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    Lebensmittelvergiftung

    Wie komme ich wieder auf die Beine

Viel­leicht hat das Ti­ra­mi­su bei der Gar­ten­par­ty zu lan­ge in der Son­ne ge­stan­den. Die Fol­gen: Durch­fall, Er­bre­chen, Ma­gen­krämp­fe aus der Höl­le. Wie kommt man gut durch ei­ne Le­bens­mit­tel­ver­gif­tung?

26. Juli 2023

Es kann das Hähn­chen­fleisch sein, das im auf­ge­heiz­ten Au­to nach Hau­se trans­por­tiert wird. Oder die selbst ge­mach­te Ma­yo, die stun­den­lang auf dem Grill­buf­fet steht. Auf je­dem Le­bens­mit­tel sit­zen Kei­me. Bei war­men Tem­pe­ra­tu­ren im Som­mer kön­nen sie sich un­kon­trol­liert ver­meh­ren – und da­mit Le­bens­mit­tel­in­fek­tio­nen aus­lö­sen. Da­vor warnt die Deut­sche Ge­sell­schaft für Gas­tro­en­tero­lo­gie, Ver­dau­ungs- und Stoff­wech­sel­krank­hei­ten (DGVS). Denn neh­men die Kei­me über­hand, ent­ste­hen gif­ti­ge Subs­tan­zen, die uns in die Knie zwin­gen. Bei ei­ner Le­bens­mit­tel­in­fek­tion tut der Kör­per al­les, um die­se Gift­stof­fe los­zu­wer­den. Und zwar durch Er­bre­chen und Durch­fall. Die DGVS hat die­se Tipps, um dann wie­der auf die Bei­ne zu kom­men:

Viel trin­ken

Durch Er­bre­chen und Durch­fall geht viel Flüs­sig­keit ver­lo­ren. Legt man nicht ge­nug nach, kann der Kör­per de­hy­drie­ren. Was­ser und Kräu­ter­tees sind laut DGVS die bes­te Wahl – Pfef­fer­minz­tee et­wa wirkt ge­gen Übel­keit, Fen­chel-Anis-Küm­mel-Tee kann Krämp­fe lö­sen. Co­la soll­te man sich nur in Ma­ßen gön­nen, weil darin so viel Zu­cker steckt.

Recht­zei­tig zum Arzt oder zur Ärz­tin

Ei­ne Le­bens­mit­tel­in­fek­tion kann für Babys, Kin­der, Äl­te­re, Schwan­ge­re oder Men­schen mit Im­mun­schwä­che ge­fähr­lich wer­den. Sie soll­ten al­so schon beim blo­ßen Ver­dacht ärzt­li­chen Rat ein­ho­len – und wenn es nur per Te­le­fon ist, rät die DGVS. In den meis­ten Fäl­len klingt ei­ne Le­bens­mit­tel­in­fek­tion nach ein bis drei Ta­gen wie­der ab. Bleibt sie län­ger, soll­ten auch grund­sätz­lich ge­sun­de Men­schen sich ei­ne Ein­schät­zung von Haus­arzt oder -ärz­tin ein­ho­len.

Me­di­ka­men­te nicht ei­gen­stän­dig ein­neh­men </h3

Die DGVS rät da­von ab, auf ei­ge­ne Faust Me­di­ka­men­te ge­gen Durch­fall und Er­bre­chen zu neh­men. Grund: Sie kön­nen ver­hin­dern, dass der Kör­per die Gift­stof­fe und Krank­heits­er­re­ger aus­schei­det. Die Le­bens­mit­tel­ver­gif­tung kann sich da­durch ver­län­gern.

Lang­sam mit fes­ter Nah­rung be­gin­nen

Um die Ver­dau­ung nicht zu über­for­dern, soll­te man mit fes­ter Nah­rung nur lang­sam wie­der ein­stei­gen. Gut eig­nen sich Ha­fer­brei, Reis, Weiß­brot oder Kar­tof­feln. Stark Ge­würz­tes ist al­ler­dings ta­bu – das kann den emp­find­li­chen Ma­gen rei­zen. Wer noch in der Pha­se des Er­bre­chens ist, setzt bes­ser auf Brü­he, die den Kör­per gut mit Sal­zen ver­sorgt.
Foto: Daniel Modjesch/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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