„Polarnight“
Fotos aus der Arktis - exklusiv in Oldenburg
Die aufsehenerregende MOSAiC-Expedition des Alfred-Wegener-Instituts führte ein internationales Team von Wissenschaftlern im vergangenen Jahr in die Arktis. Mit an Bord des Eisbrechers „Polarstern“ war die Bildredakteurin Esther Horvath. Ihre spektakulären Aufnahmen sind ab dem 10. Juli im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg zu sehen. Dazu wird ein umfassendes Rahmenprogramm geboten.
5. Juli 2021
Dreieinhalb Monate dauerte die Forschungsreise. Die Magie des Eises, die Dunkelheit der ewigen Nacht und das Leben an Bord dokumentiert Esther Horvath in beeindruckenden Bildern. Um bei Temperaturen von minus 40 °C überhaupt fotografieren zu können, musste sie sich eine spezielle Ausrüstung bauen. Nur so konnte sie ihre Kamera mit Handschuhen bedienen. Für die Nachtaufnahme der zwei weißen Bären im Eis wurde sie beim wichtigsten Wettbewerbs für Pressefotografie, dem „World Press Photo Award“, in der Kategorie Umwelt mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Claus Spitzer-Ewersmann, der die Wanderschau der weltbesten Pressefotos jährlich nach Oldenburg holt, hat auch die aktuelle Ausstellung initiiert. „Die Fotos haben uns sofort fasziniert“, erzählt der Geschäftsführer der Agentur Mediavanti. „Als wir dann noch erfuhren, dass das Bild zweier Eisbären, die sich neugierig an den wissenschaftlichen Einrichtungen zu schaffen machen, mit einem World Press Photo Award ausgezeichnet wird, war uns endgültig klar, dass wir diese Bilder nach Oldenburg holen müssen.“ Für Esther Horvath ist es der zweite Besuch, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr Gast der World-Press-Photo-Ausstellung war.
Überdies kommen die Besucherinnen und Besucher zu einem exklusiven Genuss, denn die Ausstellung wird in Deutschland in keinem anderen Museum gezeigt. „Wir unterstreichen damit einmal mehr, welchen Stellenwert Oldenburg in den letzten Jahren als Standort hochkarätiger Fotopräsentationen erlangt hat“, betont Spitzer-Ewersmann.
Die in Ungarn geborene Esther Horvath, Jahrgang 1979, hatte Wirtschaftswissenschaften studiert, bis sie ihre erste Kamera geschenkt bekam. Der neuen Leidenschaft folgend zog sie 2012 nach New York, um dort das International Center of Photography zu besuchen, wo sie Dokumentar- und Fotojournalismus studierte. Schon bald arbeitete sie für Magazine wie Time, National Geographic, Stern oder Wall Street Journal. Seit 2015 gilt ihr Interesse den Polarregionen, seit 2016 begleitet sie die Expeditionen des Alfred-Wegner-Instituts. Wer ihre Arbeit näher kennenlernen möchte, hat dazu am 11. Juli Gelegenheit. Dann wird sie im Landesmuseum einen Vortrag halten.
Die in Ungarn geborene Esther Horvath, Jahrgang 1979, hatte Wirtschaftswissenschaften studiert, bis sie ihre erste Kamera geschenkt bekam. Der neuen Leidenschaft folgend zog sie 2012 nach New York, um dort das International Center of Photography zu besuchen, wo sie Dokumentar- und Fotojournalismus studierte. Schon bald arbeitete sie für Magazine wie Time, National Geographic, Stern oder Wall Street Journal. Seit 2015 gilt ihr Interesse den Polarregionen, seit 2016 begleitet sie die Expeditionen des Alfred-Wegner-Instituts. Wer ihre Arbeit näher kennenlernen möchte, hat dazu am 11. Juli Gelegenheit. Dann wird sie im Landesmuseum einen Vortrag halten.
Inmitten dem Mix aus tropischen Temperaturen und heftigen Gewittern kann das Ausstellungsthema aktueller nicht sein. „Als Mediavanti mit der Ausstellungsidee auf uns zukam, haben wir sofort zugesagt“, erklärt die stellvertretende Museumsdirektorin Dr. Christina Barilaro, „denn hier vereinen sich viele Themen: Klimaforschung, Fotografie, Naturwissenschaft, die Arktis.“ All diesen Aspekten widmet sich auch das begleitende Veranstaltungsangebot. Folgende Veranstaltungen stehen auf dem Programm.
Vortrag Esther Horvath: „Polarnight“ am Sonntag, 11. Juli, 15 Uhr, Innenhof Landesmuseum
In ihrem Vortrag wird die preisgekrönte Fotografin eine Vielzahl von Bildern aus der einzigartigen, durch die Folgen des Klimawandels gefährdeten Region zeigen und von ihren Erlebnissen während der MOSAiC-Expedition berichten, Eintritt: 5 Euro.
