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Künstlerische Impulse für die Innenstadtentwicklung
Projektstipendium der Oldenburger Kunstschule
Die Oldenburger Kunstschule setzt sich für die Förderung junger Kunst ein und vergibt ein Projektstipendium, das den Stadtraum mit gesellschaftlichen und zukunftsorientierten Impulsen bereichern soll. Über einen Zeitraum von neun Monaten entstehen kreative Projekte, die dazu aufrufen, das Vertraute und Gewohnte aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten.
27. Juli 2023
Die Oldenburger Kunstschule setzt sich für die Förderung junger Kunst ein und vergibt ein Projektstipendium, das den Stadtraum mit gesellschaftlichen und zukunftsorientierten Impulsen bereichern soll. Über einen Zeitraum von neun Monaten entstehen kreative Projekte, die dazu aufrufen, das Vertraute und Gewohnte aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten.
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Seine Inspiration schöpft Meyburg aus Field-Recordings, Interviews mit Oldenburgerinnen und Oldenburgern und der Verwandlung von Daten und Informationen über die Logistik-, Energie- und Wassernetze Oldenburgs in Klang. Diese unsichtbare, aber dennoch verbindende energetische Infrastruktur wird in den Collagen lebendig. Seine künstlerische Arbeit findet im STUDIO 10 statt, doch sie soll im gesamten Innenstadtraum erlebbar sein. Klangkunst ist viel mehr als nur Töne - sie ist eine faszinierende Verschmelzung von Klängen mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen und Medien. Von Klangskulpturen über Klanginstallationen bis hin zu Musikperformances und medienkünstlerischen Werken wie Hörspielen, Features, Videos oder Computernetzen - die Klangkunst eröffnet eine Welt voller kreativer Möglichkeiten.
Die Oldenburger Kunstschule e.V. hat dieses spannende Projektstipendium in Zusammenarbeit mit der HBK Braunschweig, insbesondere mit Professor Martin Krenn, ins Leben gerufen. Um eine hohe Qualität der Bewerbungen sicherzustellen und gezielt Absolventen von Niedersachsens einziger Kunsthochschule nach Oldenburg zu locken, wurde der Bewerberkreis auf Absolventinnen und Absolventen der HBK Braunschweig beschränkt. Das Projektstipendium ermöglicht es jungen Künstlerinnen und Künstlern, ihre Kunst als soziale und ästhetische Praxis im öffentlichen Raum zu entfalten und voranzutreiben. Es bietet ein inspirierendes Experimentierfeld, das die Chance und Notwendigkeit einer inhaltlichen Weiterentwicklung vereint. Der Fokus liegt auf künstlerischen Konzepten, die das städtische Leben und die Stadtentwicklung auf neue Art und Weise erfassen. Die geförderten Kunstprojekte haben einen kommunikativen, partizipativen und/oder interaktiven Charakter und werden speziell für die Innenstadt von Oldenburg entwickelt und während des neunmonatigen Stipendiums umgesetzt.
Das STUDIO 10 Atelier wird als Projekt der Oldenburger Kunstschule vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren, dem Innenstadtmanagement sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg unterstützt. In Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig wird hier ein Ort geschaffen, der die Kreativität und Kunst in der Innenstadt fördert.
Bild: STUDIO 10 – Das Stipendiatenatelier, Foto: Marcus Windus