• Quick Up Pool

    Alternative zum Freibad

    Quick Up Pools im Garten

Quick Up Pools er­mög­lichen un­kom­pli­zier­ten Bade­spaß im ei­ge­nen Gar­ten. Aller­dings hat das Ver­gnü­gen ver­steck­te Kos­ten. Tipps, was Sie alles be­ach­ten müs­sen und wie Sie den per­fek­ten Stand­ort finden.

8. Juli 2021

Der Quick Up Pool macht sei­nem Namen alle Ehre: Er lässt sich schnell, un­kom­pli­ziert und ohne gro­ßen Auf­wand auf­bauen und in Be­trieb neh­men. Gerade in Corona-Zeiten ist er eine be­lieb­te Alter­na­ti­ve zum Bag­ger­see oder Freibad.
Quick Up Pools sind deut­lich grö­ßer und ro­bus­ter als Plansch­becken, aber güns­ti­ger und fle­xi­bler als Garten-Pools. Die meis­ten haben einen Durch­messer von 240 bis 540 Zen­ti­me­ter. Sie kos­ten zwi­schen rund 80 Euro bis 4.000 Euro – je nach Qua­li­tät, Grö­ße und Aus­stat­tung.
„Ein wich­ti­ger Kos­ten­fak­tor ist die Stär­ke und die Qua­li­tät der was­ser­dich­ten Fo­lie für den Pool“, sagt Michael Pommer von der Kölner DIY Academy. Diese be­steht meis­tens aus PVC oder einem an­de­ren form­sta­bi­len Kunst­stoff. Bei hoch­wer­ti­ge­ren Mo­del­len las­sen sich Löcher meist kle­ben oder schwei­ßen. Pommer rät: Schon beim Kauf darauf ach­ten, ob der Her­stel­ler Re­pa­ra­tur-Sets anbietet.

Der rich­tige Stand­ort für den Quick Up Pool

Wer sich für ein Modell ent­schie­den hat, soll­te den pas­sen­den Stand­ort suchen: „Man soll­te die Nähe von Bäu­men mei­den, weil herab­fal­len­de Blät­ter das Was­ser ver­schmut­zen“, sagt Land­schafts­ar­chi­tek­tin Daniela Toman. An­sons­ten eig­nen sich viele Orte – etwa der Gar­ten, die Ter­ras­se oder die Ga­ra­gen­ein­fahrt.
Am besten ist ein ge­pflas­ter­ter, ebe­ner Be­reich ohne spit­ze Teile im Unter­grund. Wer den Pool auf eine Rasen­fläche stel­len will, soll­te die­se vor­her auch ab­schä­len, also den Rasen ent­fer­nen, so Toman.
Unter den Pool ge­hört auf jeden Fall eine Schutz­fo­lie, um Be­schä­di­gun­gen des Bodens durch Wur­zeln und Steine aus­zu­schlie­ßen. „Eine Bau­ge­neh­mi­gung ist dabei nicht er­for­der­lich, denn es han­delt sich um einen nicht stand­fes­ten Ge­gen­stand“, sagt Hans Schröder vom Verband Privater Bauherren (VPB).

Auch an die Sicher­heit und den Strom­an­schluss denken

Man sollte sicher­stel­len, dass plan­schen­de Kin­der unter stän­di­ger Auf­sicht sind, rät Toma: „Die­se Pools kön­nen bis zu 120 Zen­ti­me­ter tief sein, das ist gerade für klei­ne­re Kin­der schon ge­fähr­lich.“
Das Grundstück – und der Pool – soll­ten nicht frei zu­gäng­lich sein. „Sonst haf­tet der Grund­stücks­be­sit­zer, falls je­mand im Was­ser zu Scha­den kommt“, so Pommer. Wich­tig ist auch, den un­ge­nutz­ten Pool ab­zu­decken, damit keine Wild­tie­re hin­ein­fallen.
Die meis­ten Quick Up Pools kom­men mit pas­sen­dem Fil­ter­sys­tem. „Meis­tens han­delt es sich um Sand­fil­ter, die auch völlig aus­rei­chen“, so Pommer. Diese soll­ten aber rund um die Uhr in Be­trieb sein, damit das Was­ser nicht um­schlägt. „In der Nähe des Pools muss es also einen Strom­an­schluss geben.“

Vor dem Befüllen über Auf­la­gen zur Was­ser­ent­sor­gung er­kun­digen

Sobald das Kunst­stoff­becken mit Was­ser ge­füllt wird, rich­tet es sich auto­ma­tisch auf. „Die Pools müs­sen ab­so­lut waage­recht ste­hen, auf einer schie­fen Ebene funk­tio­niert das Prin­zip des selbst­tra­gen­den Ran­des nicht mehr“, sagt Hans Schröder.
Den Schlauch am ober­en Becken­rand muss man auf­pum­pen. Er sta­bi­li­siert die ge­sam­te Kons­truk­tion, dient als Kopf- und Nacken­stütze und schützt vor Ver­let­zun­gen beim Ein- und Aus­steigen.
Beim Befüllen ist Ge­duld ge­fragt – grö­ße­re Quick Up Pools brau­chen ein Was­ser­vo­lu­men von etwa 15 bis 20 Kubik­me­tern. „Für eine Fül­lung dürf­te die Jah­res­was­ser­rech­nung einer vier­köp­fi­gen Fa­mi­lie um zehn Pro­zent höher als üb­lich ausfallen.“
Schon beim Aufbauen soll­te man darauf ach­ten, dass das Was­ser spä­ter wie­der un­kom­pli­ziert ab­flie­ßen kann: „Man kann ja schlecht den Stop­fen zie­hen und sei­nen Garten flu­ten", sagt Schröder. Also bes­ser vor­her er­kun­di­gen, ob es Auf­la­gen für die Was­ser­ent­sor­gung gibt.
Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-mag

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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