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Gemeinsam weniger einsam
Videokonferenzen gegen Corona-Isolation
Die Lieblingsserie ist zu Ende gestreamt, die Wohnung glänzt – aber das Treffen mit den Freunden oder den Großeltern ist unmöglich geworden. Warum also nicht mal ohne Ansteckungsgefahr in einem Videochat treffen?
01. April 2020
Diese fünf Dienste können ganze Familien und Freundeskreise verbinden – und einige bieten sogar noch ein paar nützliche Sonderfunktionen:
Hangouts
Googles Kommunikationsplattform hat Textnachrichten, Sprachanrufe und Videokonferenzen im Angebot – in der kostenlosen Ausgabe für bis zu zehn Teilnehmer. Praktisch: Hangouts läuft auf iOS- und Android-Smartphones und am Rechner im Browser. Jeder Teilnehmer braucht ein Google-Konto. Wer mag, kann seine Telefonnummer damit verknüpfen und ist dann auch darüber auffindbar. Hangouts findet man im App- und Play Store, sowie in der App-Auswahl im Google-Konto.
Bewertung: Funktioniert gut für Nutzer mit verschiedenen Geräteplattformen und Google-Konto.
Facetime
Apples Sprach- und Videoanrufe-App ist auf allen Apple-Geräten vorinstalliert – und funktioniert auch nur mit ihnen. Dafür können Nutzer von iPhone, iPad, Mac und Co. damit sehr einfach Videokonferenzen mit ihren Kontakten anstoßen. Das geht entweder aus der App selbst, aus Gruppenchats oder aus dem Kontaktverzeichnis. Facetimegespräche sind kostenlos, im Mobilfunknetz verbrauchen sie allerdings Datenvolumen.
Bewertung: Die einfachste Lösung, wenn alle Apple-Nutzer sind. Leichter geht es nicht.
Skype
Geradezu ein Klassiker unter den Videotelefonie-Diensten im Web. Bis zu 50 Personen können darüber zu einem Gruppenanruf zusammengeschaltet werden. Voraussetzung ist die Skype-App auf dem iOS- oder Android-Smartphone oder entsprechenden Tablets oder die Vollversion auf PC oder Mac. Auch externe Nutzer ohne Skype können per Link eingeladen werden und erhalten dann über Skype for Web Zugang. Zur Nutzung von Skype auf Smartphone und PC braucht man ein Skype- oder Microsoft-Konto.
Bewertung: Praktisch für Kommunikation über Hersteller- und Gerätegrenzen. Konto notwendig.
Bis zu vier Teilnehmer können sich über die App mit der grünen Sprechblase zusammenschalten. Dazu beginnt man einfach einen Anruf mit der ersten Person und fügt bis zu zwei weitere hinzu. Oder man wählt gleich alle drei Kontakte aus und startet einen neuen Anruf.
Bewertung: Ist weit verbreitet und klappt mit iOS und Android, aber die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Jitsi
Dieser kostenlose Dienst (bulgarisch für „Drähte“ oder „Leitungen“) setzt zu großen Teilen auf dem offenen Standard WebRTC und ermöglicht verschlüsselte Kommunikation zwischen Teilnehmern. Nutzer können das Programm über Smartphone-Apps für iOS und Android nutzen oder im gleich im Browser am PC. Jitsi lässt sich außerdem in die Kollaborationssoftware Slack integrieren.
Die Funktionen: Textnachrichten, Bildschirm teilen und Videokonferenzen. Praktisch: Man braucht kein Nutzerkonto und kann Teilnehmer wie bei Skype einfach über einen Link einladen.
Bewertung: Praktisch, niedrigschwellig, klappt über Geräte- und Herstellergrenzen hinweg.
Foto: Christin Klose/dpa-mag