Diskussion „Klimawandel und Architektur“ am Dienstag, 13. Juli, 19 Uhr, Kulturhalle am Pferdemarkt
In einer Kooperationsveranstaltung mit bau_werk e.V. – Oldenburger Forum für Baukultur wird die Frage erörtert, ob und wie der Klimawandel auch die Architektur und Stadtplanung beeinflusst. Dabei sind Diplom-Ingenieurin Susanne Korhammer vom Ingenieurbüro TARA in Varel, der Geophysiker Dr. Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut, der Diplom-Architekt Lars Frerichs, 9grad Architekten Oldenburg, die Diplom-Ingenieurin Elisabeth Zcorny, Klima-Wohl-Projekt Hannover, sowie Prof. Dipl.-Ing. Volker Katthagen von der Jade Hochschule Oldenburg.
Talkrunde „Meine Reise ins Eis“ am Sonntag, 18. Juli, 15 Uhr, Innenhof Landesmuseum
Prof. Rainer Lisowski stellt drei Teilnehmer der MOSAiC-Expedition vor und spricht mit ihnen über die Vorbereitungen auf die außergewöhnliche Reise, über die Besonderheiten des Projekts und über ihre Zeit in der Arktis. Dabei sind der Klimamodellierer Thomas Rackow, der ehemalige Student Jacob Allerholt und der Hubschrauberpilot Harold de Jager, Eintritt: 5 Euro
Online-Workshop „Fotografie achtsam betrachten“ am Sonntag, 18. Juli, 18 Uhr, Online
In dem Workshop mit der Kunstvermittlerin Vanessa Reis machen die Teilnehmenden Bekanntschaft mit einem ausgewählten Foto der Ausstellung, das aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet werden kann und neue Sichtweisen ermöglicht. Der Workshop dauert ca. 60 Minuten, die Teilnahme ist kostenlos. Der Zugangslink wird nach der Anmeldung zugeschickt. Anmeldung unter polarnight@mediavanti-event.de
Digitaler Kaffeeplausch „Die Polarstern in der Arktis“ am Dienstag, 20. Juli, 15.30 – 17 Uhr, Online
Bei diesem digitalen Kaffeeplausch lässt sich die Arktis hautnah vom heimischen Sessel aus erleben. Benötigt wird nur ein Laptop oder ein Tablet. Die Teilnehmenden tauchen ein in die großartige Bilderwelt und werden Zeuge der spannenden Erlebnisse des Forscherteams an Bord der Polarstern! Um den Kaffeeplausch abzurunden, bringt der Fahrradkurier ein Stück Kuchen ins Haus. Das Angebot läuft über die Videokonferenzplattform GoToMeeting. Veranstalter sind der Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement; Amt für Wirtschaftsförderung Oldenburg und das Landesmuseum, Anmeldung bis 14. Juli: inforum@stadt-oldenburg.de oder Tel. (0441) 235 27 01,
Bildvortrag Jan Richard Heinicke: „Melting Point / Schmelzpunkt“ am Sonntag, 25. Juli, 15 Uhr, Innenhof Landesmuseum
Der Eisverlust auf Grönland hat sich in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht. Der Fotograf Jan Richard Heinicke hat ein Team von Meeresforschern auf ihrer dreiwöchigen Expedition entlang der Ostküste begleitet und ihre Untersuchungen über die Folgen des Klimawandels dokumentiert, Eintritt: 5 Euro.
Öffentliche Führungen
Kunstvermittlerin Hilke Hoff bietet zu folgenden Zeiten öffentliche Führungen an:
- Samstag und Dienstag: 11 Uhr
- Sonntag und Freitag: 16 Uhr
- Donnerstag: 18.30 Uhr
An einer öffentlichen Führung können maximal 10 Personen teilnehmen.
Teilnahmegebühr: 3 € zzgl. Eintritt
Anmeldung: Tel. (0441) 405 70 320, oder per E-Mail: buchung@naturundmensch.de
Nach vorheriger Anmeldung sind auch Gruppenführungen möglich.
Führungen für Kinder
Kunstvermittlerin Hilke Hoff bietet am Sonntag, dem 25. Juli, und Mittwoch, dem 28. Juli, jeweils um 14 Uhr etwa einstündige Führungen für Kinder ab 8 Jahren an. Die Teilnahme ist kostenlos. Maximale Gruppengröße: 10 Personen.
Online-Führungen
An den Ausstellungsmontagen, am 12., 19. und 26. Juli, findet jeweils um 18 Uhr eine Online-Führung statt. Kunstvermittlerin Vanessa Reis stellt die spektakulärsten Aufnahmen der Ausstellung vor und erläutert die Hintergründe. Der Zugangslink wird nach der Anmeldung zugeschickt.
Anmeldung: polarnight@mediavanti-event.de