• Verleihung Groschen

    Der mit den Algen tanzt

- Nils Hendrik Hintz ge­winnt den dies­jäh­ri­gen „groschen“

- LzO vergibt 10.000 Euro für ver­ständ­liche Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion

- Publi­kums­preis von 1.000 Euro geht an die 26-jäh­ri­ge Eileen Küthe aus Vechta

16. Juli 2020

Der 30-jährige Nils Hendrik Hintz, Pro­mo­tions­stu­dent an der Carl von Ossietzky Uni­ver­si­tät in Olden­burg, er­hält in die­sem Jahr den „groschen“. Der mit 10.000 Euro do­tier­te Preis der LzO für ver­ständ­liche Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion wür­digt die Fä­hig­keit, Er­geb­nis­se wis­sen­schaft­licher Ar­beit für je­der­mann ver­ständ­lich und krea­tiv zu ver­mit­teln - so, dass bei je­dem sprich­wört­lich der „Groschen fällt“.
„For­schungs­ein­rich­tun­gen und ein­zel­ne Wis­sen­schaft­ler be­kom­men ak­tuell mehr denn je ein Ge­sicht. Somit zeigt die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­tion in be­son­de­rer Weise, wie wich­tig gute Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion ist“, er­läu­ter­te Michael Thanheiser, Vor­sit­zen­der des Vor­stands der LzO und Prä­si­dent der „groschen-Jury“, an­läss­lich der Ab­schluss­ver­an­stal­tung zum „groschen 2020“. Die Ver­an­stal­tung in der LzO-Zen­tra­le, die unter der Mo­de­ra­tion von Prof. Rainer Lisowski und co­ro­na­be­dingt ohne Prä­senz­pu­bli­kum statt­fand, wurde erst­ma­lig live über­tra­gen.
Unter dem Titel „Früh­lings­tanz der Algen“ ging Hintz in sei­ner Mas­ter­ar­beit der Fra­ge nach, warum sich mi­kros­ko­pisch klei­ne Al­gen in der Nord­see wäh­rend des Früh­lings so stark ver­meh­ren. Man wür­de in die­sem Fall von einer „Blüte“ spre­chen. Ur­sachen, Ab­läu­fe und Kon­se­quen­zen einer sol­chen Früh­lings­blüte stell­te Hintz an dem Abend an­schau­lich mit­hil­fe eines Blu­men­strau­ßes dar. Er über­zeug­te die Jury auf der Ver­an­stal­tung mit sei­ner ein­präg­sa­men und unter­halt­sa­men Art, die In­hal­te und Er­geb­nis­se sei­ner Ar­beit vor­zu­stel­len. Ak­tuell schreibt der Pro­mo­tions­stu­dent der Uni­ver­si­tät Olden­burg an sei­ner Dis­ser­ta­tion.

Publikums­preis ging an Eileen Küthe

Die Kan­di­da­ten muss­ten an dem Abend nicht nur die Jury über­zeu­gen. Auch das Pu­bli­kum zu Hau­se an den Bild­schir­men konn­te sei­nen Fa­vo­ri­ten be­stim­men. Der von der LzO zu­sätz­lich mit 1.000 Euro do­tier­te Pu­bli­kums­preis ging in die­sem Jahr an die 26-jährige Eileen Küthe.
Sie setz­te sich in ihrer Mas­ter­ar­beit, die Grund­la­ge ihres Vor­tra­ges war, mit dem be­we­gen­den The­ma „Der Um­gang mit Tod und Trauer in der Grund­schu­le“, aus­ein­an­der. An­hand eines Re­zep­tes, das sinn­bild­lich für die vie­len Zu­ta­ten und damit Fa­cet­ten einer kind­ge­rech­ten Trauer­ar­beit steht, brach­te Küthe den Zu­schau­ern das Er­geb­nis ihrer Ar­beit ein­leuch­tend nä­her. Ak­tuell ist Küthe wis­sen­schaft­liche Mit­ar­bei­te­rin am Ins­ti­tut für Ka­tho­li­sche Theo­lo­gie in Vechta.

