• Gefahren im Homeoffice

    Gefahren im Homeoffice

    Fallstricke und Risiken bei der Arbeit von zu Hause

Seit knapp einem Jahr ist das Home­of­fi­ce für die meis­ten Ar­beit­neh­mer kei­ne Aus­nah­me mehr, sondern All­tag. Das Ar­bei­ten in den ei­ge­nen vier Wän­den er­mög­licht neue Frei­hei­ten. Es gibt aber auch ei­ni­ge Ri­si­ken, die An­ge­stell­te nicht unter­schät­zen soll­ten, warnt die Öffent­liche Olden­burg.

3. Februar 2021

Das Home­of­fi­ce schafft Frei­räu­me und Fle­xi­bi­li­tät. An­ge­stell­te kön­nen so leich­ter nach ihrem Bio­rhyth­mus ar­bei­ten und zu­gleich den Spa­gat zwi­schen Fa­mi­lie, Be­ruf und Frei­zeit bes­ser meis­tern. Gleich meh­re­re Stu­dien zei­gen: Im Home­of­fi­ce ar­bei­ten die Mit­ar­bei­ter so­gar mehr und ef­fek­ti­ver. Die ak­tuel­le Home­of­fi­ce-Welle offen­bart aber auch ei­ni­ge Ri­si­ken.

Einsamkeit und Über­las­tung

Neben der ge­won­ne­nen Fle­xi­bi­li­tät kann das Ar­bei­ten im Home­of­fi­ce auch be­las­ten. Oft fehlt den An­ge­stell­ten das so­zia­le Mit­ein­an­der. Weil Ge­sprä­che und Mee­tings nur per Te­le­fon und über Vi­deo­kon­fe­ren­zen er­fol­gen kön­nen, blei­ben sie meist auf be­ruf­liche An­lie­gen be­schränkt – für den Aus­tausch auf per­sön­licher Ebe­ne bleibt kaum mehr Raum. Die Fol­ge kann Ein­sam­keit sein, die sich schnell auch in De­pres­sio­nen äu­ßern kann. Ver­suchen Sie des­halb auch Ge­sprä­chen am Te­le­fon oder im di­gi­ta­len Raum Be­deu­tung zu­zu­schrei­ben und las­sen Sie per­sön­liche The­men re­gel­mä­ßig in den Ar­beits­alltag ein­flie­ßen.
Andere kön­nen sich kaum noch von der Ar­beit los­rei­ßen oder füh­len sich mit ihren Auf­ga­ben all­ein ge­las­sen und über­for­dert. Auch dies kann sich ne­ga­tiv auf die see­li­sche Ge­sund­heit aus­wir­ken. „Psy­chi­sche Be­ein­träch­ti­gun­gen sind nicht zu unter­schät­zen. Mitt­ler­wei­le sind sie weit­aus häu­fi­ger der Aus­lö­ser für eine an­hal­ten­de Be­rufs­un­fä­hig­keit als kör­per­liche Be­schwer­den“, sagt die Öffent­liche Olden­burg.

Schäden an der Ar­beits­aus­rüs­tung

Das beruf­liche Le­ben hat sich wei­test­ge­hend von den Bü­ros in die Woh­nun­gen ver­la­gert. In den ei­ge­nen vier Wän­den, in denen auch der Fa­mi­lien­all­tag mit Kin­dern statt­fin­det, kann aber schon eine klei­ne Un­auf­merk­sam­keit aus­rei­chen, dass die Ar­beits­aus­rüs­tung Scha­den nimmt: Das Fir­men­handy fällt aus der Hand oder der Ar­beits­lap­top wird vom Küchen­tisch ge­sto­ßen. Doch wer muss für diesen Scha­den auf­kom­men? Die gute Nach­richt: In den meis­ten Fäl­len haf­tet, wie im Büro, der Ar­beit­ge­ber und muss für den ent­stan­de­nen Scha­den auf­kom­men.

Cyberkri­mi­na­li­tät

Das Ar­bei­ten von Zu­hau­se bie­tet zu­gleich eine brei­te An­griffs­flä­che für Cy­ber­kri­mi­nel­le. Ins­be­son­de­re dort, wo die Gren­zen zwi­schen be­ruf­licher und pri­va­ter Nut­zung ver­schwim­men. „Cyber­kri­mi­nel­le ken­nen die Schwach­stel­len ge­nau und nut­zen die neue Nor­ma­li­tät der Ar­beit rück­sichts­los aus“, sagt die Öffent­liche Olden­burg. Wenn sich Mit­ar­bei­ter bei­spiels­wei­se von ihrem pri­va­ten Ge­rät ins Fir­men­netz­werk ein­wäh­len, sind die Sicher­heits­lücken meist grö­ßer. Auch Up­da­tes müs­sen im Home­of­fi­ce oft in Ei­gen­ver­ant­wor­tung ins­tal­liert wer­den. Falls nun auch noch pri­va­te Mails ge­öff­net und be­ar­bei­tet wer­den, haben Cyber­kri­mi­nel­le leich­tes Spiel. Denn vie­le An­grif­fe wer­den in Phi­shing-Mails ge­tarnt, die der ak­tuel­len Si­tua­tion an­ge­passt sind.
Besonders ver­brei­tet ist die „Fake Pre­si­dent“-Masche, auch „CEO-Fraud“ ge­nannt. „Bei die­ser Me­tho­de geben sich die Be­trü­ger als Füh­rungs­per­so­nen des Unter­neh­mens aus und ver­suchen Mit­ar­bei­ter durch das Aus­nut­zen ihrer Au­to­ri­tät auf­zu­for­dern, sen­si­ble Da­ten her­aus­zu­ge­ben oder Geld auf die Kon­ten der Be­trü­ger zu über­wei­sen“, er­klärt die Öffent­liche Olden­burg. Auch bei der Ar­beit in den ei­ge­nen vier Wän­den ist also Vor­sicht ge­bo­ten.

Unfälle im Homeoffice

Sollten Sie sich wäh­rend der Ar­beit zu­hau­se ver­let­zen, sind Sie nach wie vor ge­setz­lich un­fall­ver­sichert. Die ge­setz­liche Un­fall­ver­siche­rung greift aber nur, wenn Sie sich in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit Ihrer Ar­beit ver­let­zen. Der Gang zur Toi­let­te zähl­te in der Ver­gan­gen­heit be­reits nicht mehr dazu. Die Gren­zen sind je­doch flie­ßend und durch die zu­stän­di­gen Stel­len noch nicht ab­schlie­ßend ge­klärt. „Wenn Sie häu­fi­ger von Zu­hau­se aus ar­bei­ten, lohnt es sich daher über eine pri­va­te Un­fall­ver­siche­rung nach­zu­den­ken“, rät die Öffent­liche Olden­burg. Diese schützt Sie bei allen Un­fäl­len, die Ihnen im pri­va­ten und be­ruf­lichen Le­ben wi­der­fahren.
Für einen op­ti­ma­len Schutz im Home­of­fi­ce ist immer die in­di­vi­duel­le Le­bens­si­tua­tion des Ar­beit­neh­mers ent­schei­dend. Set­zen Sie sich am bes­ten di­rekt mit Ihrem Kun­den­be­ra­ter der Öffent­lichen Olden­burg zu­sam­men, um Ihren per­sön­lichen Ver­siche­rungs­be­darf zu be­spre­chen.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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