Ausgezeichnete Unter­nehmer

Alle Jahre wie­der – nein, es war noch nicht Weih­nach­ten, aber das 17. Mal, dass der Ver­bund Olden­bur­ger Müns­ter­land sei­ne Unter­neh­mer­prei­se ver­lieh. Die Be­deu­tung die­ses Unter­neh­mer­abends mach­te Ver­bunds­prä­si­dent und Land­rat Herbert Winkel am Frei­tag­abend in Clop­pen­burg deut­lich: „Heute zei­gen wir Flag­ge für un­se­re wirt­schafts­star­ke Re­gion. Wir sind stolz auf un­se­re mu­ti­gen Unter­neh­men und ihre Mit­ar­bei­ter. Die Wirt­schaft im Olden­bur­ger Müns­ter­land ist in der Hei­mat ver­wur­zelt und welt­weit ver­netzt. Un­se­re vie­len fa­mi­lien- und in­ha­ber­ge­führ­ten Be­trie­be ver­bin­den so­zia­le Ver­ant­wor­tung, unter­neh­me­ri­sches Ge­schick und tech­ni­schen Inno­va­tions­geist auf ein­zig­ar­ti­ge Weise.“

Dann ging es an die Preis­ver­lei­hun­gen. Der Titel „Unter­neh­mer des Jah­res“ wurde 2019 zwei Brü­dern zu­ge­spro­chen: Felix und Carlo Graepel, beide Vor­stand der Friedrich Graepel AG in Lö­nin­gen. Den Preis über­reich­te der ehe­ma­li­ge Ab­ge­ord­ne­te des Nie­der­säch­si­schen Land­tags, Clemens gr. Macke. Exis­tenz­grün­de­rin des Jah­res ist Cathleen Cordes von Evergreen Food in Vechta-Lang­fördern. Ihr Lau­da­tor war Olaf Hemker, Vor­stand der Lan­des­spar­kas­se zu Olden­burg. Über den Inno­va­tions­preis des Olden­bur­ger Müns­ter­lan­des durf­te sich das Team der Tier­klinik Lüsche freuen. Ihre Eh­rung nahm Jürgen Müllender, Vor­stand der Öffent­lichen Olden­burg, vor. Und für ihr unter­neh­me­ri­sches Lebens­werk ge­ehrt wur­de Hildegard Remmers. Ge­mein­sam mit ihrem Mann Bernhard hatte sie 1949 den Vor­läu­fer der heu­ti­gen Remmers Gruppe AG ge­grün­det. An ihrer Seite wurde auch ihr Schwie­ger­sohn Gerd-Dieter Sieverding, der heu­ti­ge Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de des Unter­neh­mens, mit dem Preis ge­ehrt. Den Preis über­reich­te Prof. Dr. Uwe Meiners, neu ge­wähl­ter Prä­si­dent der Olden­bur­gi­schen Land­schaft.

Müllender be­kräf­tig­te bei sei­ner Lau­da­tio, dass die Inno­va­tions­kraft im Olden­bur­ger Müns­ter­land un­ge­bro­chen sei. Der in­zwi­schen zum sechs­ten Mal ver­lie­he­ne Inno­va­tions­preis solle dazu bei­tra­gen, diese Stär­ke „auch über die Gren­zen der Re­gion hin­aus sicht­ba­rer wer­den zu las­sen“. Ge­ra­de­zu ein Mus­ter­bei­spiel dafür sei der vom Team der Tier­klinik Lüsche in Bakum-Lüsche ent­wickel­te Com­pu­ter­to­mo­graf, der die Unter­suchung ste­hen­der Pfer­de er­mög­licht. Müllender lob­te, man habe ein „Allein­stel­lungs­merk­mal ge­schaf­fen“, denn bis jetzt gebe „es kein ver­gleich­ba­res Sys­tem, bei dem das Pferd für eine Com­pu­ter­to­mo­gra­phie an Kopf, Hals und Glied­ma­ßen nicht in Nar­ko­se ver­setzt und hin­ge­legt wer­den muss“. Er würde sich des­halb nicht wun­dern, wenn es in der Fach­welt schon bald hie­ße, dass in der Tier­kli­nik Lüsche „ein Mei­len­stein in der Pfer­de­diag­nos­tik ins­tal­liert“ wor­den sei. Stell­ver­tre­tend für die Kli­nik­lei­tung nahm Dr. Tim Steinberg die Aus­zeich­nung ent­gegen.