32 Bewer­bun­gen um den be­gehr­ten Preis

Bereits zum sechs­ten Mal hatte die LzO den „groschen“ aus­ge­schrie­ben. 32 Be­wer­ber/innen von den Uni­ver­si­tä­ten Olden­burg und Vech­ta sowie der Jade Hoch­schu­le waren dem Auf­ruf ge­folgt und hat­ten sich mit ihren Bache­lor-, Mas­ter-, Dok­tor­ar­bei­ten oder ab­ge­schlos­se­nen For­schungs­pro­jek­ten be­wor­ben. Die Auf­ga­be be­stand darin, auf maxi­mal drei DIN-A4-Sei­ten die Er­geb­nis­se ihrer Ar­bei­ten all­ge­mein­ver­ständ­lich zu­sam­men­zu­fas­sen.
Aus den 32 Be­wer­bun­gen wähl­te die Jury fol­gen­de fünf Fi­na­lis­ten für die End­run­de aus:
  • Eileen Küthe, Mas­ter­stu­dium an der Uni­ver­si­tät Vechta
    „Der Um­gang mit Tod und Trauer in der Grund­schule“
  • Dr. Ümran Sema Seven, Pro­mo­tion an der Uni­ver­si­tät Vechta
    „Demenz­diag­nos­tik bei Men­schen mit und ohne Mi­gra­tions­hin­ter­grund“
  • Nils Hendrik Hintz, Mas­ter­stu­dium an der Uni­ver­si­tät Olden­burg
    „Frühlings­tanz der Algen“
  • Dr. Maartje Hendrikse, Pro­mo­tion an der Uni­ver­si­tät Olden­burg´„Gut hören ist Kopfsache“
  • Jonas Wendt, Bache­lor­stu­dium an der Uni­ver­si­tät Vechta
    „Mana­ge­ment von Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung: Di­gi­ta­li­sie­rung als Ansatz?“

Wissen­schaft­liche Zu­sam­men­hänge in nur 8 Minuten

Auf der Ab­schluss­ver­an­stal­tung hat­ten die Fi­na­lis­ten genau acht Mi­nu­ten Zeit, der Jury und dem Pu­bli­kum an den Bild­schir­men ihre Ar­bei­ten zu prä­sen­tie­ren. Ge­fragt waren eine ver­ständ­liche und krea­ti­ve Prä­sen­ta­tions­form. „Alle Fi­na­lis­ten haben ein ho­hes Maß an Qua­li­tät und Krea­ti­vi­tät ge­zeigt. Im Grun­de ge­nom­men sind heute alle Fi­na­lis­ten Ge­win­ner“, sagte Thanheiser.
Sie hätten schließ­lich den Mut und die Ent­schlos­sen­heit auf­ge­bracht, sich dem Pu­bli­kum und der Jury zu stel­len. Die LzO über­gab da­her wei­te­re 500 Euro an je­den Fi­na­lis­ten, der nicht einen der bei­den Prei­se ge­win­nen konnte.

Fachkundige Jury aus den Be­rei­chen Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Presse

Die Jury setz­te sich aus Ver­tre­tern der Hoch­schu­len, der Wirt­schaft und der Pres­se wie folgt zu­sam­men:
  • Michael Thanheiser, Vor­sit­zen­der des Vor­stands der LzO und Jury­prä­si­dent
  • Dr. Corinna Dahm-Brey, Leiterin Presse & Kom­mu­ni­ka­tion der Carl von Ossietzky Uni­ver­si­tät Oldenburg
  • Gaby Schneider-Schelling, stell­ver­tre­ten­de Chef­re­dak­teu­rin der Nord­west-Zeitung
  • Jürgen Lehmann, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Ar­beit­ge­ber­ver­ban­des Olden­burg e.V.
  • Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Prä­si­dent der Carl von Ossietzky Uni­ver­si­tät Oldenburg
  • Prof. Dr. Burghart Schmidt, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Vechta
  • Prof. Dr.-Ing. Hero Weber, Vize­prä­si­dent für Stu­dium und Leh­re an der Jade Hoch­schule (in Ver­tre­tung von Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, Prä­si­dent der Jade Hoch­schule)
  • Ludger Wester, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Ge­schäfts­be­rei­ches Aus- und Wei­ter­bil­dung bei der Olden­bur­gi­schen IHK (in Ver­tre­tung von Dr. Thomas Hildebrandt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Olden­bur­gi­schen IHK)
 
Oberes Bild: Michael Thanheiser, Vor­sit­zen­der des Vor­stands der LzO und Prä­si­dent der "groschen-Jury" (links), über­reicht den Preis an Nils Hendrik Hintz, Foto: LzO
Quelle: LzO

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