Kolumne

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Verschie­bung der Olym­pi­schen Spie­le in Tokio auf 2021 hat auf sich war­ten las­sen. Eine an­de­re Mög­lich­keit gab es aber eigent­lich nicht, und trotz­dem hat die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung ganz schön hohe Wel­len ge­schla­gen. Meine Mei­nung dazu: Diese Ent­schei­dung war ab­so­lut rich­tig und un­um­gäng­lich!

Oft wurde ich ge­fragt, ob es er­leich­ternd war. Im ersten Mo­ment war es das auf jeden Fall, weil man auf­grund der sehr ein­ge­schränk­ten Trai­nings­mög­lich­kei­ten Angst hatte, zu viel sei­ner Leis­tungs­fä­hig­keit ein­zu­bü­ßen. An­de­rer­seits haben alle lan­ge da­rauf hin­ge­ar­bei­tet und sich vor allem men­tal darauf ein­ge­stellt und fo­kus­siert. Ob man nächs­tes Jahr wie­der gut genug sein wird und nächs­tes Jahr wirk­lich alles wie an­ge­dacht statt­fin­den wird, weiß man natürlich nicht.

Besonders hart ist die Si­tua­tion für die Ath­le­ten, die nach einem letz­ten Ver­such an den Spie­len in Japan teil­zu­neh­men, ihre Kar­rie­re da­nach be­en­den woll­ten. So wird es immer Ge­win­ner und Ver­lie­rer geben. Ich ver­suche es po­si­tiv zu sehen. Ich habe ein Jahr län­ger, um an mei­nen De­fi­zi­ten aus den Ver­let­zungs­jah­ren zu ar­bei­ten und stel­le mich nun die­ser Heraus­for­derung.

Ob dieses Jahr über­haupt noch Wett­kämp­fe statt­fin­den, wie etwa die Deut­schen Meis­ter­schaf­ten und die Eu­ro­pa­meis­ter­schaft in Paris Ende Au­gust, ist noch un­klar. Auch da­rauf gilt es sich trotz­dem vor­zu­be­rei­ten und fle­xi­bel rea­gie­ren zu kön­nen. Ich bin sehr ge­spannt, wie sich alles ent­wickelt.

Ich wünsche allen Lese­rin­nen und Le­sern des On­line-Ma­ga­zins der Öffent­lichen alles Gute und vor allem viel Ge­sund­heit.

Eure Ruth Spelmeyer