershorst bei Diepholz entlehnt. (Rowohlt, 80 Seiten)
Die pointiertesten Beschreibungen von Weihnachtsmärkten hat Horst Evers in „Früher war mehr Weihnachten“ versammelt, dazu gehören der Wikinger-Markt von Rostock oder die legendäre Weihnachtswurst von Nordenham. Was nach drei alkoholfreien Glühwein mit Schuss auf der Eisbahn passiert, ist ebenso lehrreich wie Evers‘ Bastelideen ambitioniert sind: Um das Herz seiner Freundin Claudia für alle Zeiten, doch zumindest für die Feiertage zu gewinnen, näht er sich einen Adventskalender-Overall mit 24 Türchen. Auf den Schultern zwei Halter für Kerzen. Seinen Künstlernamen hat der Kabarettist Gerd Winter dem Geburtsort Evershorst bei Diepholz entlehnt. (Rowohlt, 80 Seiten)
Auf Einladung eines Freundes entschließt sich das Ehepaar Andreas und Nicola Kantor, die Weihnachtstage in einem Ferienhaus in Miramas-le-Vieux in der Provence zu verbringen. In dem abgelegenen mittelalterlichen Ort sind sie bald so eingeschneit, dass sie von der Umwelt geradezu abgeschnitten sind. Dann entdeckt Andreas in einem verfallenen Kellergewölbe ein Skelett... Die Kriminalgeschichte „Stille Nacht in der Provence“ von Cay Rademacher beschreibt Katja Lückert in ihrer WDR-Buchkritik als „Heiße-Schokolade-Lehnsessel-Lektüre mit viel landeskundlichem Flair“. (Dumont, 256 S.)
Für die jungen Leser haben Christiane Wittenberg und Linda Mieleck das Bilderbuch „Der andere Nikolaus“ geschaffen. Hauptfigur des berührenden Abenteuers ist ein Hahn namens Nikolaus, für den die Weihnachtszeit mit einer Katastrophe beginnt: Sein Besitzer hat ihn am Stadtrand ausgesetzt, weil er keine Eier legen kann. Verzweifelt irrt Nikolaus durch die Straßen und weiß nicht, wohin mit sich. Doch ganz gleich, wen er trifft – weder der Wetterhahn auf dem Kirchdach noch sein Namensvetter im roten Mantel und mit weißem Bart wissen Rat. Als Nikolaus schon aufgeben möchte, begegnet er einigen Hühnerdamen. Sie finden einen Platz für ihn. Für Kinder ab 4 Jahre. (Verlag CalmeMara, 36 S.)
„Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ ist das neue Buch von J.K. Rowling – ein Abenteuer über die Liebe eines Jungen zu seinem allerliebsten Stofftier und über den Weg, den er zurücklegen wird, um es wiederzufinden. Jack ist sechs Jahre alt und geht in die erste Klasse. Sein kuscheliges rosa „Swein“ hat er schon, seit er ein Baby war. Dann geht das Schwein verloren. Um es zurückzugewinnen, muss Jack ins Land der Verlorenen ziehen – einen magischen Ort voller Überraschungen und seltsamer Wesen. Wie könnte es bei J.K. Rowling anders sein, muss sich Jack vielen Gefahren stellen und wird am Ende vor eine große Entscheidung gestellt. Illustriert wurde das Buch von dem Animationsfilm-Designer Jim Field. Für Kinder ab 8 Jahre. (Carlsen, 336 S.)
„Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ ist das neue Buch von J.K. Rowling – ein Abenteuer über die Liebe eines Jungen zu seinem allerliebsten Stofftier und über den Weg, den er zurücklegen wird, um es wiederzufinden. Jack ist sechs Jahre alt und geht in die erste Klasse. Sein kuscheliges rosa „Swein“ hat er schon, seit er ein Baby war. Dann geht das Schwein verloren. Um es zurückzugewinnen, muss Jack ins Land der Verlorenen ziehen – einen magischen Ort voller Überraschungen und seltsamer Wesen. Wie könnte es bei J.K. Rowling anders sein, muss sich Jack vielen Gefahren stellen und wird am Ende vor eine große Entscheidung gestellt. Illustriert wurde das Buch von dem Animationsfilm-Designer Jim Field. Für Kinder ab 8 Jahre. (Carlsen, 336 S.)
Die Weihnachts-Tische in den Buchhandlungen haben viel zu bieten, um es sich zuhause gemütlich zu machen, Ideen für den Baumschmuck zu finden oder Socken für den Kamin zu stricken. Heiligabend kommt – alle Jahre wieder.