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    Günstige Freiheit

    Gebrauchte Motorräder für Einsteiger

Den Mo­tor­rad-Füh­rer­schein end­lich in der Ta­sche, geht es auf Zwei­rad­su­che. Ge­brauch­te Ma­schi­nen sind güns­tig und kön­nen viel Spaß ma­chen – wenn In­te­res­sen­ten die rich­ti­ge Wahl tref­fen.

11. Juli 2022

Vie­le Füh­rer­schein­neu­lin­ge su­chen oft di­rekt nach ei­nem ei­ge­nen Mo­tor­rad. Das muss nicht gleich ein teu­res neues Bike sein. Bei ei­ner Se­cond­hand-Ma­schi­ne sind aber ge­ra­de für Ein­stei­ger ein paar Din­ge zu be­ach­ten. Für Klaus Herder ist das per­fek­te Mo­tor­rad ei­nes, das per­fekt passt. „Der Be­sit­zer muss sich da­rauf auf „An­hieb“ wohl­füh­len und es mö­gen. Er soll­te kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen, denn dann wird das Mo­tor­rad we­nig oder nicht ge­fah­ren“, sagt der Re­dak­teur der Zeit­schrift „Mo­tor­rad“.

Die Qual der Wahl

Die Wahl der Fahr­zeug­gat­tung sei da­bei eher zweit­ran­gig. „Ge­ne­rell bie­ten un­ver­klei­de­te Naked-Bikes den Vor­teil, dass sie leich­ter sind als ver­klei­de­te Ma­schi­nen und bei ei­nem Um­fal­ler kei­ne Ver­klei­dung ka­putt ge­hen kann“, sagt er. „Naked Bikes bie­ten den meis­ten Pi­lo­ten ein gu­tes Fahr­ge­fühl“, sagt Günter Schwei­ger. Aber für den der Vor­stand im Bun­des­innungs­ver­band Zwei­rad-Hand­werk kommt es bei der Wahl ei­nes Zwei­rads auch auf den per­sön­li­chen Ge­schmack an.
Aber egal ob Tourer, Sport­ler, Cruiser, En­du­ro, Chop­per oder Naked Bike: Vie­le Mit­tel­klas­se­mo­tor­rä­der mit ei­nem Hub­raum zwi­schen 500 und 750 Ku­bik­zen­ti­me­ter seien in der Re­gel leicht zu fah­ren. Vor­teil bei groß­vo­lu­mi­gen Mo­to­ren: Sie müs­sen we­ni­ger hoch ge­dreht wer­den, um ihre Leis­tung zu er­rei­chen und las­sen sich ent­spann­ter fah­ren. Zu­dem bie­ten die meis­ten Ma­schi­nen ei­ne Dros­se­lung auf 35 kW/48 PS an. Das ist wich­tig für A2-Füh­rer­schein­in­ha­ber.

Mit 2.000 bis 5.000 Euro müs­sen Sie rech­nen

Günter Schwei­ger rät grund­sätz­lich zu jün­ge­ren Mo­del­len. „Mo­tor­rä­der mit Euro 4 oder Euro 5 bie­ten Ein­spritz­sys­te­me und ABS, das soll­ten Ma­schi­nen für Ein­stei­ger be­sit­zen“, sagt er. Das seien meist sol­che ab Bau­jahr 2015. Ab rund 5.000 Eu­ro ge­be es ver­nünf­ti­ge Mit­tel­klas­se­mo­tor­rä­der mit ABS. Ge­re­gel­te Fahr­wer­ke oder ver­stell­ba­re Mo­tor­cha­rak­te­ris­ti­ken seien zwar hilf­reich, aber nicht not­wen­dig.
Auch wenn ABS die Si­cher­heit bei Mo­tor­rä­dern er­höht, ha­ben äl­te­re Ma­schi­nen ein Vor­teil: „Die sind deut­lich güns­ti­ger und fah­ren je nach Pfle­ge­zu­stand gut und zu­ver­läs­sig“, sagt Klaus Herder. An­ders als bei Au­tos sei Rost in der Re­gel kein Pro­blem – gu­te Pfle­ge vor­aus­ge­setzt. Gu­te Ma­schi­nen mit Bau­jahr 1990 bis 2000 ge­be es schon ab 2.000 Euro. „Mit ei­nem Mo­tor­rad aus den spä­ten 1990er Jah­ren mit 20.000 oder 30.000 Ki­lo­me­ter Lauf­leis­tung kön­nen Ein­stei­ger glück­lich wer­den. Wich­tig ist wirk­lich, dass Sie sich da­rauf wohl füh­len“, sagt er.

Tipps für die Be­sich­ti­gung

„Pro­ble­ma­tisch sind we­niger das Al­ter und die Lauf­leis­tung, son­dern Stand­schä­den – vie­le Ma­schi­nen wer­den ein­fach zu wenig be­wegt.“ Des­halb rät Herder bei der Be­sich­ti­gung un­ter an­de­rem da­zu, auf Stand­schä­den zu ach­ten. Da­zu zäh­len auch das Al­ter der Rei­fen, ver­harzt­e Ver­ga­ser und Rost im Tank.
„Das Mo­tor­rad soll­te un­fall­frei sein, we­ni­ge Vor­be­sit­zer ha­ben und re­gel­mä­ßig ei­ne In­spek­tion er­hal­ten ha­ben, min­des­tens ein­mal im Jahr“, sagt Günter Schweiger. Eine fri­sche HU-Pla­ket­te sei zwar gut, sa­ge aber nichts über den tat­säch­li­chen tech­ni­schen Stand aus. „Es ist kein Ga­rant da­für, dass die Ma­schi­ne ein­wand­frei läuft, da nur die sicher­heits­re­le­van­ten Funk­tio­nen über­prüft wer­den“, sagt er.
„Wenn die Ma­schi­ne nicht di­rekt an­springt, ist schon mal Vor­sicht ge­bo­ten“, sagt Klaus Herder. „Wenn die Ket­te durch­hängt oder der Öl­stand zu nie­drig ist, weiß man, dass der Ver­käu­fer nicht be­son­ders auf sei­ne Ma­schi­ne ge­ach­tet hat und es ei­nen War­tungs­stau gibt.“ Zu­dem soll­ten un­ter an­de­rem auch das Lenk­kopf­la­ger, der Rah­men, die Ga­bel, Brems­be­lä­ge, Ket­ten und Rit­zel auf Ab­nut­zung, Rost und sons­tige Schä­den kon­trol­liert wer­den.
 
Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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