Kultur und Sport

Blaue Poesie im Herzen von Oldenburg

17. April 2024

Ausstellung von Katja Liebmann und Jub Mönster im Oldenburger Schloss.

Bis zum 21. Juli 2024 bie­tet sich im Olden­bur­ger Schloss die ein­ma­li­ge Ge­le­gen­heit, die poe­ti­sche Schön­heit der Farbe Blau zu ent­decken. 

Die Aus­stel­lung des Lan­des­mu­seums für Kunst und Kultur ver­eint die Werke zweier heraus­ra­gen­der Künst­ler*innen, Katja Liebmann und Jub Mönster, und lädt die Be­sucher*innen dazu ein, in me­lan­cho­li­sche Stim­mun­gen ein­zu­tau­chen und sich von sehn­suchts­vollen Orten ins­pi­rie­ren zu lassen.

Begegnung unter­schied­licher Welten

Bild: Jub Mönster, Acht-Bahn a. d. Kramermarkt, 2023, Kugel­schrei­ber auf lackier­ter Hart­faser, 40 x 60 cm, 
Foto: Jub Mönster

Die Aus­stel­lung im Olden­bur­ger Schloss prä­sen­tiert eine fas­zi­nie­ren­de Sym­bio­se der künst­le­ri­schen Wel­ten von Katja Liebmann und Jub Mönster. Trotz ihrer unter­schied­lichen An­sätze und Tech­nik­en, schaf­fen bei­de Künst­ler*innen Wer­ke von be­ein­drucken­der Tie­fe und Zeit­lo­sig­keit. Unter der Schirm­herr­schaft des Lan­des­mu­seums Kunst & Kul­tur Olden­burg und mit groß­zü­gi­ger fi­nan­ziel­ler Unter­stüt­zung der LzO und der Kul­tur­stif­tung Öffent­liche Olden­burg ent­steht ein Kunst­er­eig­nis der be­son­de­ren Art.

Katja Liebmann: Meis­te­rin der Cyanotypie

Bild: Katja Liebmann, Berlin Ornaments 1, Cyanotypie, 75 x 85 cm, Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2024, 
Courtesy HackelBury Fine Art, London, Courtesy Galerie Heckenhauer, München

Die 1965 in Halle (Saale) ge­bo­re­ne und heute in Olden­burg le­ben­de Künst­le­rin Katja Liebmann prä­sen­tiert ihre Ar­bei­ten im tra­di­tio­nel­len foto­gra­fi­schen Ver­fah­ren der Cya­no­ty­pie. Ihre Bil­der sind wie poe­ti­sche Ge­dich­te, die Erin­ne­run­gen und Emo­tio­nen in sam­ti­ge Blau­töne tau­chen. Liebmanns Auf­nah­men aus London und an­de­ren Me­tro­po­len las­sen den Be­trach­ter in die pul­sie­ren­de Ener­gie der Städte ein­tauchen.

Liebmanns künst­le­ri­scher Wer­de­gang be­gann mit einem Stu­dium der Male­rei an der Aka­de­mie der Bil­den­den Künste in Nürn­berg und setz­te sich mit einem Master of Fine Arts in Freier Kunst/Male­rei an der Hoch­schule der Künste in Berlin und einem Master of Fine Arts in Druck­tech­ni­ken am Royal College of Arts in London fort. Ihre Ar­bei­ten wur­den inter­na­tio­nal aus­ge­stellt, unter an­de­rem in re­nom­mier­ten Gale­rien wie HackelBury Fine Art in London und der Galerie Dittmar in Berlin.

Jub Mönster: Kunst der Sehn­sucht

asset_imageBild: Jub Mönster, OL - ohne Dampf, 2023, Kugel­schrei­ber auf  
lackier­ter Hart­faser, 50 x 40 cm, Foto: Jub Mönster

Jub Mönster, 1949 in Olden­burg ge­bo­ren und in Bremen le­bend, ist be­kannt für seine ein­zig­ar­ti­gen "Sehn­suchts­bil­der". Mit blauem Kugel­schrei­ber auf ver­schie­de­nen Mate­ria­lien schafft er stil­le Erin­ne­run­gen an Orte, die für ihn eine be­son­de­re Be­deu­tung haben. Von Pariser Stra­ßen­sze­nen bis hin zu idyl­li­schen Land­schaf­ten sei­ner Hei­mat­stadt Olden­burg fängt Mönster in jedem sei­ner Werke die Es­senz der Sehn­sucht ein. Seit mehr als drei Jahr­zehn­ten wid­met er sich die­ser Tech­nik und lässt in jedem Strich seinen per­sön­lichen Be­zug zu den Mo­ti­ven er­kennen. Mönsters künst­le­ri­sche Lauf­bahn be­gann an der Fach­ober­schu­le für Ge­stal­tung in Bremen, wo er Bild­haue­rei, Male­rei und Film stu­dier­te. Sein Talent wurde mit zahl­rei­chen Aus­zeich­nun­gen ge­wür­digt, unter an­de­rem mit dem Ar­beits­sti­pen­dium des Bremer Senats für Kul­tur und dem Kul­tur­sti­pen­dium der Stif­tung Kunst­fonds. Seine Werke wurden inter­na­tio­nal in re­nom­mier­ten Gale­rien und Aus­stel­lungs­häu­sern ge­zeigt, da­run­ter die Maison Heinrich Heine in Paris und die Gale­rie Holthoff in Hamburg.

Vielfältiges Be­gleit­pro­gramm

asset_image
Bild: Katja Liebmann, Fahrt Berlin, 7, 2009-2019, Cyanotypie, 90 x 127 cm, Foto: VG Bild-Kunst,  
Bonn 2024, Courtesy HackelBury Fine Art, London, Courtesy Galerie Heckenhauer, München

Neben der Aus­stel­lung bie­tet das Olden­bur­ger Schloss ein ab­wechs­lungs­rei­ches Be­gleit­pro­gramm. Ein Aus­stel­lungs­rund­gang er­mög­licht es den Be­suche­rin­nen und Be­suchern, die Werke von Katja Liebmann und Jub Mönster näher ken­nen­zu­ler­nen und mehr über ihre künst­le­ri­schen Ins­pi­ra­tions­quel­len zu er­fah­ren. Für ver­tie­fen­de Einblicke ste­hen Ku­ra­to­rin­nen­füh­run­gen mit Dr. Anna Heinze und Zoe Marie Achtsoglou zur Ver­fü­gung. Sie füh­ren durch die Aus­stel­lung und er­läu­tern Hin­ter­grün­de zu den Kunst­wer­ken und ver­schie­de­nen Techniken.

In einem Work­shop mit dem Titel "Kuli ist cool" be­steht die Mög­lich­keit, sich von den de­tail­rei­chen Kuli-Zeich­nun­gen Jub Mönsters ins­pi­rie­ren zu las­sen und das Olden­bur­ger Schloss selbst zu zeich­nen. Außer­dem wird am Inter­na­tio­na­len Mu­seums­tag ein kos­ten­lo­ser Cyano­typie-Work­shop an­ge­bo­ten. Hier kön­nen die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer nach dem Vor­bild von Katja Liebmann ihre ei­ge­nen zau­ber­haf­ten Bil­der mit Son­nen­licht ge­stalten.

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