Great Britain ist viel mehr als der Brexit!
Am 20. Oktober starten die „UK-Begegnungen“.
Sechs Wochen lang steht die Stadt Oldenburg ganz im Zeichen der britischen Kultur. Mehr als zwanzig Institutionen beteiligen sich an der Veranstaltungsreihe. „Viele der Projektbeiträge werden popkulturelle Aspekte aufgreifen und mitunter Unbekanntes und Überraschendes parat haben“, sagt Bernd Hubl, Projektleiter des städtischen Kulturbüros. Das Programm bietet ein üppiges Spektrum aus Mode, Kunst, Musik, Theater, Film, Literatur und Politik.
17. Oktober 2019
Weil Oldenburgs Partnerstadt Kingston upon Thames eine Brutstätte für Kreativität und Design ist, findet zur Eröffnung eine Fashion-Show statt. Junge Modedesignerinnen von der Kingston School of Art, kurz KSA, präsentieren in der Kulturhalle am Pferdemarkt ihre Kollektionen. Die Ausbildungsstätte der KSA rangiert an erster Stelle beim renommierten „Global Fashion School Ranking“. Ihre Absolventen arbeiten für Brands wie All Saints, Kent & Curwen, Matches, Mulberry, Old Navy, Rihanna Collection, Tommy Hilfiger, Victoria Beckham oder Zara. Zur Inspiration für die Oldenburger Show diente den jungen Modemachern das Automobil-Design, denn keine zwei Meilen von der Ausbildungsstätte entfernt entwickelte der Ingenieur John Cooper in den 1960er Jahren ein Fahrzeug, das Kultstatus erlangen sollte: den MINI Cooper. Die Show beginnt am Sonntag, 20. Oktober, um 19:30 Uhr. Es sprechen David McAllister, MdEP, Rachel King als Vertreterin der Britischen Botschaft in Berlin und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Am darauf folgenden Sonntag, dem 27. Oktober, wird um 12:30 Uhr an der Hafenpromenade am Stau die Outdoor-Ausstellung „Banksy's Dismaland – Barry Cawston, are we there yet?” eröffnet. Gezeigt werden Bilder vom „Dismaland“, einem Projekt des Streetart-Künstlers Banksy. 2015 verwandelte dieser gemeinsam mit 50 weiteren Künstlern ein verwaistes Spaßbad im englischen Ferienort Weston-super-Mare in einen Anti-Vergnügungspark. Der Fotograf Barry Cawston setzte Banksys Arbeit in eine eigene Bildserie um, die hier ausgestellt gezeigt wird, erklärt Bernd Hubl. Der SPIEGEL-Redakteur Benjamin Maack führt bei der Eröffnung in das Thema ein.
Am 12. November lädt die städtische Wirtschaftsförderung zur „Tea-Time“ in das Oldenburger Schloss ein. Dort wird die Frage diskutiert, wie sich die ökonomischen Beziehungen zwischen Oldenburg und dem Vereinigten Königreich vor dem Hintergrund des Brexits verändern werden und was die zukünftigen gemeinsamen Wirtschaftsthemen sein könnten.
Die KIBUM, die Kinder- und Jugendbuchmesse, präsentiert vom 9. bis zum 19. November unter dem Motto „Welcome! KIBUM trifft Großbritannien“ ein englisch-deutsches Veranstaltungsprogramm. Highlight der KIBUM ist die Ausstellung „Harry Potter und der Feuerkelch – Magische Illustrationskunst von Jim Kay“. Letzterer reist zur Kibum ebenso so an wie Tony Ross, ein weiterer Großmeister der britischen Bilderbuchillustration.
Alle Termine der „UK-Begegnungen“ finden Sie im Gesamtprogramm.