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Kosmos Janssen
Doppelausstellung über das Multitalent Horst Janssen in Emden und Oldenburg
Unter dem Motto „Kosmos Janssen“ feiern die Kunsthalle Emden und das Oldenburger Horst-Janssen-Museum den 90. Geburtstag von Horst Janssen. Am 14. November 1929 wurde er in Hamburg geboren. In Oldenburg wuchs er auf. Was manche noch nicht wissen, Janssen war als Künstler überzeugter Traditionalist und überdies ein großartiger Schriftsteller. Diese beiden Facetten seines Werks werden jetzt in einer fulminanten Doppelausstellung erstmalig vorgestellt.
23. September 2019
Die Emder Ausstellung zeigt „Horst Janssen und die bildende Kunst“. Während der Kunstmarkt in den 1970er Jahren Abstraktion und Pop-Art feierte, fand Janssen im Kopieren alter Meister ein provokantes Alleinstellungsmerkmal. Zugleich schrieb er sich damit in die Ahnenreihe der großen Grafiker ein, die er als seine „Wahlverwandten“ bezeichnete. Zu diesen gehören Albrecht Dürer, Francisco de Goya, Johann Füssli, Rembrandt oder Katsushika Hokusai, um nur die wichtigsten zu nennen. Spielerisch zitierte Janssen ihre typische Handschrift oder schuf phantasievolle Abwandlungen ihrer Werke. Künstler, die er nicht mochte, strafte er mit den gleichen Mitteln ab, in dem er ihre Bilder gnadenlos persiflierte.
Mit einer großen Party öffnet an Janssens Geburtstag die Oldenburger Ausstellung „Wie er schreibt_“. Neben dem Zeichnen war das „Wörtern“ Janssens zweites Ausdrucksmittel. Das Büchermachen war seine große Leidenschaft. Weit über hundert Gedichte, Essays, biografische Kurzgeschichten und Reiseerzählungen hat er verfasst. Mit virtuosen Wortschöpfungen besitzen die Texte eine so überbordende Ausdruckskraft, dass es eine Lust ist, sie zu lesen. In Janssens künstlerischem Schaffen gab es jedoch kein kategorisches Entweder-Oder. Immer wieder führte er Wort und Bild zu beeindruckenden Radierzyklen oder opulenten Bildbänden zusammen. Ebenso ist in der Ausstellung eine lange genialer Schriftstellerporträts zu sehen, denn auch als Schreibender besaß Janssen seine Wahlverwandten. Darunter finden die Besucher so prominente Köpfe wie Ernst Jünger, Edgar Allan Poe, Mark Twain und Leo Tolstoi.
Jede Ausstellung steht für sich, zusammen laden sie dazu ein, Janssens künstlerischen und literarischen Kosmos neu zu entdecken. Begleitend wird ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Gesprächsabenden, Workshops und Führungen angeboten. Zur Ausstellung erscheint ein gemeinsamer Katalog, der in beiden Häusern erhältlich ist.
Mit einer großen Party öffnet an Janssens Geburtstag die Oldenburger Ausstellung „Wie er schreibt_“. Neben dem Zeichnen war das „Wörtern“ Janssens zweites Ausdrucksmittel. Das Büchermachen war seine große Leidenschaft. Weit über hundert Gedichte, Essays, biografische Kurzgeschichten und Reiseerzählungen hat er verfasst. Mit virtuosen Wortschöpfungen besitzen die Texte eine so überbordende Ausdruckskraft, dass es eine Lust ist, sie zu lesen. In Janssens künstlerischem Schaffen gab es jedoch kein kategorisches Entweder-Oder. Immer wieder führte er Wort und Bild zu beeindruckenden Radierzyklen oder opulenten Bildbänden zusammen. Ebenso ist in der Ausstellung eine lange genialer Schriftstellerporträts zu sehen, denn auch als Schreibender besaß Janssen seine Wahlverwandten. Darunter finden die Besucher so prominente Köpfe wie Ernst Jünger, Edgar Allan Poe, Mark Twain und Leo Tolstoi.
Jede Ausstellung steht für sich, zusammen laden sie dazu ein, Janssens künstlerischen und literarischen Kosmos neu zu entdecken. Begleitend wird ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Gesprächsabenden, Workshops und Führungen angeboten. Zur Ausstellung erscheint ein gemeinsamer Katalog, der in beiden Häusern erhältlich ist.
Bild: Horst Janssen - Nietzsche - 1989 - Pastellkreise, Aquarell