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Frauen und Männer
Unterschiede beim Einkaufen, Kochen und Essen
Der Ernährungsreport 2023 zeigt viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Wichtig aber für beide Geschlechter: das Essen muss gut schmecken und gesund sein.
2. November 2023
Männer und Frauen sind unterschiedlich – eine Binsenweisheit, die auch beim Thema Ernährung gilt. Das zeigte der kürzlich veröffentlichte Ernährungsreport 2023, für den im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom Meinungsforschungsinstitut forsa rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt wurden.
Mehr Obst, weniger Fleisch
Zunächst erst einmal eine Gemeinsamkeit: Eine pflanzenbetonte und nachhaltige Ernährung liegt im Trend. Im Allgemeinen essen beide Geschlechter mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch und achten beim Einkauf eher auf eine regionale Herkunft und Bio-Qualität als in den vergangenen Jahren. Aber dann geht es auch schon los: Bei Frauen verläuft der Trend steiler als bei Männern.
Noch viel größere Unterschiede hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bei anderen Punkten ausgemacht. Frauen geben häufiger als Männer an, sich vegetarisch (elf zu fünf Prozent) oder flexitarisch (56 zu 36 Prozent) zu ernähren. Knapp 80 Prozent der weiblichen Befragten essen mindestens einmal täglich Obst und Gemüse, während es bei Männern nur 63 Prozent sind. 28 Prozent der Männer essen einmal oder häufiger am Tag Fleisch oder Wurst, während der tägliche Verzehr bei weiblichen Befragten auf elf Prozent gesunken ist. Dafür werden Frauen eher täglich bei Süßigkeiten und herzhaften Knabbereien schwach (30 zu 22 Prozent).
Noch viel größere Unterschiede hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bei anderen Punkten ausgemacht. Frauen geben häufiger als Männer an, sich vegetarisch (elf zu fünf Prozent) oder flexitarisch (56 zu 36 Prozent) zu ernähren. Knapp 80 Prozent der weiblichen Befragten essen mindestens einmal täglich Obst und Gemüse, während es bei Männern nur 63 Prozent sind. 28 Prozent der Männer essen einmal oder häufiger am Tag Fleisch oder Wurst, während der tägliche Verzehr bei weiblichen Befragten auf elf Prozent gesunken ist. Dafür werden Frauen eher täglich bei Süßigkeiten und herzhaften Knabbereien schwach (30 zu 22 Prozent).
Kochen oft Frauensache
Frauen legen jedoch insgesamt mehr Wert auf Speisen, die kalorienarm sind (40 Prozent). Und sich einfach und schnell zubereiten lassen (60 Prozent). Bei den Männern trifft dies nur auf 30 Prozent beziehungsweise 43 Prozent zu. In vielen Familien ist das Kochen im Alltag weiterhin Frauensache: Laut Umfrage stehen mehr Frauen als Männer jeden Tag selbst am Herd (55 Prozent zu 34 Prozent).
Dass unsere Ernährung sich auf Umwelt und Klima auswirkt ist Tatsache. Bei der landwirtschaftlichen Erzeugung sind Frauen viele Aspekte wichtiger als Männern – etwa die artgerechte Haltung der Tiere (Frauen: 76 Prozent, Männer: 55 Prozent), die Anwendung umweltschonender Produktionsmethoden (56 zu 39 Prozent) oder die Vermarktung der Produkte auch in der eigenen Region (57 zu 39 Prozent).
Dass unsere Ernährung sich auf Umwelt und Klima auswirkt ist Tatsache. Bei der landwirtschaftlichen Erzeugung sind Frauen viele Aspekte wichtiger als Männern – etwa die artgerechte Haltung der Tiere (Frauen: 76 Prozent, Männer: 55 Prozent), die Anwendung umweltschonender Produktionsmethoden (56 zu 39 Prozent) oder die Vermarktung der Produkte auch in der eigenen Region (57 zu 39 Prozent).
Wichtig: lecker und gesund
Diese Einstellung spiegelt sich beim Lebensmitteleinkauf in einem höheren Bedürfnis nach Transparenz wider. Nach den Umfrageergebnissen kaufen mehr Frauen (72 Prozent) häufig oder sehr häufig Produkte mit einem Gütesiegel, Männer nur zu 58 Prozent. Sie achten beispielsweise mehr auf das Bio-Siegel (65 zu 53 Prozent), das Fairtrade-Siegel (61 zu 50 Prozent) und das „Regionalfenster“ (72 zu 60 Prozent).
Zum Schluss aber noch eine Gemeinsamkeit: Ob Mann oder Frau – für die meisten Menschen muss das Essen in erster Linie gut schmecken (99 Prozent), und gesund sein (91 Prozent), so der Ernährungsreport 2023.
Zum Schluss aber noch eine Gemeinsamkeit: Ob Mann oder Frau – für die meisten Menschen muss das Essen in erster Linie gut schmecken (99 Prozent), und gesund sein (91 Prozent), so der Ernährungsreport 2023.
Oberes Bild: Einkaufen und Kochen ist häufig immer noch Frauensache. Foto: pexel: Gustavo Fring